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Aktuelles
Zur Bewertung der Wahl des US-Präsidenten am 5. November 2024
Trumpwahl: Alarmstufe rot
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Es ist ähnlich wie vor acht Jahren bei der ersten Trumpwahl. Der „Tiefe Staat“ ist außer sich. Er hält den Atem an, sieht Trump als Gefahr im Weißen Haus oder erkennt in der Präsidentschaftswahl 2024 Teil 2 einer „American Horror Show“ mit dem Ergebnis, dass die Freiheit am Boden liegt – die Freiheit der Kapitalkreise rund um den militärisch-pharmazeutischen Komplex. Diese Kreise haben Alarmstufe rot ausgerufen. Das zeigt sich an Organen wie DIE ZEIT, Frankfurter Rundschau und vor allem „der Freitag“. Deshalb die Warnfarbe rot auf ihren Titelseiten. Trump bedeutet für sie das Durchkreuzen der Strategie, die Welt über die Konfrontation mit Russland in einen profitträchtigen, ihren Machtbereich erweiternden Krieg zu führen. Soll der gigantische Aufwand mit Milliarden Dollar Investition in den Maidan-Putsch von 2014 und das Vordringen der NATO bis an die Grenzen Russlands umsonst gewesen sein? Soll die über Jahrzehnte mühsam entwickelte Klima-Operation mit dem Ziel des „Green New Deal“ im Sande verlaufen? Und soll der Erfolg der perfiden, weltumspannenden Operation Corona mit dem Ziel des „Great Reset“ von einem Gesundheitsminister Robert F. Kennedy jr., für den diese Operation von Kräften wie Gates und Fauci von langer Hand geplant war, zunichte gemacht werden? Das wäre verheerend. Dagegen muss Stimmung gemacht werden.
DIE ZEIT, 07.11.2024: „Die Welt hält den Atem an“
Frankfurter Rundschau, 07.11.2024: „Die Gefahr im Weißen Haus – Der künftige Präsident Donald Trump wird seine Ziele rücksichtslos durchsetzen wollen – autoritär, menschen- und klimafeindlich, aggressiv“
Der Freitag, 07.11.2024: „American Horror Show, Teil 2“
Der Leitartikel auf der Titelseite des „Freitag“ endet mit den Worten: „So ist mit diesem Wahlsieg ein Prozess abgeschlossen, der Demagogie normalisiert… Es sieht nicht gut aus für die Demokraten. Der Trumpismus marschiert.“ Während den „Freitag“ die Sorge um die Freiheit der besonders menschenverachtenden Kapitalfraktion beherrscht, wird in der Zeitung, der regelmäßig Werbung für den „Freitag“ beiliegt, der Trumpwahl kein besonderes Augenmerk geschenkt. Auf der Titelseite der UZ, der Zeitung der DKP, bleibt die Trumpwahl unerwähnt.
Es ist verblüffend zu sehen, wie der „Tiefe Staat“ versucht, die Realität auf den Kopf zu stellen. Trump, der in seiner ersten Amtszeit keinen neuen Krieg begonnen hat und den 20jährigen Krieg in Afghanistan per Verhandlungen beendet hat, wird zur Inkarnation des „Faustrechts“ – zusammen mit dem Präsidenten Chinas, der die Einflusssphären seines Landes zwar erweitert, aber mit friedlichen, wirtschaftlichen Mitteln – und zusammen mit dem Präsidenten Russlands, der eine friedliche Koexistenz mit dem Westen angestrebt hat, von diesem aber solange provoziert wurde, bis er per Einmarsch in die Ukraine reagiert hat.
NZZ am Sonntag, 10.11.2024: „Beginnt nun die Ära des Faustrechts? Woher die Sehnsucht nach der harten Hand von Anführern wie Donald Trump, Xi Jinping und Wladimir Putin kommt und was es für die Welt bedeutet“
Ähnlichen Gedankengängen geht auch das „Handelsblatt“ nach. Aber es ist ein Stück ehrlicher. Es sieht die Macht des US-Imperiums erschüttert. Mit Trump verliert „Europa“ (womit die EU gemeint sein dürfte) ihre Führungskraft – eine Führungskraft, die die EU in die Konfrontation mit Russland zwingen wollte. Und Putin kann „triumphieren“, weil das Ziel, Russland zu ruinieren und dort einen Regime-Change herbeizuführen, womöglich fallengelassen wird, indem der Stellvertreterkrieg des Westens gegen Russland beendet wird.
