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Aktueller Online-Flyer vom 29. März 2024  

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Globales
Protest gegen die Absage einer Veranstaltung mit Hedy Epstein
An die Österreichischen Medien
Offener Brief von Mitgliedern der Weltgemeinschaft

„Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“ (Vereinte Nationen, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte) Wir fordern, dass die österreichischen Medien die Verantwortung übernehmen, zutreffend und unvoreingenommen über die Ereignisse in Israel/Palästina und über jene berichten, die eine gerechte und friedliche Lösung der Konflikte in der Region anstreben. Dies wurde angesichts der Behandlung der Holocaust-Zeugin Hedy Epstein, die anlässlich einer internationalen Veranstaltung in Wien hätte sprechen sollen, durch die österreichischen Medien zum Thema.


Hedy Epstein (Quelle: hedyepstein.com)

Hintergrundinformationen zu der Veranstaltung "In Grandmothers' Words"

Am heutigen 8. März 2016 (Weltfrauentag) sollte vor dem österreichischen Parlament eine Veranstaltung mit dem Titel "In Großmutters Worten" stattfinden. Bei dieser Veranstaltung hätten acht Zeitzeuginnen des II. Weltkriegs aus aller Welt der Öffentlichkeit die beispiellose Gelegenheit eröffnen sollen, ihre Erfahrungen zu bestimmten Themen zu hören, beispielsweise zum Atombombenabwurf auf Hiroshima, zum Aufstand in Warschau und zum Blitzkrieg in London.

Zwei Frauen österreichischer Abstammung sollten zu Wort kommen, darunter eine Zeugin des Holocaust aus Wien, ebenso eine Frau aus Slowenien, die mehrere Arbeitslager durchlitten hat. Unglücklicher Weise musste die Zeugin aus Wien aus gesundheitlichen Gründen absagen.

Die US-Deutsche Hedy Epstein sollte über ihre Erfahrungen während ihrer Arbeit bei den Nürnberger Prozessen sprechen.

Nachdem die Einladungen bereits verschickt waren, brachte ein Pressekanal in Israel einen vernichtenden Artikel mit Zitaten wie dem folgenden heraus, „die ‚Holocaustüberlebende‘ Epstein instrumentalisiert ihre Rolle gegen Israel und ist für Judenhasser wie die Organisatoren der Gaza-Flottille offenbar ein politischer Lottogewinn“ und die Einladung von Epstein, auszusagen, legitimiere ‚eine Hasskampagne gegen Israel‘.

Angesichts des erhöhten öffentlichen Widerstands im Inland und aufgrund von Sicherheitsbedenken sagte das Parlament die gesamte Veranstaltung ab.

Die Berichterstattung über die Absage in den österreichischen Medien

In den österreichischen Medien, die über die Absage berichteten, wurde Frau Epstein einhellig verurteilt. Um nur zwei Beispiele zu nennen, das Boulevardblatt Heute brachte die Schlagzeile ‚Parlament sagt Event mit Israel-Hasserin ab‘. Die Zeitung Der Standard zitierte hauptsächlich die Angriffe einer anderen Zeitung auf die Glaubwürdigkeit von Frau Epstein.

Interessanter Weise berichtete niemand in den österreichischen Medien, man habe Kontakt mit Frau Epstein aufgenommen, um anzufragen, ob die Anschuldigungen gegen sie gerechtfertigt seien. Nirgendwo in den Medien wurde erwähnt, dass Frau Epstein bei der Veranstaltung vor dem Parlament ausschließlich über die Nürnberger Prozesse aussagen sollte.

Es wurde von den Medien auch überhaupt nicht in Frage gestellt, ob Frau Epstein tatsächlich eine ‚Israelhasserin‘ ist.'

Demokratische Prinzipien

Hedy Epstein hat zweifellos einen fesselnden Hintergrund. Als Tochter jüdischer Eltern in Deutschland geboren war sie im Jahr 1939 Teil der Kindertransporte. Im Anschluss wurden die meisten Mitglieder ihrer Familie in Konzentrationslagern ermordet. Nachdem sie bei den Nürnberger Prozessen gegen die Ärzteschaft gearbeitet hatte, zog sie in die USA und war dort seither in unterschiedlichster Eigenschaft als Aktivistin tätig. Erst kürzlich wurde sie im Alter von 90 Jahren anlässlich der Proteste wegen der Erschießung eines unbewaffneten schwarzen Jugendlichen durch die Polizei in Ferguson, Missouri, verhaftet.

