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Lokales
Fotogalerie zur Zerstörung des 47sten Dorfes durch RWE für Garzweiler II
Nachruf auf Alt-Otzenrath
Von Inge Broska (Fotos) und Peter Kleinert (Text)
Insgesamt fielen in den vergangenen Jahren dem Profitstreben von Vorstand und Aktionären der RWE Power AG, die den Tagebau Garzweiler II - unterstützt von verschiedenen NRW-Landesregierungen – vorangetrieben hat, 47 Dörfer zum Opfer. Sieben weitere werden folgen, wenn in Alt-Otzenrath in den nächsten Wochen die letzten Häuser und die beiden Dorfkirchen endgültig weggeräumt worden sind.
Und deren Zerstörung geht nun, nachdem die letzten Bewohner längst von den anrückenden Abrisstruppen und deren Kommandanten im Vorstand der AG vertrieben wurden, sogar dem Kölner Stadt-Anzeiger nahe, der den Widerstand im Dorf in den Jahren zuvor keineswegs unterstützt hatte. In der KStA-Wochenendausgabe vom 10./ 11. März hieß es nun wie in einem Nachruf über „Das Ende eines Dorfes“:
„Nur im ehemaligen Zentrum gibt es noch ein paar Gebäude - und in der Mitte ragten bis Freitag die Turmspitze und das hohe Dach der katholischen Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus in den Himmel… Der einzigartige Bau besteht aus einem Oktogon (Achteck), in dem das Gewölbe nur von einer einzigen Säule getragen wird... Die Kirche ist in ihrer Baugliederung dem Aachener Dom nachempfunden... Unweit von St. Simon und Thaddäus steht noch die evangelische Kirche des damals 2000 Seelen zählenden Dorfes. Der Jugendstilbau aus dem Jahre 1910... wird in den nächsten Tagen dem Erdboden gleich gemacht.“
Ortseingang – Einladung zum Kirchenabriß
Das war mal die Katholische Pfarrkirche Alt-Otzenrath
Kein Platz mehr für St. Simon und Judas Thaddäus
Die Evangelische Kirche aus der Jugendstilzeit
Das Rittergut Leuffen – teilweise mehr als tausend Jahre alt
In ein paar Wochen können die Braunkohlebagger kommen
Fotos: Inge Broska
Online-Flyer Nr. 87 vom 21.03.2007
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Fotogalerie zur Zerstörung des 47sten Dorfes durch RWE für Garzweiler II
Nachruf auf Alt-Otzenrath
Von Inge Broska (Fotos) und Peter Kleinert (Text)
Insgesamt fielen in den vergangenen Jahren dem Profitstreben von Vorstand und Aktionären der RWE Power AG, die den Tagebau Garzweiler II - unterstützt von verschiedenen NRW-Landesregierungen – vorangetrieben hat, 47 Dörfer zum Opfer. Sieben weitere werden folgen, wenn in Alt-Otzenrath in den nächsten Wochen die letzten Häuser und die beiden Dorfkirchen endgültig weggeräumt worden sind.
Und deren Zerstörung geht nun, nachdem die letzten Bewohner längst von den anrückenden Abrisstruppen und deren Kommandanten im Vorstand der AG vertrieben wurden, sogar dem Kölner Stadt-Anzeiger nahe, der den Widerstand im Dorf in den Jahren zuvor keineswegs unterstützt hatte. In der KStA-Wochenendausgabe vom 10./ 11. März hieß es nun wie in einem Nachruf über „Das Ende eines Dorfes“:
„Nur im ehemaligen Zentrum gibt es noch ein paar Gebäude - und in der Mitte ragten bis Freitag die Turmspitze und das hohe Dach der katholischen Pfarrkirche St. Simon und Judas Thaddäus in den Himmel… Der einzigartige Bau besteht aus einem Oktogon (Achteck), in dem das Gewölbe nur von einer einzigen Säule getragen wird... Die Kirche ist in ihrer Baugliederung dem Aachener Dom nachempfunden... Unweit von St. Simon und Thaddäus steht noch die evangelische Kirche des damals 2000 Seelen zählenden Dorfes. Der Jugendstilbau aus dem Jahre 1910... wird in den nächsten Tagen dem Erdboden gleich gemacht.“
Ortseingang – Einladung zum Kirchenabriß
Das war mal die Katholische Pfarrkirche Alt-Otzenrath
Kein Platz mehr für St. Simon und Judas Thaddäus
Die Evangelische Kirche aus der Jugendstilzeit
Das Rittergut Leuffen – teilweise mehr als tausend Jahre alt
In ein paar Wochen können die Braunkohlebagger kommen
Fotos: Inge Broska
Online-Flyer Nr. 87 vom 21.03.2007
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