Handelsblatt, 08.11.2024: „Machtbeben – Trump siegt, Putin triumphiert, und Europa ist führungslos. Wie es jetzt weitergeht“
Und auch ein Boulevard-Blatt mit den besten Beziehungen, das bereits am Abend des 11. September 2001 wusste, das „Osama Bin Laden“ für die Operation 9/11 (die Verbrechen von New York, Washington und Pensilvania) verantwortlich war, will den Massen vermitteln, dass Trump ein Präsident ist, der im Hals stecken bleibt. Das mag sogar zutreffen. Aber es ist die Frage: in wessen Hals? Es dürfte der Hals der Kräfte des „Tiefen Staates“ sein.
Express, 07.11.2024: „Donald Trump ist wieder Präsident – Was nun Welt? – Dieser Amerikaner bleibt im Hals stecken“
Donald Trump wird nachgesagt, er würde bedingungslos hinter Israel stehen. Doch das zionistische Organ „Jüdische Allgemeine“ macht deutlich, dass das womöglich anders ist. Auf ihn sei kein Verlass, erfahren wir aus berufenem Munde. Hier ein Zitat aus der "Jüdischen Allgemeinen" vom 6. November: "Mit Trump rückt zum ersten Mal in der US-Geschichte ein verurteilter Straftäter auf das höchste Staatsamt auf. Eine zweite Trump-Präsidentschaft hat dramatische Folgen: Die Amerikaner müssen um ihre Demokratie bangen, die Ukrainer um die Existenz ihres Landes, die Europäer um die Sicherheit ihres Kontinents, und die Menschen im globalen Westen um das Machtgefüge auf der Welt. Die USA und die Welt können sich auf einen entfesselten Donald Trump einstellen: selbstbewusster und erbarmungsloser denn je. Und noch extremer und unberechenbarer als in seiner ersten Amtszeit." Schon im März 2024 war zu lesen: "Bei seinen Reden hat sich Donald Trump wiederholt aus der Grabbelkiste der antisemitischen Ressentiments bedient. Er hat gesagt, Juden seien geldgierig, grausam und handelten nur für die Interessen ihres eigenen Clans; er hat angedeutet, dass Juden über gewaltige Macht verfügen... Wir haben es bei Donald Trump mit einem philosemitischen Antisemiten zu tun."
Jüdische Allgemeine, 07.11.2024: Trump und die Juden… Warum auf die Israel-Begeisterung der amerikanischen Rechten kein Verlass ist“
Das dem US-Imperium verbundene Wochenmagazin Focus operiert mit dem Begriff Imperium. Es wendet den ansonsten verpönten Begriff Imperium gegen den am 5. November 2024 gewählten neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Begriff, mit dem die Full-Spectrum-Dominance des US-Machtbereichs treffend charakterisiert wird, wird jetzt dem Präsidenten zugeordnet, mit dem sich die Hoffnung verbindet, dass er die Welt in Richtung Frieden steuert.
Focus, 08.11.2024: „Das TRUMPerium schlägt zurück – Donald J. Trump, 47. Präsident der wütenden Staaten von Amerika“
Die Bedrohung, die für die Kräfte des „Tiefen Staats“ von Donald Trump ausgeht, wird im „Stern“ vor allem per düsterer Bildgestaltung eingeflößt. Auch der „Stern“ weiß, was seine Aufgabe ist. Was hier gespielt wird, wird klar, wenn wir uns an die Wahl von Obama oder Biden erinnern. Kein Redakteur wäre auf die Idee verfallen, ein derartiges Titelbild entstehen zu lassen.
Stern, 08.11.2024: „Make America great again – Der Triumphator… Wer jetzt alles vor ihm zittern muss“
Für die „Wirtschaftswoche“ herrscht Krieg. Mit der Wahl von Donald Trump ist der „Ernstfall“ eingetreten. Auch die „Wirtschaftswoche“ weiß mit Bildern umzugehen. Den Betrachtern sticht das Auge Trumps ins Auge, der ihnen angeblich den Krieg erklärt.
