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Aktueller Online-Flyer vom 29. März 2024  

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Globales
Konferenz des Deutschen Freidenker-Verbands
Mythos "islamistischer Terrorismus"
Von Elias Davidsson

"Nützlicher Feind: Der Faktor Islam in den Weltmachtstrategien des Westens" – Das war das Thema einer Konferenz, die der Deutsche Freidenker-Verband am 12. September 2015 in Frankfurt am Main veranstaltet hat. Einer der Vortragenden war der Völkerrechts- und Terrorismus-Experte Elias Davidsson. Der Titel seines Vortrags lautet: "Mythos 'islamistischer Terrorismus': Produktion, Vermarktung und Verwendung".


Elias Davidsson
Foto: arbeiterfotografie.com

Wie wir alle wissen, dient die angebliche Anfälligkeit von Muslimen für Terrorismus heute der Verbreitung eines allgemeinen Misstrauens gegenüber Muslimen. Dabei ist die angebliche Gefahr des islamistischen Terrorismus ein Mythos, der wie jedes Produkt konzipiert, hergestellt, verpackt, verkauft und verwendet wird. Mein Beitrag befasst sich in erster Linie mit dem Produktionsablauf dieses Produktes.

Zunächst möchte ich klarstellen, dass der Begriff “islamistischer Terrorismus”, wie ihn westliche Regierungen verwenden, tatsächlich ein politischer Mythos ist. Ich fange mit dem Schlüsseldatum 12. September 2001 an. An diesem Tag verurteilte der UN-Sicherheitsrat die Angriffe des vorherigen Tages und bezeichnete sie als “internationalen Terrorismus”. (1) Fast gleichzeitig bezichtigte die US-amerikanische Regierung 19 Personen mit arabischen Namen des Massenmordes. (2) Durch diese zwei parallelen Behauptungen wurde der Begriff “internationaler Terrorismus” dem des “islamistischen Terrorismus” gleichgesetzt.

Beschlüsse des UN-Sicherheitsrats entstehen nicht spontan. Die auswärtigen Ämter der Mitgliederstaaten prüfen jedes Wort und sogar jedes Komma eines Beschlussentwurfes mit der Lupe. Die Qualifizierung der Angriffe vom 11. September als “international” war daher kein Ausrutscher. Die Generalversammlung der UNO verurteilte beispielsweise ebenfalls die Anschläge, ohne ihnen dabei eine internationale Dimension zuzuschreiben. (3) Feststeht: Am 12. September 2001 lagen keine Beweise für eine internationale Dimension der Angriffe vor. Auch später nicht. Doch der Reihe nach.

Der Sicherheitsrat begnügte sich nicht mit dieser Bezeichnung. Er behauptete mehrmals, dass “internationaler Terrorismus eine der schwersten Bedrohungen des Friedens und der Sicherheit” darstelle. (4) Damit ermächtigte der Rat sich selbst, mit Hinweis auf Kapitel VII der Charta, zur Bekämpfung dieser vermeintlichen Bedrohung. (5) Für seine bombastische Behauptung legte der Rat allerdings keine Beweise vor. Ich habe daher dem Sicherheitsrat geschrieben und beantragte Zahlen zum Ausmaß des internationalen Terrorismus. Mir wurde freundlicherweise mitgeteilt, dass der Sicherheitsrat keine solche Zahlen besäße. Im Klartext: Die Drohung sei zwar enorm, man wisse aber leider nicht, ob sie existiere.

Statistik über die Zahl von Terroropfern ist aber kein Geheimnis. (6) Die Zahlen belegen, dass außerhalb von einigen Kriegszonen wie Irak, Syrien und Afghanistan, Terrorismus eine völlig unbedeutende Bedrohung für das Leben der Menschen, geschweige denn für die nationale Sicherheit eines Staates oder für den Weltfrieden, darstellt. Wo kein Krieg herrscht, läuft der Durchschnittsbürger eine, bis zu hundertmal, größere Gefahr, von einem Familienmitglied als von einem Terroristen ermordet zu werden. (7) Weil Familienmitglieder viel gefährlicher sind als Terroristen, appellierte ich an die Mitlieder des Sicherheitsrats mit einem Schreiben vom 28. Juli dieses Jahres [2015] den Krieg gegen den Terror durch einen Krieg gegen die Familie zu ersetzen. (8)

Schon die Tatsache, dass kein Patriot aus dem Irak, Afghanistan, Libyen oder Syrien in Europa oder Nord-Amerika Terroranschläge verübt, sollte zum Nachdenken über die vermeintliche Terrorgefahr veranlassen.

Die verlogene Behauptung, dass internationaler Terrorismus eine ernsthafte Drohung für den Frieden und die Sicherheit darstellt, wurde vorbehaltslos durch die NATO, die Europäische Union, nationale Parlamente, politische Parteien, Medien, Gerichte und Universitäten in einen politischen Mythos umgewandelt, der beinahe zu einem religiösen Glaubenssatz wurde.

Nun komme ich zum Kern meines Referates, nämlich zum Herstellung- und Verwertungsprozess des mythischen Produktes.

