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SDAJ-Festival: Ach Freunde, warum so feindlich
Von Arbeiterfotografie



https://youtu.be/5nu_c7jn6bU5nu_c7jn6bU

Festival der Jugend am 4. Juni 2017 in Köln. Ob mit Goethe („Schädliche Wahrheit – ich ziehe sie vor dem nützlichen Irrtum“), Volker Pispers, Erich Weinert (der heimliche Aufmarsch, 1929) oder Bert Brecht (Gegen die Objektiven, 1933): „Zeit für Widerstand“ erfordert die systematische theoretische Durchdringung der Bedrohungs- und Perspektivsituation. „Wir befinden uns mitten im Informationskrieg“, stellt der Schweizer Friedensforscher Daniele Ganser fest – und greift damit (viel) zu kurz. Wir befinden uns im „Soft-Power“-Krieg, der seine realen Verletzten fordert. Nicht zuletzt Daniele Ganser, der über den tiefen Staat, Framings und die NATO-Geheimarmeen Gladio forschte und auf billigste Weise als „Verschwörungstheoretiker“ abgetan werden soll. Auf unbehagliche Weise abgehoben ist die Durchdringung der „Widerstands“-Frage beim Festival der Sozialistischen deutschen Arbeiterjugend SDAJ. Sind Syrien, Ukraine, Venezuela gar kein Thema? „Darüber diskutiere ich nicht,“ heißt es von führenden anzunehmenden Linksintellektuellen. Wie bequem ist das denn...

...Unsere Niederlagen nämlich beweisen nichts,
als daß wir zu
Wenige sind
Die gegen die Gemeinheit kämpfen
Und von den Zuschauern erwarten wir
Daß sie wenigstens beschämt sind.

Bert Brecht, Gegen die Objektiven, 1933

Daher: kommt zahlreich (23. bis 25. Juni 2017) auf die Burg Waldeck!
Anmeldung: www.linker-liedersommer-waldeck.de


„Wenn die Bekämpfer des Unrechts
Ihre verwundeten Gesichter zeigen
Ist die Ungeduld derer, die in Sicherheit waren
Groß

Warum beschwert ihr euch, fragen sie
Ihr habt das Unrecht bekämpft! Jetzt
hat es euch besiegt: schweigt also!

Wer kämpft, sagen sie, muß verlieren können
Wer Streit sucht, begibt sich in Gefahr
Wer mit Gewalt vorgeht
Darf die Gewalt nicht beschuldigen.

Ach, Freunde, die ihr gesichert seid
Warum so feindlich? Sind wir
Eure Feinde, die wir Feinde des Unrechts sind?
Wenn die Kämpfer gegen das Unrecht besiegt
sind
Hat das Unrecht doch nicht recht!!

Unsere Niederlagen nämlich beweisen nichts,
als daß wir zu
Wenige sind
Die gegen die Gemeinheit kämpfen
Und von den Zuschauern erwarten wir
Daß sie wenigstens beschämt sind.

Bert Brecht, Gegen die Objektiven, 1933



Trau Dich!

https://kenfm.de/daniele-ganser-illegale-kriege-suendenfall-kosovo/

„Es gibt nur ein perspektivisches Sehen“

Diese Erkenntnis von Friedrich Wilhelm Nietzsche hat Folgen, wenn man sie wirklich versteht. Nach Nietzsche existiert das, was man Objektivität nennt, überhaupt nicht. Objektivität ist immer abhängig vom Standpunkt des Betrachters. Objektivität ist immer das Resultat eines Prozesses, bei dem die eigene Position und Meinung massiv zu dem beiträgt, was man später DIE Wahrheit nennt.

Wahrheit ist in Wirklichkeit immer auch Meinung und damit manipulativ. Das hat Folgen. Vor allem für die Presse, die stets beteuert, neutral zu sein, objektiv, und das oft auch glaubt.

Schon die Auswahl eines Themas ist streng genommen eine Form der Beeinflussung. Wer fokussieren will, muss ausblenden. Er muss sich auf einen Standpunkt konzentrieren und damit gegen den Rest aller anderen Sichtweisen, die er theoretisch auch einnehmen könnte, entscheiden...



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Online-Flyer Nr. 616  vom 26. April 2024



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