Wirtschaftswoche, 08.11.2024: „Der Ernstfall“
Auch der Chefredakteur von t-online steigt in den panischen Chor ein. Am Morgen des 6. November schreibt er: „Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Wahl in Amerika ist entschieden: Der verurteilte Straftäter, Lügner und Hassprediger Donald Trump hat gesiegt und wird ab Januar nächster Präsident … Die Folgen dieser Wahl können dramatisch sein – für die USA, aber auch für Deutschland und den Rest der Welt.“ Das wird visuell auf krasse Weise untermauert – der Blick mit dem gewählten US-Präsidenten in die Zukunft ist düster – schwarze Nacht.
t-online, 06.11.2024
Auch die „marxistische“ Tageszeitung „junge Welt“ hat etwas Besonderes zu bieten. Der Artikel auf der Titelseite gipfelt in der Aussage: „Erfreut über den Triumph ihres Geistesverwandten [Trump] zeigten sich Rassisten, Faschisten, Migrantenhasser...“ um dann nach Benennung von Alice Weidel, Marine Le Pen, Giorgia Meloni und Viktor Orbán den Bogen zu schlagen zur Schlagzeile „Tanz den Donald Trump“ – durch Bezugnahme auf den Song „Tanz den Mussolini“.
junge Welt, 07.11.2024: „Tanz den Donald Trump“
Abschließend sei erinnert an Äußerungen von Donald Trump vom 16. März 2023 unter dem Motto "Preventing World War III" (Den Dritten Weltkrieg verhindern), die deutlich machen, warum auf Trump Attentatsversuche verübt worden sind und warum er vom Tiefen Staat so angefeindet wird, wie es sich in den dargestellten Medien zeigt.
https://www.donaldjtrump.com/agenda47/agenda47-preventing-world-war-iii
Hier Trumps Äußerungen vom 16. März 2023 in deutscher Übersetzung (teils gemäß seniora):
Trump zu CDBC
Desweiteren noch eine Äußerung Trumps aus einer Rede vom 17. Januar 2024 in Portsmouth/New Hampshire zum Thema CBDC (Digitale Zentralbank-Währung):
https://x.com/RSBNetwork/status/1747816979824574723
Trump für Völkermord in Gaza?
Es kursiert die Behauptung, Trump wolle, dass Israel bzw. Netanjahu den Völkermord in Gaza vollendet. Was ist dran an dieser Behauptung?
Im Fernsehduell Biden/Trump, live übertragen am 28.06.2024, sagt Biden: "Die Einzigen, die wollen, dass der Krieg weitergeht, ist die Hamas." Trump nimmt darauf Bezug und widerspricht dem. Es sei nicht die Hamas sondern Israel, das weitermachen wolle: "Tatsächlich ist Israel derjenige." Dann spricht Trump über Biden und sagt: "Man sollte ihn gehen lassen und ihn seinen Job beenden lassen. Er will es nicht tun." Daraus macht middleeastmonitor.com: "Trump: 'Let Israel finish the job' in Gaza". (Lasst Israel den Job in Gaza beenden.) Das ist eine krasse Verfälschung von Trumps Aussage.
Hier das automatische Transkript von youtube:
Biden (34:40):
the only one who wants the war to continue is Hamas
Trump (36:38):
he said the only one who wants to keep going is Hamas
actually Israel is the one
and you should let him go and let him finish a job
he doesn't want to do it
In deutscher Übersetzung:
Biden (34:40):
der einzige, der den Krieg fortsetzen will, ist die Hamas
Trump (36:38):
er sagte, der einzige, der weitermachen will, ist die Hamas
Tatsächlich ist Israel derjenige
und man sollte ihn gehen lassen und ihn seinen Job beenden lassen
er will es nicht tun
Für Trump ist also nicht die Hamas sondern Israel verantwortlich dafür, dass der Krieg weitergeht. Und dann ist festzustellen: Mit "er" und "ihn" meint Trump immer seinen Kontrahenten Biden. D.h.: Trump vertritt die Auffassung, dass Biden seine Aufgabe als Präsident nach dem Ende von dessen erster Amtsperiode beenden solle. Das wolle der aber nicht.
Siehe rückblickend die Betrachtung vom November 2016:
Was offenbaren die Herrschaftsmedien?
