NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 26. April 2024  

zurück  
Druckversion

Inland
Vom Bürger in Uniform zum archaischen Kämpfer– Teil 2
Strategien zur Akzeptanz der Bundeswehr
Von Jürgen Rose

Als am 9. Mai 1945 nach viereinhalb Jahren des Schlachtens, Verstümmelns, Mordens, Vergasens und Krepierens endlich die Waffen in Europa schwiegen, lag zusammen mit dem Dritten Reich endlich auch der wilhelminisch-preußische Krieger- und Heldenkult in Trümmern. Gründlich ausgebombt worden war den Deutschen ihr größenwahnsinniger Militarismus von den Angloamerikanern im Westen im Bunde mit der Roten Armee im Osten. Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg lautete die bittere Lehre aus dem, „ungeheuerlichsten Eroberungs-, Versklavungs- und Vernichtungskrieg, den die moderne Geschichte kennt.“ [1]
 

Generalleutnant Wolf Graf von Baudissin
– wollte Reform und »Innere Führung«
Archiv Rose
2. Der neotraditionalistische Kämpfer-Kult als Gegenmodell zur »Inneren Führung« [21]
 
Der in bewußter Abkehr von der unrühmlichen, in zwei verlorenen Weltkriegen kulminierten deutschen Militärtradition vorangegangener Epochen entwickelte Ansatz des Generals von Baudissin zur Streitkräftereform wies in Teilen durchaus revolutionäre Züge auf [22]. Dies stellte freilich den Grund dar, warum die „Traditionalisten“ [23] in der Bundeswehr, die das Militär als eine Organisation »sui generis« mit einem spezifischen militärischen Wertekodex verstehen und die Bundeswehr von Anfang an als eine Art „optimierte Wehrmacht“ planten [24], die »Innere Führung« umgehend mit dem offiziösen Spitznamen „Inneres Gewürge“ [25] belegten und diffamierten. Vornehmlich Spitzenmilitärs im Generalsrang betätigten sich in schöner Regelmäßigkeit als „Heckenschützen“ gegen die »Innere Führung« oder stellten wesentliche Elemente davon auf spektakuläre Weise in Frage, um ihr vordemokratisches Streitkräftemodell durchzusetzen [26].
 

Generalleutnant Adolf Heusinger
Archiv Rose
Von den Gründungstagen der Bundeswehr im Jahre 1955 bis heute existiert eine lange Reihe illustrer Beispiele dafür. So gab der oberste militärische Berater der Bundesregierung, Chef der Militärischen Abteilung Chef der Militärischen Abteilung im neuen Verteidigungsministerium und Generalleutnant außer Diensten Adolf Heusinger im Juli 1955 nach der Umwandlung der Dienststelle Blank zum Ministerium wörtlich zu Protokoll: „Mir hängt das ‚Innere Gefüge‘ zum Halse heraus.“ [27] Zur selben Zeit verfaßte der spätere General des Erziehungs- und Bildungswesens im Heer, Heinz Karst, ein ressentimentgeladenes Pamphlet gegen die demokratische Kontrolle der künftigen Bundeswehr, gegen den Primat der Politik und gegen die Integration des Militärs in die zivile Gesellschaft [28]. 1969 erstellte der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Albert Schnez, gemeinsam mit den Brigadegeneralen Wolfgang Schall und Heinz Karst eine konservativ-reaktionäre Studie mit dem Titel „Gedanken zur Verbesserung der inneren Ordnung des Heeres“ [29]. Darin wurde die Anpassung der Gesellschaft an die Erfordernisse des Militärischen sowie die Ablösung des mißverständlichen Begriffs „Staatsbürger in Uniform“ durch den Terminus „Staatsbürger als Soldat“ gefordert, weil so die herausgehobene Stellung des Soldatenberufs als einer Profession „sui generis“ deutlicher würde. Im selben Jahr übte der stellvertretende Inspekteur des deutschen Heeres, Generalmajor Hellmut Grashey, vor im Moltke-Saal der Führungsakademie der Bundeswehr versammelten Offizieren Fundamentalkritik an der »Inneren Führung« und deren Leitbild vom Soldaten als Staatsbürger in Uniform [30]. Ohnehin nur als eine Konzession an die Sozialdemokraten eingeführt, müsse die Bundeswehr, so Grashey, „diese Maske nun endlich ablegen, die wir uns damals vorgehalten haben.“ [31] Für diese Äußerungen wird er vom damaligen Verteidigungsminister Helmut Schmidt wenig später in den vorzeitigen Ruhestand verbannt. Kurz darauf zog auch General Heinz Karst die Konsequenzen.
 