Und Hedy Epstein ist eine entschiedene Verteidigerin der Rechte der Palästinenser. Sie hat Mitglieder des US-Kongresses aufgerufen, ‚bei israelischen Amtsträgern grundlegende Fragen zu Jahrzehnten der Minderberechtigung anzusprechen, die Palästinenser sowohl innerhalb Israels als auch in den besetzten Gebieten erdulden‘. Sie hat mehrfach das von Israel besetzte Westjordanland besucht und vier vergebliche Versuche unternommen, in den Gazastreifen zu gelangen, und sie kritisiert offen die Politik des israelischen Militärs.

Aber macht sie das zu einer ‚Israel-Hasserin‘? Auf den Punkt gebracht, ist das Hinterfragen der Politik einer Regierung gleichzusetzen mit Hass auf ein Land?

Der Friedensnobelpreisträger Erzbischof Desmond Tutu ist nicht dieser Ansicht. In einem Artikel in Haaretz aus dem Jahr 2014 mit dem Titel 'My Plea to the People of Israel: Liberate Yourselves by Liberating Palestine' (‘Mein Appell an das Volk von Israel: Befreit euch selbst indem ihr Palästina befreit’) schreibt Desmond Tutu, dass der Schlüssel zu ‘einer Welt, in der beiderseitige Würde und gegenseitiger Respekt herrschen, ein Umdenken’ erfordert, ‚das die Einstufung legitimer Kritik an der Politik eines Staates als Angriff auf das Judentum einstellt‘.

2013 stellte Desmond Tutu fest: ‚Es ist nicht weniger richtig, speziell Israel wegen seiner Verstöße anzuprangern, als es richtig war, speziell das Apartheidregime wegen seiner Verstöße anzuprangern ... Wir kritisieren die israelische Regierung nicht mit Verbitterung, sondern voller Hoffnung, der Hoffnung dass eine bessere Zukunft sowohl für Israelis als auch für Palästinenser gestaltet werden kann, eine Zukunft, in der sowohl die Gewalt des Besatzers als auch der daraus resultierende, gewaltsame Widerstand des Besetzten ein Ende finden und in der nicht ein Volk das andere beherrschen muss, was nur Leid, Demütigung und Rache zur Folge hat. Wahrer Frieden muss auf Gerechtigkeit und dem unerschütterlichen Einsatz für universelle Rechte für alle Menschen beruhen, unabhängig von ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht, Nationalität und jedem anderen Identitätsattribut‘.

Eine weitere Friedensnobelpreisträgerin, Mairead Maguire, äußerte: ‚Ich hoffe, wir sind uns einig, dass ein Brechen des Schweigens zu Palästina und das Bestehen darauf, dass die Menschen das Recht haben, zu erfahren, was Regierungen in ihrem Namen tun, eine Methode ist, durch die wir alle, insbesondere Journalisten und Medien, helfen können... Wir können insbesondere zusichern, die bestehenden palästinensischen und israelischen Menschenrechts- und Friedensbewegungen für Gerechtigkeit in der Überzeugung zu unterstützen, dass aufrichtige Diplomatie, Dialog und gegenseitiges Zuhören uns zu einem neuen Verständnis füreinander führen, das der einzige Weg zum Frieden ist‘.

Niemand würde diese beiden Friedensnobelpreisträger als ‚Israel-Hasser‘ bezeichnen.

Historische Beispiele

Dies ist nicht das erste Mal dass ein prominenter Unterstützer der Rechte der Palästinenser in Österreich zum Schweigen gebracht wird. Es gab zahlreiche Fälle, beispielsweise 2001, als der Kulturkritiker und bekannte Intellektuelle Edward Said von der Freud Gesellschaft ausgeladen wurde. Der Präsident der Gesellschaft erklärte die Absage des Vortrags damit, dass er einen ‚internen Konflikt‘ habe vermeiden wollen.