Trump-Sieg lässt Medien Amok laufen
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 588 vom 16.11.2016
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23284
„Oh, Gott, Trump!“, titelt die Boulevard-Zeitung "Express". „Das war’s dann“, formuliert die "linke" Wochenzeitung "der Freitag" auf ihrer Titelseite und setzt die aus dem Spektrum von Medien und Geheimdiensten stammende, unbelegte Behauptung, Trump habe gefragt „Warum sollten wir keine Atomwaffen einsetzen?“, ins Bild um. Und auch der "Spiegel" malt „das Ende der Welt“ an die Wand… Es ist wunderbar einfach. Die Herrschaftsmedien leiten uns. Wir müssen sie nur zu lesen verstehen... Wer von ihnen als Feindbild aufgebaut wird, ist in den seltensten Fällen unser Feind. Wenn Menschen auf die Abschussliste gesetzt werden, ist davon auszugehen, dass sie den Interessen der kapitalen Mafia zuwider handeln...“ Ist es tatsächlich so einfach? Die Medien – insbesondere die deutschen – scheinen es zu belegen, dass diese Erkenntnis auch für Donald Trump gilt, der – wenn nichts dazwischen kommt – am 20. Januar 2017 der 45. Präsident der USA wird.
Siehe auch:
Trumps Regierung verblüfft die politischen Eliten
Donald Trump verliert bis zum Einzug ins Weiße Haus keine Zeit. Indem er erstmal in seinem Anwesen in Mar-a-Lago bleibt, bildet er in Windeseile ein neues Team, um das Land zu führen. Jeder Kandidat ist ein Schock für den „Washingtoner Sumpf“, Europa und Kiew. Über die Details berichtet unser USA-Korrespondent.
Übersetzung von Thomas Röper:
https://anti-spiegel.ru/2024/wie-das-russische-fernsehen-ueber-die-zusammensetzung-von-trumps-regierung-berichtet/
Originalfassung:
https://vesti7.ru/video/2895554/episode/17-11-2024/
Online-Flyer Nr. 839 vom 20.11.2024
Druckversion
Aktuelles
Zur Bewertung der Wahl des US-Präsidenten am 5. November 2024
Trumpwahl: Alarmstufe rot
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Es ist ähnlich wie vor acht Jahren bei der ersten Trumpwahl. Der „Tiefe Staat“ ist außer sich. Er hält den Atem an, sieht Trump als Gefahr im Weißen Haus oder erkennt in der Präsidentschaftswahl 2024 Teil 2 einer „American Horror Show“ mit dem Ergebnis, dass die Freiheit am Boden liegt – die Freiheit der Kapitalkreise rund um den militärisch-pharmazeutischen Komplex. Diese Kreise haben Alarmstufe rot ausgerufen. Das zeigt sich an Organen wie DIE ZEIT, Frankfurter Rundschau und vor allem „der Freitag“. Deshalb die Warnfarbe rot auf ihren Titelseiten. Trump bedeutet für sie das Durchkreuzen der Strategie, die Welt über die Konfrontation mit Russland in einen profitträchtigen, ihren Machtbereich erweiternden Krieg zu führen. Soll der gigantische Aufwand mit Milliarden Dollar Investition in den Maidan-Putsch von 2014 und das Vordringen der NATO bis an die Grenzen Russlands umsonst gewesen sein? Soll die über Jahrzehnte mühsam entwickelte Klima-Operation mit dem Ziel des „Green New Deal“ im Sande verlaufen? Und soll der Erfolg der perfiden, weltumspannenden Operation Corona mit dem Ziel des „Great Reset“ von einem Gesundheitsminister Robert F. Kennedy jr., für den diese Operation von Kräften wie Gates und Fauci von langer Hand geplant war, zunichte gemacht werden? Das wäre verheerend. Dagegen muss Stimmung gemacht werden.
DIE ZEIT, 07.11.2024: „Die Welt hält den Atem an“
Frankfurter Rundschau, 07.11.2024: „Die Gefahr im Weißen Haus – Der künftige Präsident Donald Trump wird seine Ziele rücksichtslos durchsetzen wollen – autoritär, menschen- und klimafeindlich, aggressiv“
Der Freitag, 07.11.2024: „American Horror Show, Teil 2“
Der Leitartikel auf der Titelseite des „Freitag“ endet mit den Worten: „So ist mit diesem Wahlsieg ein Prozess abgeschlossen, der Demagogie normalisiert… Es sieht nicht gut aus für die Demokraten. Der Trumpismus marschiert.“ Während den „Freitag“ die Sorge um die Freiheit der besonders menschenverachtenden Kapitalfraktion beherrscht, wird in der Zeitung, der regelmäßig Werbung für den „Freitag“ beiliegt, der Trumpwahl kein besonderes Augenmerk geschenkt. Auf der Titelseite der UZ, der Zeitung der DKP, bleibt die Trumpwahl unerwähnt.