I. Warum musste der Mythos hergestellt werden?

Wir wissen alle, dass während des Kalten Krieges die USA und ihre Verbündeten das kommunistische Feindbild für die Interessen ihrer herrschenden Klassen gründlich ausgebeutet haben. Durch den Zusammenbruch des sozialistischen Blocks verloren die Militaristen der USA und die NATO ihre Existenzberechtigung. Gleichzeitig eröffnete diese Entwicklung den USA, die nun keine nennenswerten Gegner zu befürchten hatten, eine einmalige Gelegenheit, um ihre weltweite Hegemonie zu befestigen. Die Rote Gefahr musste deshalb durch ein neues, glaubwürdiges und dauerhaftes Feindbild ersetzt werden. Und da kein Staat oder keine Gruppe von Staaten die Voraussetzungen für ein solches Feindbild erfüllen konnten, musste ein anderes Bedrohungsparadigma gefunden oder erfunden werden.

Wir kennen jetzt die Gestalt des neuen Feindbildes, nämlich die eines weltumspannenden Netzwerkes des islamistischen Terrors. Dieses Feindbild, sprich Mythos, hat erhebliche Vorteile gegenüber anderen Mythen:

1. Erstens würde es leicht gelingen, die Bevölkerung des Westens vom neuen Feindbild zu überzeugen, denn diese war schon längst durch Hollywoodfilme zum Misstrauen gegenüber Arabern und Muslime erzogen. (9)

2. Zweitens standen ab 1989 mehr als 10.000 arabische und islamische Militante, die einst gegen die Sowjets in Afghanistan kämpften, zur Verfügung. (10) Sie suchten neue spendable Sponsoren, die ihre Kampffähigkeit und Brutalität gebrauchen konnten. Die Militanten waren bereit, überall in der Welt im Namen des Dschihads für Geld, Sex und Drogen zu kämpfen. Sie wurden in den 90er Jahren z.B nach Bosnien, Tschetschenien, Aserbaidschan und Kosovo mit Hilfe westlicher Geheimdienste eingeschleust. (11)

3. Drittens beruht der Mythos des islamistischen Terrorismus nicht auf einer konkreten Bedrohung, sondern ausschließlich auf der Steuerung der öffentlichen Wahrnehmung. Daher kann der Mythos als Vorwand für sehr unterschiedliche Maßnahmen, sei es für ausländische Militäroperationen, sei es zur Überwachung der eigenen Bevölkerung, eingesetzt werden.

4. Viertens wird der Islam noch lange eine weltweit verbreitete Religion bleiben, was die Dauerhaftigkeit des Mythos garantiert.

II. Wie wurde der Mythos produziert?

Um eine Idee in einen glaubwürdigen öffentlichen Mythos umzuwandeln, muss sie zumindest ursprünglich durch eine greifbare Realität plausibel erscheinen. Nur konkrete, blutige Angriffe, die glaubhaft Muslimen zugeschrieben werden, konnten die Öffentlichkeit überzeugen, dass sie sich vor einer echten Bedrohung fürchten muss.

Aber weil Muslime sich ebenso wenig wie andere Menschen ausgerechnet für Terror und für das Leben im Gefängnis begeistern, standen die Produzenten vor einem Problem. In Deutschland, zum Beispiel, gelang es den Produzenten nicht, einen Einzigen der vier Millionen Muslime für einen Terrorangriff zu gewinnen. (12) Ähnlich schwer hatten es die Produzenten in anderen westlichen Ländern.

Daher entschieden sich CIA und FBI, islamistische Terrornetzwerke selbst aufzubauen. (13) Der erste Angriff auf das World Trade Center im Jahre 1993 wurde z.B. unter der Aufsicht von Emad Salem, einem V-Mann des FBI, ausgeführt. (14) In der Vorbereitung der Angriffe auf die US-Botschaften in Ostafrika im Jahre 1998 beteiligte sich Ali A. Mohamed, auch er ein V-Mann des FBI, (15) der in seiner Freizeit unter den Augen des FBI in New York Dschihadisten trainierte. Parallel dazu baute die CIA die mediale Legende von Osama bin Laden auf, und stellte sicher, dass er weder festgenommen noch getötet wurde. (16)

Die geduldige Aufbauarbeit des Mythos in den 90er Jahren bewährte sich. Denn es bedurfte nach dem Zusammenbruch der New Yorker Zwillingstürme am 11. September 2001 nur 24 Stunden, um weltweit den Mythos des islamistischen Terrors zu befestigen. Jeder, der danach den Mythos in Frage stellte, riskierte eine gesellschaftliche Ausgrenzung, wie der ehemalige Minister Andreas von Bülow am eigenen Leib erfuhr. (17) Diese beispiellose Propagandaoperation gelang ohne die Errichtung einer offensichtlichen Weltdiktatur. Die unkritische und weltweite Akzeptanz des durchgeboxten Mythos seitens der Regierungen, Parlamente, Polizeibehörden, Gerichte, Medien und Universitäten, deutet jedoch auf eine generalstabsmäßige psychologische Kriegsführung hin.