Edward Said sagte später: ‚Freud wurde aus Wien gejagt, weil er Jude war. Jetzt werde ich aus Wien gejagt, weil ich Palästinenser bin‘.

In seinem Buch Culture and Resistance schrieb Prof. Said 2003: 'Es ist inakzeptabel, wenn jemand die grauenvolle Erfahrung des Antisemitismus und den Holocaust leugnet. Wir wollen nicht, dass irgendjemandes Leidensgesichte undokumentiert bleibt und nicht anerkannt wird. Andererseits besteht ein gewaltiger Unterschied zwischen der Anerkennung der jüdischen Unterdrückung und ihrer Verwendung als Deckmantel für die Unterdrückung eines anderen Volks.'

Nachdem die Freud Gesellschaft die Einladung an Prof. Said zurückgezogen hatte, schrieb eine Gruppe namhafter Psychoanalytiker und Psychoanalysekritiker einen Protestbrief. Das Londoner Freud Museum lud Edward Said ein, den Vortrag zu halten, den er in Wien hätte halten sollen. Die Österreichische Gesellschaft für Literatur und das Institut für Humanwissenschaften in Wien sprachen nachfolgend ebenfalls Einladungen an Edward Said aus. Die Frage war nicht, ob die Leute Prof. Saids Meinung teilten, sondern dass sie für sein Recht einstanden, sie zu äußern.

Journalistische Verantwortung

Dass Österreich im Hinblick auf den II. Weltkrieg eine problematische Geschichte hat, ist klar. Sensibilität in Angelegenheiten, die mit dem Holocaust und der Verfolgung der Juden und anderer Bevölkerungsgruppen zusammenhängen, ist wohl begründet. Die Anerkennung und das Unterbinden von Antisemitismus überall sind absolut unerlässlich.

Doch ist das gleichzusetzen mit der Zensur einer Zeugin des Holocaust, die ihre Familie in den Konzentrationslagern verloren hat und über ihre Erfahrungen bei ihrer Arbeit bei den Nürnberger Prozessen sprechen sollte?

Demokratische Prozesse sind abhängig von informierten Bürgern, die sich für die Handlungen von Regierungen interessieren. Den Medien kommt die Verpflichtung zu, die Redefreiheit in dieser Hinsicht zu stärken.

Journalisten sehen sich überall dem Druck mächtiger Interessengruppen ausgesetzt, die versuchen, bestimmte Sichtweisen zu verschiedenen Themen zum Verstummen zu bringen. Dennoch machen die journalistischen Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit eine faire Berichterstattung auch über diejenigen erforderlich, deren Ansichten umstritten sein mögen.

Wir, Mitglieder der Weltgemeinschaft, sind zutiefst beunruhigt angesichts der jüngsten Behandlung von Hedy Epstein durch die österreichischen Medien und das klare Muster des Ausschaltens von Stimmen, die die Politik und die Praktiken der Regierung Israels kritisieren. Die Politik einer Regierung in Frage zu stellen ist nicht mit dem Hass auf ein Land gleichzusetzen. Die Redefreiheit ist ein grundlegender demokratischer Wert, den hochzuhalten der Gesellschaft obliegt und dem die Medien überall nachzustreben haben.

Unterzeichner:

Die nachstehende Unterschriftenliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie ist lediglich bezeichnend für die breite Zustimmung, die dieser offene Brief weltweit erfährt.

