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Aktueller Online-Flyer vom 19. April 2024  

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Kommentar
Gegen Russland oder fürs Impfen
Der totale Krieg
Von Ulrich Gellermann

Die Profitraten in der Pharma-Industrie erreichen langsam jene, die in der Rüstungsindustrie erzielt werden. Die Rüstungs-Industrie ist besorgt um ihren Spitzenplatz. Hier geht es nicht nur um Geld. Es geht auch um Bedeutung und Einfluss des jeweiligen industriellen Komplex. Aber, so ist in den letzten Tagen aus der neuen Medien-Kampagne abzulesen, von der Pharma-Industrie, lernen heißt siegen lernen.

Virologische Kenntnisse vortäuschen

Täglich kamen und kommen die belanglosen aber pompös verkündeten Inzidenzahlen über alle Kanäle. Täglich schafft es das Wort „Impfen“ in alle Schlagzeilen. Wer in der Politik was werden will, muss in den diversen Talkshows virologische Kenntnisse vortäuschen können. Wer die einschlägigen Suchmaschinen mit dem Begriff „Virus“ füttert, erhält ruck-zuck 63.600.000 Suchergebnisse. Google zählt sorgfältig die Nennung einer Vokabel in den Medien, soweit sie das Netz erreichen. Der Begriff „Russland“ erzielt nur 12.700.000 Nennungen bei den Suchergebnissen. Aber wie das Virus der FEIND ist, so muss auch der russische FEIND an die Spitze der gefundenen Wörter kommen. Denn der Krieg wird zuerst in der Propaganda gewonnen.

Masken-Jubler trugen selbst keine Masken

Ein erster Versuch, die Corona-Kampagne mit der Rüstungs-PR zur verknüpfen, misslang schmählich: Im April hatte die Bundeswehr mehr als zehn Millionen medizinische Schutzmasken aus China nach Deutschland transportiert. Aber die Bilder von der guten Tat gerieten zum Flop. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nahm die Fracht am Flughafen Leipzig entgegen, von wo aus sie an die Gesundheitsministerien der Bundesländer weiterverteilt werden sollten. Doch auf den Fotos standen die anwesenden Masken-Jubler viel zu dicht gedrängt und trugen selbst keine Masken!

Aktion „falsches Echo“

Die Rüstungs-PR-Strategen änderten die Strategie. Rund um die Ukraine, das Land, das zu gern in die NATO möchte, wurden nun Tag um Tag neue Vorkriegsmeldungen gesendet. Zwar konnten sie mit nichts belegt werden, aber es gab die Aktion „falsches Echo“: Mal drohten die G-7-Staaten den Russen mit Konsequenzen bei einem Einmarsch in die Ukraine, dann kündigte die EU gemeinsam mit den USA und Großbritannien mögliche Vergeltungsmaßnahmen für den Fall eines russischen Angriffs auf die Ukraine an. Schließlich blies auch die NATO noch die Russland-Fanfare: Sie sei besorgt wegen einer wachsenden Kriegsgefahr in Ost-Europa. Da konnte Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis den Mund auch nicht halten: „Wir sind davon überzeugt, dass Russland sich tatsächlich auf einen totalen Krieg gegen die Ukraine vorbereitet.“ Zwar ist außer totaler Propaganda nichts zu sehen, aber das reicht ja erstmal, um in den Medien-Meldungen eine totalitäre Stimmung zu erzeugen.

Rassistischer Grundzug der Vorkriegsmanipulation

Nach fast zwei Jahren der Angst vor einem schnellen Virus-Tod sind Furcht und Verunsicherung als allgemeines Gefühl in in der Bevölkerung eine Grundierung für weitere Ängste. Zumal die Russen-Furcht seit Hitler als rassistischer Grundzug der Vorkriegsmanipulation zur vorherrschenden deutschen Staatsdoktrin gehört. Daran hat die DDR als ideologisches Intermezzo nichts ändern können.


Erstveröffentlichung am 14. Dezember 2021 bei rationalgalerie.de – Eine Plattform für Nachdenker und Vorläufer

Top-Foto:
Ulrich Gellermann (aus Video-Interview: deutsch.rt.com)


Online-Flyer Nr. 783  vom 22.12.2021

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