Trotz des Risikos als Verschwörungstheoretiker ausgegrenzt zu werden, erklären sich immer mehr Menschen bereit, darunter Tausende von Architekten und Ingenieure, die öffentliche Legende über 9/11 in Frage zu stellen. Man weiß jetzt, dass die US-Regierung keine unabhängige Untersuchung der Anschläge duldete, (18) dass zahlreiche kriminalistische Beweise vernichtet wurden, (19) dass Zeugen und Politiker zum Schweigen gebracht wurden, (20) dass die Zwillingstürme und Gebäude Nr. 7 gesprengt wurden (21) und dass die US-Behörden bis heute nicht die geringsten Beweise für die Teilnahme von Muslimen an den Anschlägen vorgelegt haben. (22) Dass Dr. Philip Zelikow zum Geschäftsführer der 9/11-Untersuchungskommission ernannt wurde, war sicherlich kein Zufall; denn sein wissenschaftliches Spezialgebiet liegt in der Erforschung von politischen Mythen. (23)

III. Ein Produkt muss regelmäßig gewartet werden, damit es weiter funktioniert

Der Mythos des islamistischen Terrorismus wird durch zwei staatliche Verfahren gepflegt: Erstens durch die Inszenierung von tatsächlichen Anschlägen, die Muslimen zugeschrieben werden, und zweitens durch Versuche, junge bzw. labile Muslime dazu zu verlocken, an einer Terrorverschwörung teilzunehmen.

Die Inszenierung von blutigen Terroranschlägen ist die wirksamste Methode zur Pflege des Mythos. Solche Operationen sind aber sehr teuer, weil sie eine jahrzehntelange Vertuschung erfordern. (24)

Zu den Terroroperationen nach dem 9/11, die mit Erfolg Islamisten zugeschrieben wurden, zählen der Anschlag in Dscherba in Tunesien 2002, (25) die Anschläge in Istanbul 2003, (26) die Anschläge auf Züge in Madrid 2004, (27) die Anschläge auf die Londoner U-Bahn in 2005, (28) die Anschläge in Mumbai, Indien 2008 (29) und der Angriff auf Charlie-Hebdo in Paris in Januar dieses Jahres [2015]. (30) All diese Anschläge offenbaren typische Merkmale des verdeckten Staatsterrorismus. (31) Diese Merkmale sind:

1. Keine real existierende Organisation bekannte sich zu den Anschlägen;
2. keine glaubhaften politischen Forderungen wurden gestellt;
3. die angeblichen Täter wurden nicht von Muslimen als Helden oder Märtyrer gefeiert;
4. die betroffenen Regierungen wurden von der Bürde befreit, die Schuld der angeblichen Attentäter gerichtlich nachzuweisen, denn sie waren glücklicherweise tot;
5. die betreffenden Staaten duldeten keine öffentliche Untersuchung der Anschläge;
6. die Hauptverlierer der Anschläge waren jedes Mal die muslimische Bevölkerung.

Die zweite Methode der Mythospflege wurde vom FBI in folgender Weise entwickelt: V-Leute werden in eine muslimische Gemeinschaft eingeschleust. Deren Auftrag besteht darin, jemanden zu finden, der als ein Möchtegernterrorist „bearbeitet“ werden kann. Die Bearbeitung des Opfers kann Jahre dauern. Solche V-Leute sind üblicherweise Kleinkriminelle, die sich für eine reduzierte Gefängnisstrafe bereit erklären, dem FBI zu dienen. Der V-Mann erkauft sich die Freundschaft des Opfers durch Geschenke für seine Kinder, Hilfe für eine kranke Tante oder andere Gefälligkeiten. Der V-Mann zeigt seinem Opfer Gräuelvideos über das Verhalten von US-Soldaten gegenüber Muslimen und erzählt ihm von der Unterdrückung der Muslime durch die Ungläubigen. Später wird das Opfer herausgefordert, ein “echter Muslim” zu sein und durch eine Racheaktion in seinem eigenen Umfeld etwas Bedeutendes zu vollbringen. Wenn sich das Opfer endlich bereit erklärt, “etwas Großes zu machen”, besorgt der V-Mann ihm Sprengstoff und bringt ihn zum Ort des Anschlages, wo die Polizei auf ihn wartet. Mit einem verdeckten Aufnahmegerät werden ihre Gespräche aufgezeichnet. Eine Auswahl der Aufzeichnungen wird dann in der Gerichtsverhandlung vorgelegt, um den fanatischen Vorsatz des Opfers zu belegen. Das FBI behauptet, dass seine V-Leute niemanden zur Planung eines Anschlages anstiften und sie nur auf Initiativen des Möchtegernterroristen reagieren. Abgesehen von der Unglaubwürdigkeit dieser Schutzbehauptung, steht fest, dass keiner der verhafteten Möchtegernterroristen in der Lage war, Anschläge ohne die Beihilfe des V-Manns zu organisieren. Der einzige Zweck solcher Operationen ist, den imperialistischen Mythos am Leben zu erhalten. Der amerikanische Journalist Trevor Aaronson widmete diesen Machenschaften ein ganzes Buch, wo er 150 solche Fälle anführt. Er betitelte sein Buch zutreffend: “Innerhalb der Terrorfabrik des FBI.” (32)

IV. Ein Produkt muss auch verkauft werden.

Zur Vermarktung des Mythos gehören nicht nur Nachrichten über konkrete Anschläge und von der Polizei gezüchtete Terrorverschwörungen, sondern auch pure Propaganda. Ich will hier die fünf wichtigsten Propagandamethoden erläutern.

1. Öffentliche Ankündigungen

Erstens genügen für die Mehrheit der Bevölkerung Verkündigungen aus offiziellen Stellen als Beweis für die Existenz einer Gefahr. Dazu zählen behördliche Warnungen vor vermuteten Anschlägen, Erklärungen und Beschlüsse von internationalen und nationalen Instanzen über die Notwendigkeit der Terrorbekämpfung, Gedenktage an den 11. September und Gerichtsurteile gegen mutmaßliche Terroristen.