Es ist verblüffend zu sehen, wie der „Tiefe Staat“ versucht, die Realität auf den Kopf zu stellen. Trump, der in seiner ersten Amtszeit keinen neuen Krieg begonnen hat und den 20jährigen Krieg in Afghanistan per Verhandlungen beendet hat, wird zur Inkarnation des „Faustrechts“ – zusammen mit dem Präsidenten Chinas, der die Einflusssphären seines Landes zwar erweitert, aber mit friedlichen, wirtschaftlichen Mitteln – und zusammen mit dem Präsidenten Russlands, der eine friedliche Koexistenz mit dem Westen angestrebt hat, von diesem aber solange provoziert wurde, bis er per Einmarsch in die Ukraine reagiert hat.
NZZ am Sonntag, 10.11.2024: „Beginnt nun die Ära des Faustrechts? Woher die Sehnsucht nach der harten Hand von Anführern wie Donald Trump, Xi Jinping und Wladimir Putin kommt und was es für die Welt bedeutet“
Ähnlichen Gedankengängen geht auch das „Handelsblatt“ nach. Aber es ist ein Stück ehrlicher. Es sieht die Macht des US-Imperiums erschüttert. Mit Trump verliert „Europa“ (womit die EU gemeint sein dürfte) ihre Führungskraft – eine Führungskraft, die die EU in die Konfrontation mit Russland zwingen wollte. Und Putin kann „triumphieren“, weil das Ziel, Russland zu ruinieren und dort einen Regime-Change herbeizuführen, womöglich fallengelassen wird, indem der Stellvertreterkrieg des Westens gegen Russland beendet wird.
Handelsblatt, 08.11.2024: „Machtbeben – Trump siegt, Putin triumphiert, und Europa ist führungslos. Wie es jetzt weitergeht“
Und auch ein Boulevard-Blatt mit den besten Beziehungen, das bereits am Abend des 11. September 2001 wusste, das „Osama Bin Laden“ für die Operation 9/11 (die Verbrechen von New York, Washington und Pensilvania) verantwortlich war, will den Massen vermitteln, dass Trump ein Präsident ist, der im Hals stecken bleibt. Das mag sogar zutreffen. Aber es ist die Frage: in wessen Hals? Es dürfte der Hals der Kräfte des „Tiefen Staates“ sein.
Express, 07.11.2024: „Donald Trump ist wieder Präsident – Was nun Welt? – Dieser Amerikaner bleibt im Hals stecken“
Donald Trump wird nachgesagt, er würde bedingungslos hinter Israel stehen. Doch das zionistische Organ „Jüdische Allgemeine“ macht deutlich, dass das womöglich anders ist. Auf ihn sei kein Verlass, erfahren wir aus berufenem Munde. Hier ein Zitat aus der "Jüdischen Allgemeinen" vom 6. November: "Mit Trump rückt zum ersten Mal in der US-Geschichte ein verurteilter Straftäter auf das höchste Staatsamt auf. Eine zweite Trump-Präsidentschaft hat dramatische Folgen: Die Amerikaner müssen um ihre Demokratie bangen, die Ukrainer um die Existenz ihres Landes, die Europäer um die Sicherheit ihres Kontinents, und die Menschen im globalen Westen um das Machtgefüge auf der Welt. Die USA und die Welt können sich auf einen entfesselten Donald Trump einstellen: selbstbewusster und erbarmungsloser denn je. Und noch extremer und unberechenbarer als in seiner ersten Amtszeit." Schon im März 2024 war zu lesen: "Bei seinen Reden hat sich Donald Trump wiederholt aus der Grabbelkiste der antisemitischen Ressentiments bedient. Er hat gesagt, Juden seien geldgierig, grausam und handelten nur für die Interessen ihres eigenen Clans; er hat angedeutet, dass Juden über gewaltige Macht verfügen... Wir haben es bei Donald Trump mit einem philosemitischen Antisemiten zu tun."
