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Aktueller Online-Flyer vom 28. März 2024  

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Inland
DIE LINKE: Aus dem Zustand einer Splitterpartei im Westen herauskommen
Sahra Wagenknecht: Integrationsfigur für die ganze Bevölkerung, große Führungskraft für Deutschland
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait

Die Tageszeitung „junge Welt“ gibt sich als eine Zeitung aus, die linke Positionen vertritt. Dort weiß man: Es ist unumstritten, dass die bekannteste Persönlichkeit, die die Partei DIE LINKE repräsentiert, Sahra Wagenknecht ist. Sie rangiert ganz oben in der Bekanntheits- und Beliebtheitsskala von Umfragen, die große Medien – nicht die „junge Welt“ - regelmäßig veröffentlichen. Ihr traut man an dritter Stelle sogar die Kanzlerschaft zu, eine Anerkennung und Bewunderung, die sie jenseits ihrer eigenen Partei gewonnen hat. Das schafft natürlich jede Menge Missgunst innerhalb kleinkarierter Kreise ihrer Partei und deren Umfeld, die zu fordern wagen, die verdiente ehemalige Bundestagsfraktionschefin Sahra Wagenknecht solle auf eine Bundestagskandidatur verzichten! Eine nicht zu überbietende Unverschämtheit und peinlicher Blödsinn!


Sahra Wagenknecht (Foto: arbeiterfotografie.com)

Erkennt eigentlich die Partei-Führung nicht, wie schädlich eine solche missgünstige, politisch blinde Forderung aus  vorderster Reihe der eigenen Partei ist? Hat nicht schon zuvor das Mobbing gegen Sahra mächtig der Partei geschadet, die aus dem Zustand einer Splitterpartei im Westen immer noch nicht herauskommt, und es bei diesem miesen öffentlichen Verhalten vorerst auch nicht schaffen wird. Nicht einmal im Landtag von Nordrhein-Westfalen ist DIE LINKE vertreten, obwohl dort im Vergleich zu anderen Bundesländern der höchste Anteil ihrer eigentlichen Wählerschaft zu finden ist! Und genau dort in NRW, wo Prominenz und Geschlossenheit der Partei im Wahlkampf wichtig wäre, fährt eine missgünstige dumme Partei-Mischpoke ihrem Zugpferd in die Parade!

Ansprüche der Menschen an die Sozialpolitik in klaren Forderungen aussprechen

Sahra Wagenknecht ist zur Symbolfigur für die Bewegung „Aufstehen“ geworden. Sie hat die Intelligenz, den Charakter und das professionelle Verständnis, die Ansprüche der Menschen an die Sozialpolitik in klaren Forderungen auszusprechen wie auch den Wunsch nach Frieden von allen Deutschen, der Interventionen im Ausland ausschließt.

Die Bewegung „Aufstehen“ ist keine Partei, keine Fraktion. Die ständig anwachsende Bewegung ist nicht herunterzuspielen, und die Führungskompetenz von Sahra Wagenknecht ist ihr nicht abzusprechen. Innerhalb der CDU-Anhängerschaft und breiten gesellschaftlichen Bereichen erfährt Sahra Wagenknecht große Wertschätzung und Anerkennung. Viele dieser Personen fragen sich, warum sie nicht die Führung der Partei DIE LINKE übernimmt. Von Spaltung und Polarisierung der Gesellschaft zu schreiben ist deplatziert, völliger Irrsinn, denn die Bewegung Aufstehen sucht gerade das Gegenteil und öffnet sich allen fortschrittlich gesinnten, friedfertigen Menschen, egal welcher Partei, Weltanschauung oder Tendenz sie sich zurechnen.

Gedankliche Klarheit von Sahra Wagenknecht

Sahra ist eine unbestrittene Integrationsfigur für die gesamte Bevölkerung, die sich eine eindeutige, klare Wende in Deutschland wünscht. Wenn innerhalb der Partei DIE LINKE seltsame missgünstige oder dumme Stimmen gegen Sahra Wagenknecht Echo bei reaktionären Medien finden, so geht das nicht auf Sahras Konto, sondern aufs Konto der Parteiführung DIE LINKE selbst, die solche Stimmen nach außen dringen lässt. Gerade Sahra Wagenknecht mit ihrer gedanklichen Klarheit, wenn sie sich über Probleme der Gesellschaft äußert, sorgt für Stimmenzuwachs für DIE LINKE. Das passt der Reaktion im Land natürlich nicht, aber Sahra steht über der Dummheit und der weit verbreiteten Mittelmäßigkeit in der Politik. Sie ist eine Integrationspersönlichkeit, die jenseits ihrer Partei überwältigende Unterstützung findet, wie die Bewegung „Aufstehen“ zeigt. Was DIE LINKE hinter Sahra Wagenknecht und andere kritische Geister so unbequem macht, sind deren alternativen Überlegungen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik wie zu einer internationalen Friedenspolitik. Sahra Wagenknecht gilt inzwischen laut Umfragen zu den beliebtesten Politikern Deutschlands, wenn nicht sogar als diejenige mit dem meisten Zuspruch!