2. Massenmedien

Zweitens spielen Massenmedien eine Schlüsselrolle in der Verbreitung und Befestigung des Mythos des islamistischen Terrorismus, weil nur sie eine politische Äußerung oder Erkenntnisse über eine begrenzte Straftat in eine nationale Tragödie umdeuten können. Dass Medien den Mythos der terroristischen Bedrohung absichtlich verbreiten, kann aus ihrer systematischen Unterschlagung von Gegeninformationen abgeleitet werden. Hier nur ein Beispiel: Als im Jahre 2006 beim FBI angefragt wurde, warum bin Laden nicht wegen 9/11 angeklagt sei, (33) gab der Sprecher des FBI zu, die Behörde besitze keine stichhaltigen Beweise für bin Ladens Beziehung zu 9/11. (34) Der Nachrichtenwert dieser verblüffenden Antwort hätte normalerweise weltweit für Schlagzeilen sorgen müssen. Die Medien aber haben diese Nachricht nicht nur unterschlagrn, sondern verbreiteten weiter die Legende, dass Osama bin Laden für 9/11 verantwortlich gewesen sei.

Während die mediale Verbreitung von Lügen durch die Pressefreiheit geschützt ist, gilt diese Freiheit allerdings nicht für den Tatbestand der Strafvereitelung, darunter Versuche der Medien, die Aufklärung von Massenmorden, sei es 9/11 oder Charlie-Hebdo, zu verhindern. Hier müssten Redakteure und Journalisten zur Rechenschaft gezogen werden.

3. Guantanámo, heimliche Gefängnisse und Gefangenenflüge

Drittens haben die CIA und das Pentagon nach 9/11 ein weltweites Netz von Gefängnissen für angebliche Terroristen aufgebaut. Angeblicher Zweck dieser Maßnahmen war, Helfer und Helfershelfer der Anschläge zu verhaften und vor Gericht zu stellen. Doch keiner der Tausenden von Gefangenen wurde wegen irgendeines Terroranschlags verurteilt, geschweige denn wegen 9/11. Daraus ergibt sich, dass die Gefängnisse für andere Zwecke errichtet worden sind. Warum haben die Medien aber über die Behandlung der Gefangenen so umfassend und kritisch berichtet, während sie zu den eigentlichen Anschlägen keine kritische Fragen stellten und duldeten? Hier treffen wir auf eine bewährte Propagandamethode. Es handelt sich um die diskrete Einbettung einer propagandistischen Lüge in den Kontext einer inszenierten Debatte. Durch wiederholte Berichte über die mutmaßliche Misshandlung von Gefangenen in Guantánamo wurde eine Debatte über die Zweckmäßigkeit und Rechtmäßigkeit des Folterns in der Bekämpfung des Terrorismus inszeniert. Damit wurde die implizite Annahme transportiert, die Gefangenen hätten etwas mit Terrorismus oder mit 9/11 zu tun. Menschenrechtsorganisationen konnten sich damit als Kritiker der US-Regierung zur Schau stellen, ohne jedoch die offizielle 9/11-Legende in Frage zu stellen. (35)

4. Hassprediger

Viertens erfüllen so genannte Hassprediger zwei Funktionen zur Pflege des Terrormythos. Erstens dienen sie als Anziehungsmagnet für junge frustrierte Muslime. Die Prediger spielen damit eine ähnliche Rolle wie die schon erwähnten V-Männer des FBI. Ihre zweite Funktion besteht darin, das öffentliche Gesicht des gewalttätigen Islam zu präsentieren. Deshalb werden sie von zuständigen Behörden toleriert und eifrig von Massenmedien interviewt. (36) Man kann davon ausgehen, dass bekannte Hassprediger enge Beziehungen zu Sicherheitsbehörden unterhalten. Nehmen wir zum Beispiel Dr. Yahia Yousif, einen Hassprediger, der in Neu-Ulm tätig war und bei der angeblichen Radikalisierung der Mitglieder der Sauerlandgruppe mithalf. (37) Yousif war aber gleichzeitig ein Mitarbeiter des baden-württembergischen Verfassungsschutzes (38) und soll sogar das Amt in einer internationalen Tagung vertreten haben. (39)

5. Terrorvideos

Eine der neueren Methoden zur Pflege des Mythos ist die kolportierte Behauptung, Al Qaeda oder der Islamische Staat hätten ein Medienimperium aufgebaut. Sie sollen weltweit Zeitschriften und Gräuelvideos verbreiten, um junge Muslime zum Dschihadismus zu verführen. (40) Es ist allerdings merkwürdig, wie wenig über die Logistik dieses Medienimperiums berichtet wird, als wären CIA und NSA nicht in der Lage, die Druckereien und Studios der Terroristen aufzuspüren. Ich möchte daher den amerikanischen Schnüfflern und ihren deutschen Helfern hiermit die Adresse des Hauptvertriebes des terroristischen Medienimperiums verraten: Es handelt sich um SITE Intelligence Group, 4938 Hampden Lane in Bethesda, Maryland. Das Büro von SITE liegt daher nur 11 Meilen entfernt vom Hauptquartier der CIA. SITE wurde von der Israelin Rita Katz gegründet und wird von ihr geleitet. (41) Diese winzige Firma soll über die Fähigkeit verfügen, islamistische Webseiten und Foren weltweit 7 Tage in der Woche zu überwachen. (42) SITE dient als Hauptvertrieb von dschihadistischen Videos, aber verrät nicht die Adressen der Lieferanten, denn diese gelten als Geschäftsgeheimnisse. Rita Katz wird oft von herrschenden Medien, von der Bild Zeitung bis zur New York Times, als Kennerin der dschihadistischen Szene, zitiert. (43) Etwas peinlich war es daher vor einigen Monaten, als CNN darüber berichtete, SITE hätte ein Gräuelvideo des Islamischen Staates früher veröffentlicht als die Terroristen selbst. (44) Da stellt sich eben die Frage, ob der Islamische Staat seine Gräuelvideos bei Rita Katz bestellt oder ob diese Partner nur ein Koordinationsproblem hatten.