Manfred Wörner - Bundesverteidigungs-
minister 1982 bis 1988
Quelle: wikipedia
In den 70er und 80er Jahren verlagerte sich der Konflikt zwischen Reformern und Traditionalisten vornehmlich auf das Gebiet des Traditionsverständ-nisses. Während sich zu Zeiten sozialdemokratischer Verteidi-gungsminister in den späten Siebzigern die Generalsaffären Rall [32], Krupinski/Franke [33] sowie Wagemann [34] häuften, setzte mit der Amtsübernahme durch den Christkonservativen Manfred Wörner eine Zeit der restaurativen Wende in der Bundeswehr ein [35].
 
Richtig Morgenluft witterten die Traditionalisten dann nach dem Ende des Kalten Krieges. Endlich war die aus dem atomaren Patt resultierende Lähmung überwun- den, wurde die Bundeswehr sukzessiv in eine „Einsatzarmee“ transformiert. Schritt für Schritt setzte die politische und militärische Führung unter der Devise „Kampfmotivation“ in der Bundeswehr ein traditional geprägtes, wehrmachtinspiriertes militärisches Selbstverständnis durch [36]. Unter dem Vorwand, daß Verfassungspatriotismus und rationales Wertebewußtsein nicht zur Sinnvermittlung soldatischen Dienens ausreichten, wurde der »Inneren Führung« ein konservativ-reaktionäres Erziehungskonzept entgegen gesetzt [37]. Etabliert wurde ein neotraditionalistischer Kämpfer-Kult [38], der die Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr als Maß aller Dinge definierte. Im Kern erhebt diese Position die Vorstellung vom Soldaten als einem kriegsnah ausgebildeten, allzeit bereiten, selbstlos dienenden und unbedingt gehorchenden Kämpfertypen zur fraglos zu akzeptierenden Norm [39]. Zugleich werden die angeblich zeitlos gültigen soldatischen Tugenden beschworen, militärische Gemeinschaft, Kameradschaft und Korpsgeist verherrlicht, wird die Erziehung zu formaler Disziplin betont und die Liebe zum Vaterland ins Zentrum der Sinnvermittlung gestellt. In diesem Kontext wurde der ursprüngliche Gehalt der »Inneren Führung« völlig deformiert und partiell in sein Gegenteil verkehrt.