Avram Noam Chomsky, Ph.D.: Linguist, Philosoph, Historiker, Logiker, Sozialkritiker und politischer Aktivist, USA
Brian Eno: Musiker, Komponist, Plattenproduzent, Sänger und bildender Künstler, England
Professor Richard A. Falk: Sonderberichterstatter des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen für die Lage in den seit 1967 von Israel besetzten palästinensischen Gebieten, Professor Emeritus für Völkerrecht an der Princeton University, USA
Johan Galtung, dr hc mult: Professor Friedensforschung rund um die Welt, Gründer TRANSCEND International für Frieden, Entwicklung und Umwelt, Schweiz
Christiane Hessel: Mitglied des Russell Tribunals zu Palästina, Ehrenmitglied von PUGWASH France
Erwin Lanc: Ehemaliger Bundesminister von Österreich, Ehrenpräsident des International Institute for Peace, Wien, Österreich
Mairead Maguire: Friedensnobelpreisträgerin (1976), Mitbegründerin von Women for Peace/the Community for Peace People, Nordirland
Dr. h.c. Hans-C. Graf Sponeck: ehemaliger Beigeordneter UNO General-Sekretär, darüber hinaus inter alia UN Koordinator in Islamabad, Neu Delhi und Bagdad
Alice Walker: Amerikanische Romanschriftstellerin, Kurzgeschichtenautorin, Dichterin und Aktivistin. Gewinnerin des Pulitzer-Preises für Belletristik.
Avigail Abarbanel: Psychotherapist, Inverness, Scotland
Paula Abrams-Hourani: Founder, Women in Black, Vienna, Austria
Kaveh Ahangar: Rapper, activist, journalist, Berlin, Germany
J'Ann Schoomaker Allen: Missouri, USA
James D. Allen Jr., PhD: Missouri, USA
Teresa Arrietta: Journalist, Kritzendorf, Austria
Ofra Ben Artzi: Israeli citizen
Alice Bach: Professor of religious studies, anti-war activist, journalist, Cleveland, USA
Dr. Wolfgang Bahr: Journalist, translator, reader (Journalist, Übersetzer und Verlagslektor) Vienna, Austria
Frank Barat: Coordinator Russell Tribunal on Palestine, Belgium
Ronnie Barkan: Israeli dissident Boycott from Within, Israel
Ramzy Baroud, Ph.D.: Author and journalist, Washington, USA
Dr. Georg Becker: Vienna, Austria
Dr. Johannes M. Becker: Associate Professor, Peace Research (Privatdozent, Friedensforscher) Universität Marburg, Germany
Medea Benjamin: Author, Co-Founder of Code Pink, USA
Univ.Prof.Dr. med. Ernst Berger: Specializing in psychiatry and neurology, Vienna, Austria
Greta K Berlin, MFA: Co-founder, Free Gaza movement, author/editor, Freedom Sailors, France
Randy Bernard: Writer/Editor, North Carolina, USA
Judith Bernstein: Jewish-Palestinian Dialogue Group Munich (jüdisch-palästinensische Dialoggruppe München), Germany
Stephen Bingham: Attorney, past President, San Francisco Bay Area Chapter, National Lawyers Guild, USA
Jeffrey Blankfort: Radio journalist, former Editor, Middle East Labor Bulletin
Walter P. Blass, B.A. Honors, M.A.: Dual Austrian/American nationality, North Carolina, USA
Harald Moritz Bock: Secretary General of the German-Arab Society D-A-G (Generalsekretär DEUTSCH-ARABISCHE GESELLSCHAFT), Berlin, Germany
Barbara Bogard, BA, BS, MA: Co-Founder and Chair of Pesticide Free Marin, Women's International League for Peace & Freedom, USA
Audrey Bomse: Attorney, Member, National Lawyers Guild and co-chair of Palestine subcommittee, USA
Lauren Booth: Journalist, broadcaster and blogger, UK
Dr. Mark J. Boyd, PhD: North Carolina, USA
AnnaLisa Erdemgil Brandstätter: Vienna, Austria
Dr. (theol.) Martin Breidert, Germany
Diana Buttu: Attorney
Mark Chmiel: Professor of Humanities, Maryville University, Missouri, USA; author of "Eli Wiesel & the Politics of Moral Leadership"
Kia Corthron: Novelist/playwright, USA
Anne Herzon Craig, M.Ed.: North Carolina, USA
KZ Gemeinschaft Dachau ?(Concentration Camp Community, Dachau)?, Germany
Rawan Allan Damen: Senior Producer, Al Jazeera, Doha, Qatar