V. Zwecke

Welchen Zwecken dient der Mythos des islamistischen Terrorismus? Ich habe zumindest sechs erhebliche Zwecke festgestellt.

1. Überwachung der Bevölkerung

Zuallererst können Regierungen sich auf den Mythos berufen, um ihre massive Überwachung der Bevölkerung zu begründen. (45) Durch den Verweis auf die vermeintliche Gefahr des Terrorismus werden die wahren Ziele der Massenüberwachung getarnt, nämlich die Überwachung und Unterwanderung von Kampagnen gegen den Kapitalismus und den Imperialismus, aber auch die Sammlung von kompromittierende Informationen über Schlüsselpersonen, die es dem Staat und seinen Kunden ermöglichen, diese Personen zu vereinnahmen oder zu erpressen.

2. Abbau der öffentlichen Transparenz

Zweitens erhalten Regierungen durch den Hinweis auf die angebliche Verwundbarkeit des Staates einen willkommenen Vorwand zum Abbau der öffentlichen Transparenz. Folglich werden immer mehr öffentliche Sachverhalte als Verschlusssachen behandelt. (46) Als Beispiel sei erwähnt, dass Strafurteile über vermeintlichen Terroristen in Deutschland als Verschlusssache gelten.

3. Militarisierung der öffentlichen Gewalt.

Drittens werden Bundeswehrsoldaten und Polizei zur Bekämpfung der städtischen Bevölkerung geschult, um dem erwarteten antikapitalistischen Aufruhr vorzugreifen. So sollen z.B. rund 100 Bundeswehrsoldaten im Herbst in Israel für Kämpfe in urbanem Gelände trainiert werden, um gegen vermeintlichen Terroristen vorzugehen. (47)

4. Förderung von imperialen Interessen.

Viertens trägt der Mythos zur Durchsetzung imperialer Zwecke bei. Dazu zählt die Rechtfertigung von Angriffskriegen und militärischen Einsätzen überall auf der Welt, wo die besagten islamistischen Söldner sich angeblich tummeln. Aber auch Wirtschaftsspionage wird unter dem Vorwand der Bekämpfung von Terrorfinanzierung geführt. Und letztlich geht es um die Schaffung einer Europäischen Armee, wie es kürzlich EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit der Zustimmung der Bundeskanzlerin forderte. Diese Armee soll auch Terroristen bekämpfen.

5. Schwächung der demokratischen Kräfte.

Fünftens schürt der Mythos des islamistischen Terrorismus zwangsläufig Feindseligkeit gegenüber bei uns lebenden Muslimen. Rassismus ist ein zuverlässiges Werkzeug, um die Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Minderheit aufzuhetzen und dadurch die Solidarität der Menschen untereinander zu schwächen. Mit der Instrumentalisierung des Rassismus hat die deutsche Elite eine lange und üble Erfahrung.

Der Mythos hat aber auch progressive Kräfte geschwächt. Große Teile der Friedensbewegung, Menschenrechtsorganisationen und Gegner des Rassismus haben den Mythos des islamistischen Terrorismus verinnerlicht. Zwar beanstanden sie Ausschreitungen im Krieg gegen den Terrorismus, bezweifeln aber nicht die Existenz der terroristischen Gefahr. Wenn die Friedensbewegung den Krieg gegen Afghanistan nicht als eine Antwort auf 9/11 darstellt, ist sie nicht in der Lage, Politiker als Lügner zu entblößen. Menschenrechtsorganisationen, die den Mythos verinnerlicht haben, akzeptieren damit die Notwendigkeit der Terrorbekämpfung und die Notwendigkeit der staatlichen Überwachung. Gegner des Rassismus können Islamophobie nicht erfolgreich bekämpfen, solange sie den Mythos des islamistischen Terrorismus akzeptieren. Diese Selbstverstümmelung beruht weitgehend auf der Verinnerlichung des Mythos.

6. Eine neue Industrie.

Parallel zu politischen Zwecken hat der Mythos des internationalen Terrorismus erheblich zur Entstehung der neuen Sicherheitsindustrie beigetragen. (48) Diese Industrie besteht aus Produzenten und Lieferanten von Produkten und Dienstleistungen zur Überwachung von Bevölkerungen, zur Identifikation und Lokalisierung von Menschen, Fahrzeugen und Geräten, zur massiven Speicherung und Bearbeitung von persönlichen Daten, und zur räumlichen Abgrenzung von Gebäuden, Geländen und Gebieten. Diese Industrie profitiert unmittelbar von Terroranschlägen und Drohszenarien. Ihr Umsatz betrug im Jahre 2013 schon $415 Milliarden. (49) Israel kommt bei der globalen Entwicklung der so genannten Antiterrortechnologie eine zentrale Rolle zu, weil Israel ihre Technologie an der eingezäunten palästinensischen Bevölkerung ausprobieren kann. Der israelische Filmmacher Yotam Feldman bezeichnete die palästinensische Gebiete als ein Labor für die israelische Sicherheitsindustrie und dokumentierte diese makabre Machenschaften in seinem Film, den er zutreffend “Das Labor” nannte. Der Film kann übrigens auf Youtube angesehen werden.