Generalmajor Johann Adolf Graf von Kielmansegg
Archiv Rose
 
Die immense Gefahr dieser Entwicklung lag darin, daß die Bundeswehr von ihrem demokratie-notwendigen zivilgesellschaftlichen Integrationsbezug losgelöst wurde. Einer der herausragendsten Protagonisten der Kämpfer-Fraktion, Generalmajor Johann Adolf Graf von Kielmansegg, konstatierte dementsprechend anno 1991 in der Offizierzeitschrift TRUPPENPRAXIS: „Gar keine Frage: Der Zivilisierungsmöglichkeit einer Armee, die einsatzfähig sein soll, sind verhältnismäßig enge Grenzen gesetzt.“ [40] Und fuhr dann fort: „Natürlich soll der Soldat möglichst viele der Werte und Rechte, die er verteidigen soll, auch in den Streitkräften erleben. Aber eben durchaus nicht alle.“ [41] Im Lichte der Ende des Jahres 2004 zutage getretenen Fälle von Untergebenenmißhandlung in Coesfeld, Ahlen, Kempten, Nienburg, Stuttgart, Bruchsal und anderswo [42] erscheinen die Einlassungen des Herrn Generals von geradezu prophetischer Qualität. Der Militärhistoriker Prof. Manfred Messerschmidt hatte dazu damals angemerkt: „Das Plädoyer von Herrn Kielmansegg für ein ‚soldatisches Ethos’, das aber natürlich keine sui-generis Haltung darstelle, sowie seine Forderung, alles auf die Kriegstüchtigkeit der Bundeswehr hin auszurichten, führt uns im Zeichen des Abbaus der wirklichen Konfrontation in Europa zurück in eine anachronistische Kriegsideologie und Kriegsüberhöhung. Es ist wohl klar, welchen Soldatentyp der General sich wünscht, nämlich einen vom heutigen Anspruchsdenken nicht berührten, Kriegstüchtigkeit und Befehlsgläubigkeit ohne Hinterfragung realisierenden Kämpfer.“ [43]
Immerhin einer aus der Generalsriege äußerte ebenfalls Bedenken, wenn auch aus dem sicheren Ruhestand, nämlich der ehemalige Viersterne-General Gerd Schmückle im Jahre 1992: „Etwas anderes dagegen sollte tatsächlich Unbehagen bereiten: nämlich die Sprache mancher Militärs. Sie ist markig geworden, als wäre der Golfkrieg einigen Herrn unverzüglich in ihr Sprachzentrum gefahren. Da werden Selbstverständlichkeiten wie "gefechtsnahe Ausbildung" oder "Kampffähigkeit" zum Posaunenton. Da ist mit solchem Aplomb vom "Kämpfen" die Rede, daß man sich fragt, was dahinter steckt. Es sieht fast so aus, als sollte die Idee der Kriegsverhinderung weg- und verlogene Kriegspathetik hergeredet werden.“ [44] Doch verhallten derlei Warnungen und Mahnungen ebenso ungehört wie die von zahllosen anderen Verteidigern der »Inneren Führung«. Die deprimierende Erkenntnis angesichts dieser Entwicklung lautet: Politik und Parlament wurden ihrer Verantwortung nicht gerecht, auf Liberalität und Pluralität in den Streitkräften zu achten und ließen es zu, daß Baudissins Konzept zur Beliebigkeit, wenn nicht gar zur Bedeutungslosigkeit verkam.

Brigadegeneral Reinhard Günzel
Archiv Rose
 
So vermochte es denn auch schwerlich zu erstaunen, daß jegliche Konsequenzen ausblieben, als 2004 der Kommandeur des vom Nimbus als „Speerspitze der Bundeswehr“ [45] umgebenen, im schwäbischen Calw beheimateten »Kommandos Spezialkräfte der Bundeswehr« (KSK), Brigadegeneral Reinhard Günzel, der vom damaligen Verteidigungsminister Peter Struck ein Jahr zuvor wegen rechtsradikaler Gesinnung in den vorzeitigen Ruhestand expediert worden war – den konkreten Anlaß lieferten Günzels Beifallsbekundungen für antisemitische Äußerungen des später aus der CDU ausgeschlossenen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann – einem Fernsehteam des SWR von Report Mainz in die laufende Kamera diktierte, daß „im Grunde der Staatsbürger in Uniform mit dem ersten Auslandseinsatz feierlich [hätte] begraben werden müssen“, weil „der Soldat [heute] wieder kämpfen können [muss].“ [46] Deshalb hielten er und viele seiner Generalskameraden, die ebenso dächten wie er, die Innere Führung in der Bundeswehr für völlig überflüssig [47]. Den traurigen Höhepunkt dieser Entwicklung bildete sicherlich der vormalige Inspekteur des deutschen Heeres, Generalmajor Hans-Otto Budde, der das neue Soldatenbild [48], welches unter den Vorzeichen der auf Grundlage enormer waffentechnologischer Überlegenheit vom Atlantischen Kriegsbündnis in Szene gesetzten Durchsetzung der Globalisierung mit militärischen Gewaltmitteln präferiert wird, nachgerade idealtypisch auf den Punkt gebracht hatte, als er ausführte: „Wir brauchen den archaischen Kämpfer und den, der den High-Tech-Krieg führen kann.“ [49] Sein zuvor erwähnter Kamerad Günzel gab dazu befragt unumwunden zu Protokoll: „Das sehe ich genauso. Ja. Ohne Einschränkung.“ [50]
 