Lawrence Davidson: Emeritus Professor of History, West Chester University, Penn., USA
Raymond Deane: Composer, author, Dublin, Ireland
Dominique Doujenis: Vienna, Austria
Gretta Duisenberg: Founder and chair "Stop the Occupation," The Netherlands
Evelyn Dürmayer: Attorney (Juristin) Vienna, Austria
Fritz Edlinger: Secretary General, Society for Austro-Arab Relations, Vienna, Austria
Dr. Edda Egerer: Wom?en in Black, Vienna, Austria
DI Erik Egerer: Architect, Vienna, Austria
Irmgard Ehrenberger: Vienna, Austria
Debra Ellis: MS Counseling and Human Systems, co-founder of The Islah Reparations Project, retired University of California, Santa Cruz, USA
Jim Ennes: USS Liberty Survivor, author, "Assault on the Liberty," USA
Ayed Fadel: Kabareet, Haifa
Eva Fitz: Co-founder ‘Kirchenfrauenkabarett, eh. Präsidentin KA,’ Vorarlberg, Austria
Peter Fleissner: Social scientist, coordinator of Transform! Austria?
Kathlyn Gadd: Chartered Accountant, UK
Dr. Richard Gadd: Retired Head of Nuclear Medicine Imaging, RSUH, UK
Ophira Gamliel, PhD: Research scholar at Ruhr University Bochum, Germany
Philip Giraldi: Executive Director, Council for the National Interest, USA
Tali Feld Gleiser: Dominican Republic
Rita Giacaman: Professor of Public Health and Research and Program Development Coordinator, BIrzeit University, Occupied Palestine
Neta Golan: Co-Founder of International Solidarity Movement (ISM)
Tsilli Goldenberg: Retired teacher, political activist, Jerusalem, Israel
Elleanne Green: Activist and founder of PALESTINE LIVE, UK
DI. Friedrich Griess: Former President of the European Federation, Vienna, Austria
Gordon Griffin: Actor and Casting Director of the English Theatre of Hamburg, Germany
Prof.Dr. Alfred Grosser: Peace prize winner of the German Booksellers (Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels) Paris, France
Serge Grossvak: Director of Social Center, member of l'UJRE (Directeur de Centre Social, membre de l'UJRE - Union des Juifs pour la Résistance et l'Entraide), Marseille, France
Diane Guildoni: Free Speech Supporter, Missouri, USA
Jeff Halper, Ph.D.: Anthropologist, author, lecturer, and political activist, Co-Founder and Director of the Israeli Committee Against House Demolitions (ICAHD)
Dr. Ilana Hammerman: Writer, editor and translator, Jerusalem
Dr. Roni Hamermann: Hebrew University, Jerusalem, co-founder of Machsomwatch, Israel
Oliver Hashemizadeh: BDS Austria, Vienna, Austria
Evelyn Hecht-Galinski: Publicist, Germany
Chris Hedges: Pulitzer-prize winning journalist and former Middle East Bureau Chief for The New York Times, USA
Karl Helmreich, OSB: Verein Netzwerk, Benediktiner des Stiftes Melk, Leobersdorf, Austria
Shir Hever: Heidelberg, Germany
Dr. Hannes Hofbauer: Publisher and publicist (Verleger und Publizist) Vienna, Austria
Joyce Holliday: Author, United Church of Christ Minister, North Carolina, USA
Tikva Honig-Parnass, PhD: Jerusalem, Israel
Univ.-Prof. Dr. iur. Frank Höpfel: University of Vienna, Institute for Criminal Law and Criminology (Univ.-Institut für Strafrecht und Kriminologie), Austria
Jocelyn Hurndall: Mother of Tom Hurndall, International Solidarity Movement (ISM) volunteer who was shot in the head by an Israeli sniper
Patricia Hynes, MS JD: North Carolina, USA
Israeli Committee Against House Demolitions (ICAHD)
Priv.-Doz. Anne Maximiliane Jäger-Gogoll: Philipps-Universität Marburg, Germany
Dahr Jamail: Journalist, author, recipient of the 2008 Martha Gellhorn Prize for Journalism, USA
Jane Jewell, L.R.A.M. B.A. (mus) Hons, USA
Dr. Ghada Karmi: Palestinian academic and Research Fellow, Institute of Arabic and Islamic Studies, University of Exeter, UK
Rev. Dr. R. David Kaylor: Professor of Religion, Emeritus, Davidson College, North Carolina, USA