Fazit

1. Die herrschende Klasse ist heute in der Lage, einen globalen öffentlichen Mythos herzustellen, ohne eine sichtbare Weltdiktatur zu errichten;

2. Die Pflege des Mythos des internationalen Terrorismus gehört heute zur Tagespolitik der Regierungen aller Schattierungen;

3. Die Pflege des Mythos verlangt periodische Terroranschläge gegen die eigene Bevölkerung oder zumindest die Inszenierung von vereitelten Terrorversuchen, die Islamisten zugeschrieben werden;

4. Der Mythos versorgt Regierungen mit der Rechtfertigung zur Errichtung eines Polizeistaates und zur Teilnahme an imperialistischen Kriegen.

Mythen können zwar sehr wirksam sein, aber da sie auf Betrug beruhen, kann der Mythos durch Aufklärung seine Wirksamkeit verlieren. Die Neigung der heutigen Regierungen, sich auf Betrug zu verlassen, verrät die strukturelle Schwäche des politischen Systems und bietet Demokraten eine historische Gelegenheitm die Verlogenheit der Institutionen zu entblößen und damit die Systemfrage auf der Tagesordnung zu setzen. Die entschlossene Aufhebung des Mythos des islamistischen Terrorismus bietet eine viel versprechende Strategie zur Verteidigung des Friedens, der Rechtsstaatlichkeit und der Demokratie. Wir sollten diese einmalige Gelegenheit nicht vergeuden.