Generalmajor Hans-Otto Budde
Archiv Rose
Welche barbarischen Implikationen das Postulat von Schlachtendirektor Budde birgt, illustriert exemplarisch der Krieg am Hindukusch. Noch viel unverblümter verdeutlichte ein Kampfgefährte Buddes aus gemeinsamen Fallschirmjägertagen, was dieser wirklich meinte: „Diesen Typus müssen wir uns wohl vorstellen als einen Kolonialkrieger, der fern der Heimat bei dieser Existenz in Gefahr steht, nach eigenen Gesetzen zu handeln.“ [51] Denn, so fuhr er fort: „Eine ‚neue Zeit’ in der Militärstra-tegie und Taktik verlangt natürlich einen Soldatentypen sui generis: Der ‚Staatsbürger in Uniform’ ... hat ausgedient.“ [52] (PK)

 
[1]          So Ernst Nolte im Jahre 1963, zit. n. Wette, Wolfram: Erobern, zerstören, auslöschen, in: Sommer, Theo: Gehorsam bis zum Mord? Der verschwiegene Krieg der deutschen Wehrmacht – Fakten, Analysen, De-batte, Reihe „ZEIT-Punkte“ Nr. 3/1995, S. 17.
[21]        Vgl. zum Folgenden Rose, Jürgen: Wehrzwang, Folter und Kolonialkrieger. Die Bundeswehr aus der Sicht eines kritischen Offiziers, in: Forum Pazifismus – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gewaltfreiheit, Nr. 04, IV/2004, S. 15 – 18; http://www.forum-pazifismus.de/Download-Archiv/FP04-0404.pdf; ders.: Auszeit fürs Hirn. Coesfeld und so weiter. Wer den "archaischen Kämpfer" als Muster hofiert, riskiert das Durchbrennen zivilisatorischer Sicherungen. Davor schützt auch die Wehrpflicht nicht, in: Freitag – Die Ost-West-Wochenzeitung, Nr. 50, 3. Dezember 2004, S. 4; http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/auszeit-furs-hirn; ders.: Kämpferkult, in: spw – Zeitschrift für Sozialistische Politik und Wirtschaft, Nr. 1/2005, S. 28 – 34; http://www.linksnet.de/de/artikel/19017; ders.: Kämpfer in Uniform, in: Blätter für deutsche und internationale Po­li­tik, Heft 2/2005, Februar 2005, S. 139 – 142; http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2005/februar/kaempfer-in-uniform; ders.: „Demokratie hört nicht am Kasernentor auf“. Anmerkungen zur Krise der Inneren Führung in der Bundeswehr des 21. Jahrhunderts, in: Kümmel, Gerhard/Collmer, Sabine (Hrsg.): Die Bundeswehr heute und morgen. Sicherheitspolitische und militärsoziologische Herausforderungen, (Reihe Militär und Sozialwissenschaf­ten, Bd. 40), Baden-Baden 2007, S. 85 – 99.
[22]        Noch im Jahre 1981 sah sich Baudissin veranlaßt festzustellen: „Sicher wird die Konzeption der Inneren Führung auch heute noch häufig als revolutionär empfunden.“ Zit. in Bührle, Cornelia/Rosen, Claus von (Hrsg.): Wolf Graf von Baudissin. Nie wieder Sieg, a. a. O., S. 271. Vgl. auch Bald, Detlef: Graf Baudissin und die Reform des deutschen Militärs, a. a. O., S. 41.
[23]        Vgl. Bald, Detlef: Graf Baudissin und die Reform des deutschen Militärs, a. a. O., S. 44, ders.: Neotraditionalismus in der Bundeswehr, in: Wissenschaft & Frieden, Nr. 4/1998; http://www.wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?artikelID=1322 sowie ders.: Restaurativer Traditionalismus: eine Gefahr für die Innere Führung, a. a. O..