Jüdische Allgemeine, 07.11.2024: Trump und die Juden… Warum auf die Israel-Begeisterung der amerikanischen Rechten kein Verlass ist“
Das dem US-Imperium verbundene Wochenmagazin Focus operiert mit dem Begriff Imperium. Es wendet den ansonsten verpönten Begriff Imperium gegen den am 5. November 2024 gewählten neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Begriff, mit dem die Full-Spectrum-Dominance des US-Machtbereichs treffend charakterisiert wird, wird jetzt dem Präsidenten zugeordnet, mit dem sich die Hoffnung verbindet, dass er die Welt in Richtung Frieden steuert.
Focus, 08.11.2024: „Das TRUMPerium schlägt zurück – Donald J. Trump, 47. Präsident der wütenden Staaten von Amerika“
Die Bedrohung, die für die Kräfte des „Tiefen Staats“ von Donald Trump ausgeht, wird im „Stern“ vor allem per düsterer Bildgestaltung eingeflößt. Auch der „Stern“ weiß, was seine Aufgabe ist. Was hier gespielt wird, wird klar, wenn wir uns an die Wahl von Obama oder Biden erinnern. Kein Redakteur wäre auf die Idee verfallen, ein derartiges Titelbild entstehen zu lassen.
Stern, 08.11.2024: „Make America great again – Der Triumphator… Wer jetzt alles vor ihm zittern muss“
Für die „Wirtschaftswoche“ herrscht Krieg. Mit der Wahl von Donald Trump ist der „Ernstfall“ eingetreten. Auch die „Wirtschaftswoche“ weiß mit Bildern umzugehen. Den Betrachtern sticht das Auge Trumps ins Auge, der ihnen angeblich den Krieg erklärt.
Wirtschaftswoche, 08.11.2024: „Der Ernstfall“
Auch der Chefredakteur von t-online steigt in den panischen Chor ein. Am Morgen des 6. November schreibt er: „Liebe Leserinnen, liebe Leser, die Wahl in Amerika ist entschieden: Der verurteilte Straftäter, Lügner und Hassprediger Donald Trump hat gesiegt und wird ab Januar nächster Präsident … Die Folgen dieser Wahl können dramatisch sein – für die USA, aber auch für Deutschland und den Rest der Welt.“ Das wird visuell auf krasse Weise untermauert – der Blick mit dem gewählten US-Präsidenten in die Zukunft ist düster – schwarze Nacht.
t-online, 06.11.2024
Auch die „marxistische“ Tageszeitung „junge Welt“ hat etwas Besonderes zu bieten. Der Artikel auf der Titelseite gipfelt in der Aussage: „Erfreut über den Triumph ihres Geistesverwandten [Trump] zeigten sich Rassisten, Faschisten, Migrantenhasser...“ um dann nach Benennung von Alice Weidel, Marine Le Pen, Giorgia Meloni und Viktor Orbán den Bogen zu schlagen zur Schlagzeile „Tanz den Donald Trump“ – durch Bezugnahme auf den Song „Tanz den Mussolini“.
junge Welt, 07.11.2024: „Tanz den Donald Trump“
Abschließend sei erinnert an Äußerungen von Donald Trump vom 16. März 2023 unter dem Motto "Preventing World War III" (Den Dritten Weltkrieg verhindern), die deutlich machen, warum auf Trump Attentatsversuche verübt worden sind und warum er vom Tiefen Staat so angefeindet wird, wie es sich in den dargestellten Medien zeigt.
https://www.donaldjtrump.com/agenda47/agenda47-preventing-world-war-iii
Hier Trumps Äußerungen vom 16. März 2023 in deutscher Übersetzung (teils gemäß seniora):
- Noch nie waren wir dem Dritten Weltkrieg näher als heute unter Joe Biden. Ein globaler Konflikt zwischen Atommächten würde Tod und Zerstörung in einem Ausmaß bedeuten, das in der Geschichte der Menschheit beispiellos ist. Es wäre ein nukleares Armageddon. Nichts ist wichtiger, als diesen Albtraum zu verhindern. Wir werden ihn verhindern, aber wir brauchen eine neue Führung. Jeder Tag, an dem dieser Stellvertreterkrieg in der Ukraine andauert, riskieren wir einen globalen Krieg. Wir müssen absolut klarstellen, dass unser Ziel darin besteht, die Feindseligkeiten sofort vollständig einzustellen. Alles Schießen muss aufhören. Das ist das zentrale Anliegen. Wir brauchen sofort Frieden.