Dr. Elizabeth B. Keiser: Charles A. Dana Professor Emerita, English Dept., Guilford College, North Carolina, USA
Dr. R. Melvin Keiser: Professor Emeritus, Religious Studies Dept., Guilford College, North Carolina, USA
Ramsis Kilani: Student, his father, five of his siblings and his father’s second wife (all German citizens) were killed in Gaza during "Operation Protective Edge," Universität Siegen, Germany
Martha King: Human rights activist, Missouri, USA
Prof. Ali Kohlbacher?: Austrian anti-fascist, Board Member of ‘Österreichischen Nord-Süd-Instituts,’ Vienna, Austria?
Dr. Peter Krizan, Bratislava, Mediziner
Klaus Kucharz: Austria
Christopher Ben Kushka: Human rights activist, (BDS + ISM), Ungedanken, Germany
Sabine Lafazani: Data Analyst, Localization (IT), Vienna, Austria
Ilias Lafazanis: Data Analyst (IT), Vienna, Austria
Susan Larhrop: President, Just Peace for Israel/Palestine, North Carolina, USA
Derek Laney: Co-Executive Director, Missourians Organizing for Reform and Empowerment, Missouri, USA
Sigrid Langhaeuser: Historian, Anglicist, translator, Germany
Wilhelm Langthaler: Author and anti-globalization activist (Autor und Anti-Globalisierungsaktivist), Vienna, Austria
Renee Leavy, PhD (biochemistry): Rebbetzin, New York, USA
Dianne Lee: Professor, St. Louis Community College, Missouri, USA
Martin Lejeune: Journalist; in Gaza during the 2014 assault and later gave testimony at the Special Session of the Russell Tribunal, Berlin, Germany
Dr. Kurt Leitner: Vienna, Austria
Gunther Lorbeer: Vienna, Austria
Dr. Michael Lüders: Political scientist and scholar in Islamic studies, author, political and economic advisor, Germany
Miriam Margolyes, OBE: Actress and voice artist, UK/Australia
Lubna Masarwa: Political activist, Palestine 48, Jerusalem
Mohammed Matter: Journalist from Gaza, Berlin, Germany
Gabriele Matzner: Retired Austrian diplomat, Vienna, Austria
Rudolf Mayerhofer-Sebera: Manager und Zivilgesellschafts-Netzwerker, Berndorf, Austria
Raymond L. McGovern: Founder, Veterans Intelligence Professionals for Security (VIPS), USA
Cynthia McKinney, PhD: Politician and activist, Georgia, USA
Dr. Janice McLaughlin: MM, Zimbabwe, former President of Maryknoll Sisters, (imprisoned by colonial regime in Rhodesia), New York, USA
Joe Meadors: USS Liberty Survivor, Freedom Flotillas I, II and III Participant
Prof. Dr. Georg Meggle: Universität Leipzig - Dir. Institut für Philosophie (emerit.), AUC, American University in Cairo, Germany
Elizabeth Murray: former Deputy National Intelligence Officer for the Near East, National Intelligence Council (retired), USA
Carol Murry, DrPH: University of Hawai'i Professor, passenger US Boat to Gaza, international health consultant, USA
Dorothy Naor: Anti-occupation activist, Israel
Ofer Neiman: Boycott from Within, Israel
Oded Netivi: Painter and author, Heidelberg, Germany
Henry Norr: Technology journalist and activist, USA
Jonathan Ofir: Israeli musician, conductor and blogger/writer based in Denmark
Cindy Osborne: North Carolina, USA
Prof. Dr. Norman Paech: Hamburg, Germany
Maxine Peake: Stage, radio, film and television actress, England
Nurit Peled-Elhanan, PhD: Sakharov prize laureate for human rights 2001, Jerusalem
William T. Quick: Attorney at law, member Missouri Board of Directors of National Lawyers Guild, Missouri, USA
Mazin Qumsiyeh, Ph.D.: Professor, Bethlehem University, Palestine
William Ramsey: Human rights and peace activist, North Carolina, USA
Prof. Dr. Fanny-Michaela Reisin: Former President of the International League for Human Rights; Board Member of the Jewish Voice for a Just Peace in Germany
Lillian Rosengarten: Writer and poet, activist to end the occupation, USA
