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Philosoph Saša Josifovic: Wo darf ich sein?
Von Arbeiterfotografie

https://youtu.be/80KjGMFM2-s80KjGMFM2-s

Was ist Selbstbestimmung? Unter welchen Bedingungen ist sie innerhalb der Gesellschaft zu verwirklichen? Können wir uns entziehen und ein erimitisches Leben führen? Welchen zwei möglichen Modellen folgen wir: der negativen (ablehnenden) oder der positiven Freiheit, die eigene Entwürfe beinhaltet. Wie stehen wir da, wenn alles Abzulehnende (auch Alltägliche) aufgehoben ist? Diese Fragestellungen behandelt der Philosoph Saša Josifovic (Universität Köln) bei seinem Vortrag zu Ehren des verstorbenen wohnungslosen, auf einer kleinen Parzelle des Kirchengeländes St. Marien in Köln-Nippes "beheimateten" oder "geduldeten" Künstlers Konstantin von Eckardt.

Mit Kunst, Philosophie, Performance, Literatur, Musik fand die Würdigung eines im Kölner Stadt Nippes lebenden wohnungslosen Menschen statt, dessen Namen vor seinem Tod mit 81 Jahren im Januar 2016 kaum jemand kannte. Konstantin von Eckardt, Nachfahre von Nachkriegspolitiker und Adenauer-Intimus Felix von Eckardt, baute unterschiedliche Beziehungen zu seinen "Nachbarn" auf - und sie zu ihm. Über zwanzig Jahre lebte er auf einem Fleckchen Grün im Kirchgarten von St. Marien am Baudriplatz. Die Reflexionen der modernen artes liberales befassen sich mit Lebensentwürfen. "Der Mensch als Aussenseiter", darüber referierten Matthias Burchardt und Sasa Josifovic "Wo darf ich sein" (philisophische Fakultät der Universität Köln). Wie gestalte ich mein Leben, bewußt, mit Mut, in realen Schritten und Entscheidungen. Was ist möglich? Kann der Mensch außerhalb der Gesellschaft existieren?

Siehe auch:

Programm des Kulturparcours
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/2016-04-konstantin/index.html

Armut darf nicht sein. Ins Offene - Hommage an Konstantin von Eckardt
https://www.youtube.com/watch?v=T4O58v-oxnA

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