Darüber hinaus muss es auch eine vollständige Verpflichtung zur Demontage des gesamten globalistischen neokonservativen Establishments geben, das uns ständig in endlose Kriege verwickelt und vorgibt, im Ausland für Freiheit und Demokratie zu kämpfen, während es uns hier zu Hause in ein Land der Dritten Welt und eine Diktatur der Dritten Welt verwandelt. Das Außenministerium, die Verteidigungsbürokratie, die Geheimdienste und alle anderen müssen komplett überarbeitet und neu aufgestellt werden, um die Deep-Staters zu entlassen und Amerika an die erste Stelle zu setzen.
Wir müssen Amerika an die erste Stelle setzen. Schließlich müssen wir den Prozess abschließen, den wir unter meiner Regierung begonnen haben, um den Zweck und die Mission der NATO grundlegend neu zu bewerten. Unsere außenpolitische Führung versucht immer wieder, die Welt in einen Konflikt mit einem nuklear bewaffneten Russland zu stürzen, basierend auf der Lüge, dass Russland unsere größte Bedrohung darstelle. Aber die größte Bedrohung für die westliche Zivilisation ist heute nicht Russland. Es sind wahrscheinlich vor allem wir selbst und einige der schrecklichen, USA-hassenden Menschen, die uns repräsentieren. [...]
Diese Globalisten wollen die gesamte Stärke, das Blut und den Schatz Amerikas verschwenden, indem sie Monster und Phantome in Übersee jagen, während sie uns von dem Chaos ablenken, das sie hier zu Hause anrichten. Diese Kräfte richten in Amerika mehr Schaden an, als Russland und China sich je hätten träumen lassen. Die Vertreibung dieses kranken und korrupten Establishments ist die monumentale Aufgabe für den nächsten Präsidenten. Und ich bin der einzige, der dies tun kann. Ich bin der einzige, der diese Aufgabe erfüllen kann. Ich weiß genau, was zu tun ist.
- We have never been closer to World War III than we are today under Joe Biden. A global conflict between nuclear-armed powers would mean death and destruction on a scale unmatched in human history. It would be nuclear Armageddon. NOTHING is more important than avoiding that nightmare. We will avoid it. But we need new leadership. Every day this proxy battle in Ukraine continues, we risk global war. We must be absolutely clear that our objective is to IMMEDIATELY have a total cessation of hostilities. All shooting has to stop. This is the central issue. We need PEACE without delay.
In addition, there must also be a complete commitment to dismantling the entire globalist neo-con establishment that is perpetually dragging us into endless wars, pretending to fight for freedom and democracy abroad, while they turn us into a third-world country and a third-world dictatorship right here at home. The State Department, the defense bureaucracy, the intelligence services, and all the rest need to be completely overhauled and reconstituted to fire the Deep Staters and put America First.
We have to put America First. Finally, we have to finish the process we began under my Administration of fundamentally reevaluating NATO's purpose and NATO's mission. Our foreign policy establishment keeps trying to pull the world into conflict with a nuclear-armed Russia based on the lie that Russia represents our greatest threat. But the greatest threat to Western Civilization today is not Russia. It's probably, more than anything else, ourselves and some of the horrible, U.S.A. hating people that represent us. [...]
These globalists want to squander all of America's strength, blood and treasure, chasing monsters and phantoms overseas—while keeping us distracted from the havoc they're creating right here at home. These forces are doing more damage to America than Russia and China could ever have dreamed. Evicting the sick and corrupt establishment is the monumental task for the next president. And I'm the only one who can do it. I'm the only one that can get the job done. I know exactly what has to be done.
Trump zu CDBC
Desweiteren noch eine Äußerung Trumps aus einer Rede vom 17. Januar 2024 in Portsmouth/New Hampshire zum Thema CBDC (Digitale Zentralbank-Währung):
https://x.com/RSBNetwork/status/1747816979824574723
- Heute Abend gebe ich auch ein weiteres Versprechen ab, die Amerikaner vor staatlicher Tyrannei zu schützen... Als Ihr Präsident werde ich niemals die Schaffung einer digitalen Zentralbankwährung zulassen... Eine solche Währung würde der Bundesregierung - unserer Bundesregierung - die absolute Kontrolle über Ihr Geld geben. Sie könnten Ihr Geld wegnehmen, und Sie würden nicht einmal merken, dass es weg ist. Das wäre eine gefährliche Bedrohung für die Freiheit - und ich werde verhindern, dass diese Bedrohung nach Amerika kommt.