Bemerkungen

1 UNSC Resolution Nr. 1368, September 12, 2001
2 „FBI Announces List of 19 Hijackers“, FBI Press Release, September 14, 2001, https://www.fbi.gov/news/pressrel/press-releases/fbi-announces-list-of-19-hijackers   
3 „Condemnation of terrorist attacks in the United States of America“, U.N. General Assembly Resolution,September 12, 2001, UN Doc. A/RES/56/1. http://www.un.org/documents/ga/docs/56/agresolution.htm
4 UNSC Resolution 1377 of November 12, 2001; Resolution 1456 of January 20, 2003; Resolution 1535 of March 26, 2004; Resolution 1566 of October 8, 2004; Resolution 1624 of September 14, 2005; and more. See also Rosa Giles-Carnero, „Terrorist Acts as Threats to International Peace and Security“, p. 55-72 in International Legal Dimension of Terrorism (Pablo Antonio Fernández-Sánchez, Editor), Martinus Nijhoff Publishers, 2004
5 UNSC Resolution Nr. 1373, September 28, 2001, acting under Chapter VII of the Charter, establishing the Counter-Terrorism Committee of the Security Council.
6 Quellen für Terrorstatistik: Global Terrorism Database (www.start.umd.edu/gtd/); U.S. Department of State, Country Reports on Terrorism (http://www.state.gov/j/ct/rls/crt/)
7 Laut FBI wird beinah ein Viertel aller Mordtaten in den USA von Familienmitgliedern begangen (in 2009 waren es z.B. 24,2%). Ähnliche Zahlen werden in Australien veröffentlicht. In Deutschland scheinen die Zahlen, Laut BKA, noch höher liegen.
8 Open Letter by Elias Davidsson to the Members of the Security Council of the United Nations, July 28, 2015, (www.aldeilis.net/letters/lettersc.pdf)
9 Noura Mansour, „Hollywood‘s anti-Arab and anti-Muslim propaganda“, Middle-East Monitor, January 29, 2015 (https://www.middleeastmonitor.com/articles/americas/16653-hollywoods-anti-arab-and-anti-muslim-propaganda); Mazin B. Qumsiyeh, „100 years of anti-Arab and anti-Muslim stereotyping“, The Prism, January 1998 (http://www.ibiblio.org/prism/jan98/anti_arab.html)
10 Schätzungen gehen bis zu 20.000.
11 Brendan O‘Neill, „How we trained al-Qa‘eda“, The Spectator, September 13, 2003 (http://www.globalresearch.ca/articles/ONE309A.html); Richard J. Aldrich, „America used Islamists to arm the Bosnian Muslims“, The Guardian, April 22, 2002 (http://www.theguardian.com/world/2002/apr/22/warcrimes.comment)
12 Bis heute starb kein deutscher Staatsbürger in Deutschland bei einem islamistischen Terrorangriff. Der einzige Anschlag in Deutschland, der dem radikalen Islam zugeschrieben wird, war Arid Ukas tödlicher Angriff auf zwei US-Soldaten beim Frankfurter Flughafen am 2. März 2011. Am Tag des Angriffes war Uka, in Kosovo geboren, 21 Jahre alt. Er behauptete die Besichtigung eines Videoclips auf Youtube hätte ihn zur Tat angespornt.
13 Robert I. Friedman, „The CIA and the Sheik“, The Village Voice, March 30, 1993 (http://www.textfiles.com/conspiracy/wtcbomb1.txt); Peter Lance, „The Blind Sheikh Omar Abdel Rahman“ (http://peterlance.com/wordpress/?p=1123); Robert I. Friedman, „The CIA‘s Jihad“, Jewish Comment, March 1995 (http://www.jewishcomment.com/cgibin/news.cgi?id=11&command=shownews&newsid=294)
14 Ralph Blumenthal, „Tapes Depict Proposal to Thwart Bomb Used in Trade Center Blast”, The New York Times, October 28, 1993 (http://www.nytimes.com/1993/10/28/nyregion/tapes-depict-proposal-to-thwart-bomb-used-in-trade-center-blast.html)
15 Peter Lance, Triple Cross: How Bin Laden‘s master spy penetrated the CIA, the Green Berets, and the FBI - and why Patrick Fitzgerald failed to stop him, HarpersCollins Publishers, 2006, pp. 107, 123, 173-4, 301-2, 365.
16 Richard A. Clarke, ehemaliger Antiterrorleiter der US Regierung äußerte sein Erstaunen in seinem Bestseller Against All Enemies (Simon and Schuster, 2004, S. 204): “I still to this day do not understand why it was impossible for the United States to find a competent group of Afghans, Americans, third-country nationals, or some combination who could locate bin Laden in Afghanistan and kill him.” Siehe auch Nafeez Mosaddeq Ahmed, The War on Truth (“The Anglo-American Axis: Protecting Osama”, p. 87-117)
17 „Maischberger als Baustein der Diffamierungskampagne: Über das Gespräch von Sandra Maischberger mit Andreas von Bülow in der ARD-Sendung ‚Menschen bei Maischberger‘ am 9.9.2003, Arbeiterfotografie (http://www.galerie-arbeiterfotografie.de/galerie/kein-krieg/hintergrund/index-rezension-0010.html)
18 Scot J. Paltrow, “White House Hurdles Delay 9/11 Commission Investigation”, Wall Street Journal, July 8, 2003 (http://cryptome.org/wh-911-balk.htm)
19 Elias Davidsson, „9/11: Destruction of criminal evidence“, unpublished manuscript, www.aldeilis.net/bpb/chapter12.html
20 Elias Davidsson, „Ensuring silence by intimidation“, unpublished manuscript, www.aldeilis.net/bpb/intimidation.html
21 Die Webseite der Vereinigung Architects and Engineers for 9/11 Truth beinhaltet zahlreiche Dokumente darüber (http://www.ae911truth.org/)
22 Elias Davidsson, „Keine Beweise für die Teilnahme von Muslime am 11. September 2001“ (www.juscogens.org/keinemuslime); eine vollständige Fassung befindet sich in Elias Davidsson, Hijacking America‘s Mind on 9/11 (Algora Publishers, New York, 2013)
23 Freeman, „Der Mythenmacher oder wer ist Philip Zelikow“, Alles Schall und Rauch, 10. August 2007 (http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2007/08/der-mythenmacher-oder-wer-ist-philip.html)
24 P. Fleming and S. Zyglidopoulos, „The escalation of deception in organizations“, Judge Business School, University of Cambridge, 12-13 June 2006
25 Elias Davidsson, „The bombing of the Ghriba synagogue in Djerba, 2002“ (www.aldeilis.net/bpb/djerba.html)
26 Elias Davidsson, „The Istanbul bombings of November 2003“ (www.aldeilis.net/bpb/istanbul.html)
27 Mathieu Miquel, „The Madrid Train Bonbings of 2004“ (http://aldeilis.net/bpb/madrid.html)
28 Elias Davidsson, „The London bombings of 2005“ (www.aldeilis.net/bpb/london.html)
29 Elias Davidsson, „Unsettling Questions Regarding the Mumbai Terror Attacks of 2008“, Countercurrents (India), April 12, 2015 (http://www.countercurrents.org/davidsson120415.htm)
30 Gerhard Wisneswki, Die Wahrheit über das Attentat auf Charlie Hebdo, Kopp Verlag, April 2015