[24]        Vgl. hierzu Rose, Jürgen: Ernstfall Angriffskrieg. Frieden schaffen mit aller Gewalt?, Hannover 2009, S. 153ff; Wette, Wolfram: Die Bundeswehr im Banne des Vorbildes Wehrmacht, in: Bald, Detlef/Klotz, Johannes/Wette, Wolfram: Mythos Wehrmacht. Nachkriegsdebatten und Traditionspflege, Berlin 2001, S. 66 – 115; Bald, Detlef: Graf Baudissin und die Reform des deutschen Militärs, a. a. O., S. 43; ders.: Kämpfe um die Dominanz des Militärischen, in: Bald, Detlef/Klotz, Johannes/Wette, Wolfram: Mythos Wehrmacht a. a. O., S. 17 – 65 sowie ders.: Restaurativer Traditionalismus: eine Gefahr für die Innere Führung, a. a. O..
[25]        Vgl. hierzu Anonym: Lichtgrau wie der Luftschutz, in: Der Spiegel, Nr. 28/1955, S. 9 - 11; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31970649.html; Anonym: Inneres Gewürge. So zivil wie bei der Bundeswehr verstanden sich noch nie deutsche Rekruten. Das schließt Sprachforscher Kupper aus 10 000 Vokabeln Soldatendeutsch, in: Der Spiegel, Nr. 23/1977, S. 211; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40862611.html sowie Rose, Jürgen: Auszeit fürs Hirn. Coesfeld und so weiter. Wer den "archaischen Kämpfer" als Muster hofiert, riskiert das Durchbrennen zivilisatorischer Sicherungen. Davor schützt auch die Wehrpflicht nicht, in: Freitag – Die Ost-West-Wochenzeitung, Nr. 50, 3. Dezember 2004, S. 4.
[26]        Vgl. hierzu Hesslein, Bernd C.: Tradition und Militär oder: Die unbewältigte Vergangenheit der Bundeswehr, in: ders. (Hrsg.): Die unbewältigte Vergangenheit der Bundeswehr. Fünf Offiziere zur Krise der Inneren Führung, Reinbek 1977, S. 9 – 26 sowie Bald, Detlef: Restaurativer Traditionalismus: eine Gefahr für die Innere Führung, a. a. O..
[27]        Anonym: Lichtgrau wie der Luftschutz, a. a. O., S. 10.
[28]        Vgl. Hesslein, Bernd C.: Tradition und Militär oder: Die unbewältigte Vergangenheit der Bundeswehr, a. a. O., S. 23.
[29]        Vgl. Hesslein, Bernd C.: Tradition und Militär oder: Die unbewältigte Vergangenheit der Bundeswehr, a. a. O., S. 24 sowie Bald, Detlef: Restaurativer Traditionalismus: eine Gefahr für die Innere Führung, a. a. O., S. 14.
[30]        Vgl. Hesslein, Bernd C.: Tradition und Militär oder: Die unbewältigte Vergangenheit der Bundeswehr, a. a. O., S. 24f sowie Anonym: Innere Not. Generale. Affären, in: Der Spiegel, Nr. 15/1969, S. 33; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45861213.html
[31]        Zitiert in Anonym: Innere Not, a. a. O..
[32]        Anonym: Publicity vermeiden. Affären, in: Der Spiegel, Nr. 41/1975, S. 27 - 30; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41443404.html.
[33]        Vgl. Hesslein, Bernd C.: Tradition und Militär oder: Die unbewältigte Vergangenheit der Bundeswehr, a. a. O., S. 9 sowie Anonym: Die Rudel-Affäre; http://www.geschichte.luftwaffe.de/portal/a/geschlw/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK9nPL49NTi5Iyccr3kjKJ8PUNL8woQYaYfDtKUkqqXnJ-XWgIiS1LzSjKBZHpRYkl-kV5BflFJDkimtKgIKKOXmaIfaWDo4mRgZgADhjVmAX5OUV7GFiaefm7--gW5uY4A54bvcw!!/; Anonym: Hans-Ulrich Rudel; http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Ulrich_Rudel; Anonym: Letzter Flug. Die Beerdigung des Nazi-Fliegerhelden Oberst Rudel geriet zum makabren Schaustück: Alte Kameraden verabschiedeten sich mit dem Hitler-Gruß, Bundeswehr-Jets setzten im Tiefflug über den Friedhof, in: Der Spiegel, Nr. 1/1983, S. 65f; http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14018251.html.
