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Frauenprotest "Cologne Womanwalk" am 17. Januar 2016
Gegen rassistische Instrumentalisierung
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

In der Silvester-Nacht 2015/2016 gab es sexuelle Übergriffe in einem offenbar ungewohnten Ausmaß – so besonders am Kölner Hauptbahnhof. Bis heute besteht keine Klarheit darüber, wer tatsächlich die Täter waren, woher sie kamen und wer ihr offenbar massenhaftes Auftreten organisiert hat. Als nach tagelanger medialer Funkstille die Ereignisse massiv zum Thema gemacht wurden, war es angeblich eine bestimmte Menschengruppe die zu Tätern abgestempelt wurde. „Wir distanzieren uns bei diesem Walk ganz klar von rassistischen Debatten und Instrumentalisierung zur Hetze! Sexismus beschränkt sich nicht auf diese Menschengruppe. Er durchzieht unsere gesamte Gesellschaft – und das ist das Problem, über das wir reden müssen.“ So heißt es in einem Aufruf von zwei Frauen, die am 17. Januar 2016 zum Frauenprotest "Cologne Womanwalk – Frei und wild ist nicht Freiwild – Wir gehören nur uns!" eingeladen hatten.


Kundgebung am Kölner Dom (Alle Fotos: arbeiterfotografie.com)


Barmherzig wie der Vater (Dom-Beflaggung)


Keine Gewalt gegen Frauen


Barmherzig wie der Vater (Dom-Beflaggung)


Hände weg! Oder Eier ab!


Kundgebung am Kölner Dom


Ich lerne Respekt vor Frauen von meiner Mutter


Kein Recht auf Vergewaltigung


Kundgebung am Kölner Dom


Wir gehören nur uns – Gegen Sexismus, Rassismus, Gewalt …


Kundgebung am Kölner Dom


Nein zu Sexismus, Nein zu Rassismus


Kundgebung am Kölner Dom


Kundgebung am Kölner Dom


Kundgebung am Kölner Dom


Kundgebung am Kölner Dom


Kundgebung am Kölner Dom


Nein heißt Nein! Sexualstrafrecht-Reform Jetzt


Keine Hetze in meinem Namen


Erzähl mir nicht, was ich zu tragen habe, sage Männern, dass sie nicht zu vergewaltigen haben.


Alle Frauen verdienen Achtung


Kundgebung am Kölner Dom


Kundgebung am Kölner Dom


Ja heißt Ja, Nein heißt Nein


Lerne Gewalt widerstehen – in- und außerhalb von dir

„Über 25 Jahre lang war EMMA das quasi einzige Organ im deutschsprachigen Raum, das die Gefahr des politisierten Islam thematisierte.“ Mit dieser Aussage brüstet sich EMMA-Herausgeberin Alice Schwarzer gegenüber dem Springer-Blatt DIE WELT. In diesem Sinne ordnet sie die ungeklärten Silvester-Vorkommnisse dem Islam zu. Alice Schwarzer und EMMA wollen deshalb nicht als "rassistisch" bezeichnet werden. Besonders gefällt ihnen nicht, dass derartige Vorwürfe vonseiten des "Cologne Womanwalk" gegen sie erhoben worden sind. „Und einmal mehr behaupten auch gewisse Medien (und gewisse Feministinnen und Linke), wir seien 'rassistisch' – weil wir die Täter benennen. Der Vorwurf ist nicht neu. Allen voran wird Alice Schwarzer angegriffen (die antwortet darauf jetzt in Interviews in der WELT und im SPIEGEL)... gerade jetzt hat der Rassismus-Vorwurf mal wieder Konjunktur...“ Mit diesen Sätzen versucht EMMA vergessen zu machen, dass sie ein Feindbild schürt und damit zum Bestandteil der brutal um sich schlagenden, imperialistischen Kriegsmaschinerie wird.

Deshalb machen die Frauen des "Cologne Womanwalk" in ihrem Aufruf deutlich: „Wir dürfen das Thema nicht nur dann entdecken, wenn es um Täter mit Migrationshintergrund geht. Die Leute, die die Vorfälle von Köln kritisieren, sind gleichzeitig oft jene, die sexualisierte Gewalt von Deutschen verharmlosen und betroffenen Frauen die Schuld daran geben.“


Siehe auch Fotoreportage der Arbeiterfotografie
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/reportage-2016/index-2016-01-17-koeln-frauendemo.html

Aufruf zum "Cologne Womanwalk"
https://www.facebook.com/events/1519411545055150/

EMMA ist eine "Rassistin"!
http://www.emma.de/artikel/wie-es-so-ist-als-rassistin-bezeichnet-zu-werden-331429

Interview mit Alice Schwarzer in DIE WELT
http://www.aliceschwarzer.de/artikel/welt-sexualgewalt-als-kriegswaffe-331427


Online-Flyer Nr. 546  vom 27.01.2016

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