Coleen Rowley: retired FBI agent and former Division Legal Counsel, one of Time Magazine's 2002 Persons of the Year
Dr. Norbert Rozsenich: Chairman of IFAC-Austria, Vienna, Austria
Kali Rubaii: PhD Candidate in Anthropology, University of California, USA
Jowan Safadi: Singer/songwriter, Haifa
Waltraud Schauer: Peace activist, served as a human shield in Iraq, Austria
Guenter Schenk: grenzenloser Friedensaktivist / Peace activist beyond borders, Strasbourg
Herzl Schubert: High school teacher, Ort Ebin, Ramat Gan
Dr. Tariq Shadid (Doc Jazz): Surgeon and musician
Uri Shani: Israeli theater director, author and lecturer, Israel
Tali Shapiro: Human rights activist and translator (Menschenrechtsaktivistin, Übersetzerin)
David Schermerhorn: Retired film producer, has joined seven attempts to reach Gaza by ship and succeeded three times; he was captured by Israeli Naval Forces during the 2010 Flotilla, Washington, USA
Amir Schnitman: Missouri, USA
Konrad Schön: Styrian Peace Platform (Steirische Friedensplattform), Graz, Austria
Georg Schönfeld: Architekt, Vienna, Austria
Dr. Albrecht Schröter: Mayor of Jena, Germany
Haim Schwarczenberg: Photographer, Jaffa, Israel
Gigi Segall: Vienna, Austria
David Sheen: Journalist; in Gaza during the 2014 assault and later gave testimony at the Special Session of the Russell Tribunal, Dimona, Israel
Yael Shomroni: Missouri, USA
Clare Short: British politician and former MP, UK
Rich Siegel: Musician/activist, New Jersey, USA
Dr. Salman Abu Sitta: Palestinian historian, UK
Dr. Peter Smutny: Journalist, Biedermannsdorf, Austria
Franz Sölkner: Chairperson Styrian Peace Platform (Obmann, Steierische Friedensplattform) Graz, Austria
St. Louis Women in Black: Missouri, USA
Lia Tarachansky: Israeli-Russian journalist, Israel
Prof. Dr. Jack Thiessen: New Bothwell, Manitoba, Canada
Mary Hughes Thompson: Co-founder Free Gaza Movement Writer/Freedom Sailor Canada
Baroness Dr Jenny Tonge: Former MP House of Lords, Westminster, England
Phillip F. Tourney: Liberty Survivor, USA
Joan Unterweger: Retired IT specialist, Vienna, Austria
Peter Unterweger: Retired member of the Secretariat of the Int'l Metalworkers' Federation, Vienna, Austria
Brigitta Vavken: Austria
Mariana Vazquez: Vienna, Austria
Prof. Dr. Rolf Verleger: Psychologist, member of the Central Council of Jews in Germany 2005-09 (Psychologe, Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland 2005-09)
Dr. Angela Waldegg: Artist, Vienna, Austria
Naomi Wallace: Playwright/screenwriter, USA
Darlene Wallach: Anti-zionist activist; social justice/human rights activist, USA
Donna Wallach: Justice for Palestinians, USA
Alison Weir, B.A.: Founder and executive director of If Americans Knew, president of the Council for the National Interest, author, Against Our Better Judgment: The Hidden History of How the US Was Used to Create Israel, USA
Dr. Elian Weizman: Israeli citizen
Nina Werzhbinskaja-Rabinowich: Artist, Vienna, Austria
Ing. Samuel Welber: Critical Jewish Voice (Kritische Jüdische Stimme), Vienna, Austria
Dr. Charlotte Wiktorsson: Gothenburg, Sweden
Helmut Wintersberger: Social scientist, Vienna, Austria
Walter Wipp: Former Head of Division of the Education Ministry (Ministerialrat i.R.?, ehem. Präsidialbeamter im Unterrichtsministerium), Austria
Em. Professor Ruth Wodak, FAcSS: Distinguished Professor and Chair in Discourse Studies, Lancaster University/University Vienna
Heather Wokusch: Founder of the 'In Grandmothers' Words' project, Austria
Colonel Ann Wright: US Army Colonel (retired) and former US Diplomat who resigned in 2003 in opposition to the Iraq war
Ofra Yeshua-Lyth: Journalist and writer, Israel
Rudolf O. Zucha: Psychologist, publisher, Vienna, Austria

Online-Flyer Nr. 553  vom 16.03.2016

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