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Aktueller Online-Flyer vom 19. März 2024  

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Aktuelles
Pseudo-linke Politik und Journaille – und der unabhängige Journalist Ken Jebsen
Pogrom-Stimmung in Deutschland
Von Rudolf Hänsel

Die Beiträge des seriösen und mutigen Journalisten Ken Jebsen in seinem Medienportal KenFM sind für mich stets ein Gewinn und auch eine Freude – ob es sich um Interviews z.B. mit renommierten unabhängigen Historikern, Staatsrechtlern oder Hirnforschern wie Daniele Ganser, Karl-Albrecht Schachtschneider oder Manfred Spitzer handelt, die ich persönlich kennen und schätzen gelernt habe oder ob es um schriftliche Informationen zu Themenbereichen geht, über die die Mainstream-Medien nicht berichten. Deshalb begrüße und unterstütze ich die Verleihung des Kölner Karlspreises für engagierte Literatur und Publizistik der Neuen Rheinischen Zeitung an ihn. Der Versuch des pseudo-linken Berliner Senators Klaus Lederer, diesen Festakt im Berliner Kino „Babylon“ zu verhindern, ist Ausdruck der in Deutschland wieder auflebenden Pogrom-Stimmung, die von der Politik wie der pseudo-linken Journaille geschaffen wird.

Die Demokratie lebt vom offenen Dialog seiner Bürger, die sich um die Erkenntnis des Richtigen zum gemeinsamen Wohl bemühen („Direkte Demokratie“). Dabei sind Streit und Kritik Wesensmerkmale einer demokratischen Gesellschaft. Wenn nur noch wenige Bürger der Überzeugung sind, auf das Handeln der Regierenden Einfluss zu haben, dann ist ein solcher Dialog unentbehrlich. In Deutschland sind nach einer neuen OECD-Studie zum politischen Mitspracherecht („Wohlbefindens-Studie“) nur 24 Prozent der Befragten davon überzeugt, mitbestimmen zu können, was die Regierung macht (Russland auf Platz 4, Deutschland abgeschlagen auf Platz 24!). Ist es jedoch nicht mehr möglich, seine (auch unbequeme) Meinung frei zu äußern und wird der Anders-Denkende nicht mit Argumenten „bekämpft“, sondern von einer quasi-linken Journaille (Karl Kraus) öffentlich verunglimpft, lächerlich gemacht und folglich von verwirrten oder gekauften Schlägertrupps auf offener Straße (auch vor den Augen seiner Kinder) mit abgebrochenen Bierflaschen und Baseball-Schlägern körperlich bedroht und attackiert, wie es Ken Jebsen bereits vor zwei Jahren aus eigener Erfahrung berichtete, ist das eine bedenkliche Entwicklung, die an die dunkle deutsche Vergangenheit erinnert.

Lion Feuchtwanger beschreibt in seinem zur Weltliteratur zählenden Roman „Erfolg“ die deutschen Ereignisse zwischen den Kriegen 1914 bis 1939 – die Erkenntnis des „Wiedereinbruchs der Barbarei in Deutschland und ihren zeitweiligen Sieg über die Vernunft“ – mit besonderem politischen Scharfblick. Und auch Oskar Maria Graf dokumentiert die widerwärtigen Geschehnisse in der Zeit des aufkommenden Faschismus sehr ergreifend im Roman „Unruhe um einen Friedfertigen“. Sollte sich diese Geschichte wiederholen? Welche Art von Faschismus es dann sein wird, ist noch die Frage. Der Teufel kommt nicht immer durch die gleiche Türe herein.

Wenn Kultursenator Lederer, Mitglied der Partei der Linken im rot-roten Berliner Senat, über die geplante Festveranstaltung für Ken Jebsen – in wessen Auftrag auch immer – auf Facebook von einem „Jahrmarkt der Verschwörungsgläubigen und Aluhüte“ spricht und meint, dass das Kino Babylon für „diesen Wahnsinn“ nicht zur Verfügung stehen sollte, dann fördert er als Vertreter pseudo-linker Politik in Kooperation mit der pseudo-linken Journaille, die seit Jahren ein Kesseltreiben gegen den unbequemen Journalisten Ken Jebsen veranstaltet, das (Wieder-)Aufleben einer Pogrom-Stimmung in Deutschland, die zu den beschriebenen gewaltsamen Ausschreitungen gegen Andersdenkende führt. Und das muss verhindert werden.




Dr. Rudolf Hänsel ist Diplom-Psychologe und Erziehungswissenschaftler. Sie erreichen ihn unter www.psychologische-menschenkenntnis.de


Siehe auch:

Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann, NRhZ, 22.11.2017
Mit den Versuchen, die Karlspreisverleihung an Ken Jebsen zu verhindern:
Eine starke Bewegung für Demokratie und Meinungsfreiheit ist entstanden
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24347

Berlin, 14.12.2017: Kölner Karlspreis für Engagierte Literatur und Publizistik der Neuen Rheinischen Zeitung an Ken Jebsen
KenFM – ein "Organ der Demokratie"
Von Redaktion und Herausgebern der NRhZ
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24255

Ken Jebsen erhält den Karlspreis der NRhZ! Bravo!
Von Ansgar Klein
NRhZ 635 vom 01.11.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24277

Warum ich mich freue
Von Elias Davidsson
NRhZ 636 vom 08.11.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24302

Ken Jebsen: mutig und unabhängig
Claudia von Werlhof
NRhZ 637 vom 15.11.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24321

Verleihung des Kölner Karlspreises der NRhZ an Ken Jebsen unter Beschuss
Säuberungs-Senator Lederer – Torhüter der einzig möglichen Ordnung
Von Ullrich Mies
NRhZ 637 vom 16.11.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24344

Wolfgang Bittner, NRhZ, 18.11.2017
Kultursenator Lederer boykottiert Preisverleihung - Der Berliner Babylon-Skandal
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24346

Andreas Wehr, 20.11.2017
Solidarität mit Ken Jebsen!
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24352

Online-Flyer Nr. 638  vom 22.11.2017

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