31 Elias Davidsson, „Unterschiede zwischen authentischem und synthetischem Terrorismus“, Linke Zeitung, 21. März 2015 (http://www.linkezeitung.de/index.php/ausland/welt/3168-unterschiede-zwischen-authentischem-und-synthetischem-terrorismus)
32 Trevor Aaronson, The Terror Factory: Inside the FBI‘s Manufactured War on Terrorism (lg Publishing, 2013); „FBI entrapped suspects in almost all high-profile terrorism cases in US“, Russia Today, July 21, 2014 (http://www.rt.com/usa/174484-hrw-fbi-sting-entrapment/)
33 https://www.fbi.gov/wanted/topten/usama-bin-laden
34 Ed Haas, „FBI says, it has ‚No hard evidence connecting Bin Laden to 9/11‘“, Muckraker Report, June 18, 2006 (http://www.informationclearinghouse.info/article13664.htm)
35 Typische Beispiele für das Einschleusen des 9/11 Mythos in einer scheinbaren kritische Berichterstattung zeigen Beiträge über die mutmaßliche Folter von Khaled Sheikh Mohamed, der als Anstifter der 9/11 Anschläge „gilt“. Hier ein klassisches Beispiel dieser Propagandamethode: M. Alex Johnson, „Rectal Hydration: Inside the CIA‘s Interrogation of Khalid Sheikh Mohammed“, NBC News, December 9, 2014 (http://www.nbcnews.com/storyline/cia-torture-report/rectal-hydration-inside-cias-interrogation-khalid-sheikh-mohammed-n265016)
36 Dominic Casciani, “Profile: Abu Qatada“, BBC, June 26, 2014 (http://www.bbc.com/news/uk-16584923); Louise Cheer, „Australian hate preacher turned terrorist boasts about his mission“, Mail Online, March 23, 2015 (http://www.dailymail.co.uk/news/article-3008350/Australian-hate-preacher-turned-terrorist-gives-interview-boasting-mission-remove-non-Muslims-Middle-East-complaining-rival-group-Islamic-State.html); Clarissa Ward, „Campaigning for ISIS in the West“, CBS News, November 2, 2014 (http://www.cbsnews.com/news/recruiting-for-isis-60-minutes/); Erica Kocina und Rainer Nowak, „Wiener Imam: ‚Glaube nicht an Demokratie‘“, Die Presse, 21. Juli 2005 (http://www.kath.net/news/11060/print/yes)
37 Markus Bickel, „Zeit der Geständnisse“, FAZ, 8. August 2009 (http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sauerland-gruppe-zeit-der-gestaendnisse-1611922.html)
38 Jochen Bölsche, “Alberichs Tarnkappe”, Der Spiegel, 25. März 2008 (http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-56323084.html)
39 Jürgen Elsäßer, „Eine Putschstrategie“, junge Welt, 26. September 2007 (http://www.jungewelt.de/2007/09-26/007.php)
40 Yassin Musharbash, „Die geheime Schlacht im Internet“, Zeit Online, 7. Oktober 2014 (http://www.zeit.de/2014/41/terrorismus-internet-soziale-netzwerke-propaganda)
41 „About SITE: Rita Katz“ (https://ent.siteintelgroup.com/Corporate/about-site.html)
42 SITE Subscription Services: SITE Enterprise(https://ent.siteintelgroup.com/Corporate/services.html); Benjamin Wallace-Wells, „Private Jihad: How Rita Katz got into the spying business“, The New Yorker, May 29, 2006 (http://www.newyorker.com/magazine/2006/05/29/private-jihad)
43 „ISIS bringt eigene Apps raus“, Bild Zeitung, 5. August 2015 (http://www.bild.de/politik/ausland/isis/terrormiliz-will-eigene-app-launchen-42070482.bild.html)
44 SITE verbreitet von Zeit zur Zeit „Al Qaeda“ oder „ISIS“ videos bevor sie von den „Terrororganisationen“ veröffentlicht werden. Siehe z.B. „Bin Laden slams global capitalism in new video“, USA Today, August 9, 2007 (http://usatoday30.usatoday.com/news/world/2007-09-06-bin-laden-video_N.htm); Joby Warrick, „Leak severed a link to Al Qaeda‘s secrets“, The Washington Post, October 9, 2007 (http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/10/09/AR2007100900791.html?hpid=topnews); James F. Tracy, ”Who is Behind the Islamic State (ISIL) Behearings? Probing the SITE Intelligence Group”, Global Research, September 15, 2014 (http://www.globalresearch.ca/who-is-behind-the-islamic-state-is-beheadings-probing-the-site-intelligence-group/5402082); Lea Beiermann, “IS muss Lücken in sozialen Netzwerken suchen”, FAZ, 6. September 2014 (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/propaganda-der-dschihadisten-is-sucht-maschen-im-sozialen-netz-13137028.html)
45 Peter Finn, „NSA Chief says surveillance programs helped thwart dozens of plots“, The Washington Post, June 27, 2013 (https://www.washingtonpost.com/world/national-security/nsa-chief-says-surveillance-programs-helped-thwart-dozens-of-plots/2013/06/27/e97ab0a2-df70-11e2-963a-72d740e88c12_story.html); Jeremy Hammond, „The government‘s cyperterrorism ‚concerns‘ are a pretext for their own hacking operations“, The Guardian, February 4, 2015 (http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/feb/04/government-cyberterrorism-concerns-pretext-their-own-hacking)
46 Patrick Martin, „Bush‘s wars at home: government censorship, secrecy, and lies“, World Socialist Web Site, October 13, 2001 (https://www.wsws.org/en/articles/2001/10/demo-o13.html); Mary Graham, „The Information Wars: Terrorism has becomne a pretext for a new culture of secrecy“, The Atlantic, September 2002 (http://www.theatlantic.com/magazine/archive/2002/09/the-information-wars/302560/)
47 “Bundeswehr probt in Israel Häuserkampf”, junge Welt, 31. August 2015 (https://www.jungewelt.de/2015/08-31/058.php)
48 Rananjay Parmar, „The Global Homeland Security Market 2012-2022“, LinkenIn, July 28, 2014 (https://www.linkedin.com/pulse/20140728124800-138651764-the-global-homeland-security-market-2012-2022)
49 „Homeland Security and Emergency Management Market, 2013-2018“, Markets and Markets, February 2013 (http://www.marketsandmarkets.com/Market-Reports/homeland-security-emergency-management-market-575.html)


Der Vortrag als Videoaufzeichnung:




Elias Davidsson ist Komponist, Musiker und Menschenrechtsaktivist. Er wurde 1941 in Palästina als Sohn jüdischer Eltern geboren, die ihre Heimat Deutschland im Rahmen des zwischen Nazis und Zionisten geschlossenen Ha'awara-Abkommens verlassen hatten und nach Palästina ausgewandert waren. 1962 ging er nach Island. Als Rentner kehrte er in die Heimat seiner Eltern,
nach Deutschland, zurück. Im Zentrum seines politischen Betätigungsfelds steht das Thema Menschenrechte und Terrorismus.

Online-Flyer Nr. 530  vom 30.09.2015

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