Sie wäre die große Führungskraft für Deutschland, die dafür sorgen könnte, dass sich die bitter notwendige fortschrittliche Politik auch in der Breite der Gesellschaft verankert. Umso erstaunlicher eine solche erfolgreiche Politikerin in den eigenen Reihen nicht zu unterstützen, sondern zu attackieren. Damit brandmarkt sich die Linkspartei und verurteilt sich selbst zum fatalen Scheitern. Die „junge Welt“ diskreditiert sich auch selbst, wenn sie sich als Echo reaktionärer Medien hergibt wie „Der Spiegel“ und dann auch noch einen konfusen zweideutigen Leitartikel von Ulla Jelpke abdruckt, der ungewollt Munition der gegnerischen Reaktion liefert. Sicherlich ist eine intelligente Ulla Jelpke sehr frustriert, weil sie trotz ihres großartigen Einsatzes für die sozialistische Sache nicht den Erfolg und enthusiastische Anerkennung der Gesellschaft gewann wie Sahra Wagenknecht. Deren Buch „Die Selbstgerechten“, das am 14. April 2021 im Buchhandel erscheint, wird für mehr politische Klarheit sorgen und kann als Korrekturfaktor für DIE LINKE wirken wie auch außerhalb der Partei, damit die verbreitete Orientierungslosigkeit überwunden wird. Es ist zu wünschen, die meisten Mitglieder und Führung würden die eindeutigen Richtlinien Sahras für die notwendige gesellschaftliche Wende begreifen und daran gehen, sie überall in die Gesellschaft einzubringen. Es ist der große Wurf, der jetzt gelingen muss.

Leuchtturm einer wahren aufrichtigen linken Bewegung

Dagegen richtet sich die kleinkarierte Masche innerhalb der Redaktion „Junge Welt“ und Kreisen ihrer Leserschaft. Das geht gegen DIE LINKE und kostet ihr Stimmen. Schon die jüngsten Wahlen zeigen, dass diese Partei ohne Sahra Wagenknecht nicht genug anzubieten hat. Ohne Sahra würde sie gewaltig in der deutschen Wählerschaft verlieren. Aber eine Persönlichkeit wie Sahra Wagenknecht ist immer Leuchtturm, um eine wahre aufrichtige linke Bewegung zu stärken und voranzutreiben.

Im heutigen Politikgeschehen erforderlich: Persönlichkeit, die politische Identität stiftet

Die intelligenten verdienten Parteiführungskräfte, auch Ulla Jelpke, sind dringend aufgerufen, die selbstzerstörerischen Tendenzen innerhalb der Partei zu bremsen. Es muss sofort aufhören, den politischen Gegnern Munition zu liefern und dazu auch noch gegen eine Persönlichkeit, die politische Identität stiftet, wie es im heutigen Politikgeschehen erforderlich ist, und ganz besonders entscheidend, um den dringend gebrauchten wirtschaftlich-politischen Wandel Deutschlands hinzubekommen. Wenn das jedoch nicht gelingt und die Partei wie die SPD weitgehend zu einem Pöstchenjägerverein verkommt, wird DIE LINKE mit allen ihren Renegaten von der politischen Bildfläche verschwinden.


Verfasst am 11.04.2021 unter Bezugnahme auf "junge Welt" vom 10.4.2021: „Linke: Debatte um Wagenknecht-Kandidatur“ und Leitartikel: „Sahra Wagenknechts neue Thesen – Die Selbstgerechte“ von Ulla Jelpke


Luz María de Stéfano Zuloaga de Lenkait ist chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Sie war tätig im Außenministerium und wurde unter der Militärdiktatur aus dem Auswärtigen Dienst entlassen. In Deutschland hat sie sich öffentlich engagiert für den friedlichen Übergang der chilenischen Militärdiktatur zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat, u.a. mit Erstellen von Gutachten für Mitglieder des Deutschen Bundestages und Pressearbeit, die Einheit beider deutschen Staaten als ein Akt der Souveränität in Selbstbestimmung der beiden UN-Mitglieder frei von fremden Truppen und Militärbündnissen, einen respektvollen rechtmäßigen Umgang mit dem vormaligen Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik Erich Honecker im vereinten Deutschland, für die deutsche Friedensbewegung, für bessere Kenntnis des Völkerrechts und seine Einhaltung, vor allem bei Politikern, ihren Mitarbeitern und in Redaktionen. Publikationen von ihr sind in chilenischen Tageszeitungen erschienen (El Mercurio, La Epoca), im südamerikanischen Magazin “Perfiles Liberales”, und im Internet, u.a. bei Attac, Portal Amerika 21, Palästina-Portal. Einige ihrer Gutachten (so zum Irak-Krieg 1991) befinden sich in der Bibliothek des Deutschen Bundestages.


Online-Flyer Nr. 766  vom 28.04.2021

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