- Tonight, I am also making another promise to protect Americans from government tyranny. As your president, I will never allow the creation of a central bank digital currency... Such a currency would give the federal government – our federal government – the absolute control over your money. They could take your money, you wouldn’t even know it was gone. This would be a dangerous threat to freedom – and I will stop it from coming to America.
Trump für Völkermord in Gaza?
Es kursiert die Behauptung, Trump wolle, dass Israel bzw. Netanjahu den Völkermord in Gaza vollendet. Was ist dran an dieser Behauptung?
Im Fernsehduell Biden/Trump, live übertragen am 28.06.2024, sagt Biden: "Die Einzigen, die wollen, dass der Krieg weitergeht, ist die Hamas." Trump nimmt darauf Bezug und widerspricht dem. Es sei nicht die Hamas sondern Israel, das weitermachen wolle: "Tatsächlich ist Israel derjenige." Dann spricht Trump über Biden und sagt: "Man sollte ihn gehen lassen und ihn seinen Job beenden lassen. Er will es nicht tun." Daraus macht middleeastmonitor.com: "Trump: 'Let Israel finish the job' in Gaza". (Lasst Israel den Job in Gaza beenden.) Das ist eine krasse Verfälschung von Trumps Aussage.
Hier das automatische Transkript von youtube:
Biden (34:40):
the only one who wants the war to continue is Hamas
Trump (36:38):
he said the only one who wants to keep going is Hamas
actually Israel is the one
and you should let him go and let him finish a job
he doesn't want to do it
In deutscher Übersetzung:
Biden (34:40):
der einzige, der den Krieg fortsetzen will, ist die Hamas
Trump (36:38):
er sagte, der einzige, der weitermachen will, ist die Hamas
Tatsächlich ist Israel derjenige
und man sollte ihn gehen lassen und ihn seinen Job beenden lassen
er will es nicht tun
Für Trump ist also nicht die Hamas sondern Israel verantwortlich dafür, dass der Krieg weitergeht. Und dann ist festzustellen: Mit "er" und "ihn" meint Trump immer seinen Kontrahenten Biden. D.h.: Trump vertritt die Auffassung, dass Biden seine Aufgabe als Präsident nach dem Ende von dessen erster Amtsperiode beenden solle. Das wolle der aber nicht.
Siehe rückblickend die Betrachtung vom November 2016:
Was offenbaren die Herrschaftsmedien?
Trump-Sieg lässt Medien Amok laufen
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 588 vom 16.11.2016
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=23284
„Oh, Gott, Trump!“, titelt die Boulevard-Zeitung "Express". „Das war’s dann“, formuliert die "linke" Wochenzeitung "der Freitag" auf ihrer Titelseite und setzt die aus dem Spektrum von Medien und Geheimdiensten stammende, unbelegte Behauptung, Trump habe gefragt „Warum sollten wir keine Atomwaffen einsetzen?“, ins Bild um. Und auch der "Spiegel" malt „das Ende der Welt“ an die Wand… Es ist wunderbar einfach. Die Herrschaftsmedien leiten uns. Wir müssen sie nur zu lesen verstehen... Wer von ihnen als Feindbild aufgebaut wird, ist in den seltensten Fällen unser Feind. Wenn Menschen auf die Abschussliste gesetzt werden, ist davon auszugehen, dass sie den Interessen der kapitalen Mafia zuwider handeln...“ Ist es tatsächlich so einfach? Die Medien – insbesondere die deutschen – scheinen es zu belegen, dass diese Erkenntnis auch für Donald Trump gilt, der – wenn nichts dazwischen kommt – am 20. Januar 2017 der 45. Präsident der USA wird.
Siehe auch:
Trumps Regierung verblüfft die politischen Eliten
Donald Trump verliert bis zum Einzug ins Weiße Haus keine Zeit. Indem er erstmal in seinem Anwesen in Mar-a-Lago bleibt, bildet er in Windeseile ein neues Team, um das Land zu führen. Jeder Kandidat ist ein Schock für den „Washingtoner Sumpf“, Europa und Kiew. Über die Details berichtet unser USA-Korrespondent.
Übersetzung von Thomas Röper:
https://anti-spiegel.ru/2024/wie-das-russische-fernsehen-ueber-die-zusammensetzung-von-trumps-regierung-berichtet/
Originalfassung:
https://vesti7.ru/video/2895554/episode/17-11-2024/
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