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Literatur
Aus "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus" – erschienen im pad-Verlag
Alternativlos
Von Rudolph Bauer
Autoritäres Nonsens-Wort; 2010 zum „Unwort des Jahres“ erklärt; zutreffende Begründung der Jury: „Das Wort suggeriert sachlich unangemessen, dass es bei einem Entscheidungsprozess von vornherein keine Alternativen und damit auch keine Notwendigkeit der Diskussion und Argumentation gebe.“ – Ab 2009 Devise von Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderer Regierungsmitglieder.
Die Verwendung des Slogans verweist auf ein technokratisches, tendenziell autoritäres Politikverständnis und erfolgt in der Absicht, eine getroffene politische Entscheidung als die einzig mögliche jedem Widerspruch und jeder Diskussion zu entziehen. Vorausgegangen war der Popularisierung von „alternativlos“ in Deutschland die „Basta“-Devise von Bundeskanzler Schröder und in Großbritannien der politische Slogan „There ist no alternative“ („Es gibt keine Alternative“) der konservativen Premierministerin Margret Thatcher. Sie boxte mit dieser Parole (abgekürzt: TINA) eine „neoliberale“ Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik durch, sprich: den Abbau des Sozialstaates bei gleichzeitig konservativen Gesellschaftsvorstellungen.
Alternativloses Basta-Denken und das autoritäre Politikverständnis ohne Duldung von Widerworten haben ihre Vorläufer im NS-Totalitarismus.
Rudolph Bauer: Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus

Heft 1 (von 4), pad-Verlag Bergkamen 2024, 96 Seiten, 7 Euro (Bezug: pad-verlag@gmx.net)
Online-Flyer Nr. 853 vom 31.10.2025
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Literatur
Aus "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus" – erschienen im pad-Verlag
Alternativlos
Von Rudolph Bauer
Autoritäres Nonsens-Wort; 2010 zum „Unwort des Jahres“ erklärt; zutreffende Begründung der Jury: „Das Wort suggeriert sachlich unangemessen, dass es bei einem Entscheidungsprozess von vornherein keine Alternativen und damit auch keine Notwendigkeit der Diskussion und Argumentation gebe.“ – Ab 2009 Devise von Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderer Regierungsmitglieder.Die Verwendung des Slogans verweist auf ein technokratisches, tendenziell autoritäres Politikverständnis und erfolgt in der Absicht, eine getroffene politische Entscheidung als die einzig mögliche jedem Widerspruch und jeder Diskussion zu entziehen. Vorausgegangen war der Popularisierung von „alternativlos“ in Deutschland die „Basta“-Devise von Bundeskanzler Schröder und in Großbritannien der politische Slogan „There ist no alternative“ („Es gibt keine Alternative“) der konservativen Premierministerin Margret Thatcher. Sie boxte mit dieser Parole (abgekürzt: TINA) eine „neoliberale“ Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik durch, sprich: den Abbau des Sozialstaates bei gleichzeitig konservativen Gesellschaftsvorstellungen.
Alternativloses Basta-Denken und das autoritäre Politikverständnis ohne Duldung von Widerworten haben ihre Vorläufer im NS-Totalitarismus.
Rudolph Bauer: Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus

Heft 1 (von 4), pad-Verlag Bergkamen 2024, 96 Seiten, 7 Euro (Bezug: pad-verlag@gmx.net)
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