[34]        Vgl. Hesslein, Bernd C.: Tradition und Militär oder: Die unbewältigte Vergangenheit der Bundeswehr, a. a. O., S. 21.
[35]        Siehe hierzu Bald, Detlef: Militärische Mentalität versus Innere Führung. Zur Reform der Bundeswehr, in: Wissenschaft & Frieden, Nr. 3/2000; http://www.wissenschaft-und-frieden.de/seite.php?artikelID=0058 sowie ders.: Restaurativer Traditionalismus: eine Gefahr für die Innere Führung, a. a. O., S. 17 – 20.
[36]        Bald, Detlef: Militärische Mentalität versus Innere Führung, a. a. O..
[37]        Ibid. sowie Bald, Detlef: Restaurativer Traditionalismus: eine Gefahr für die Innere Führung, a. a. O., S. 16.
[38]        Siehe hierzu Bald, Detlef: Neotraditionalismus in der Bundeswehr, a. a. O.; ders.: Militärische Mentalität versus Innere Führung, a. a. O. sowie ders.: Restaurativer Traditionalismus: eine Gefahr für die Innere Führung, a. a. O..
[39]        Vgl. Kielmansegg, Johann Adolf Graf von: „Der Krieg ist der Ernstfall“, in: Truppenpraxis, Nr. 3/1991, S. 304 – 307, Müller, Morgan von: „Wer kämpfen nicht gelernt hat, kann auch nicht kämpfen“, in: Truppenpraxis, Nr. 3/1991, S. 309f, Rose, Jürgen: Wider den bellizistischen Geist. Eine Entgegnung auf Generalmajor Graf von Kielmansegg, in: Truppenpraxis, Nr. 5/1991, S. 544 – 546, ders./Frank Buchholz: Ernstfall Friede – Ernstfall Krieg? Rekonstruktion eines Diskurses um sol­datisches Selbstverständnis und Innere Führung, Texte zur Internationalen Politik, Nr. 9, Schrif­­ten­rei­he der Universität der Bundeswehr München hrsg. von Prof. Dr. Jürgen Schwarz, Neu­­biberg 1993, ders.: Kämpfer in Uniform, a. a. O., ders.: Kämpferkult, a. a. O., ders.: „Demokratie hört nicht am Kasernentor auf“. Anmerkungen zur Krise der Inneren Führung in der Bundeswehr des 21. Jahrhunderts, a. a. O..
[40]        Kielmansegg, Johann Adolf Graf von: a. a. O., S. 306.
[41]        Ibid..
[42]        Vgl. Rose, Jürgen: Auszeit fürs Hirn. Coesfeld und so weiter. Wer den "archaischen Kämpfer" als Muster hofiert, riskiert das Durchbrennen zivilisatorischer Sicherungen. Davor schützt auch die Wehrpflicht nicht, in: Freitag – Die Ost-West-Wochenzeitung, Nr. 50, 3. Dezember 2004, S. 4; http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/auszeit-furs-hirn.
[43]        Zitiert in Buchholz, Frank/Rose, Jürgen: a. a. O., S. 11.
[44]        Ibid..
[45]        Rauss, Uli: »Kommando Spezialkräfte. Die Profis«, in: Stern Nr. 46 vom 12. November 2004; http://www.stern.de/investigativ/projekte/ruestungundmilitaer/kommando-spezialkraefte-die-profis-1769899.html.
[46]        Zitiert in Hechler/Daniel, Manns/Benjamin, Peter/Adrian: Bundeswehrskandal – Ein Ausbilder von Coesfeld packt aus, in: Südwestrundfunk-FS-Inland-Report Mainz vom 06.12.2004; www.carookee.net/forum/freies-politikforum/4/3426926. Vgl. hierzu auch Elßner, Thomas R.: Innere Führung und Transformation der Bundeswehr. Anmerkungen zu 50 Jahren Innere Führung in der Bundeswehr, in: Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden (S+F), Nr. 4/2005, S. 190-196; http://www.security-and-peace.de/archiv/PDF/2005-4/SuF_04_2005_3.pdf.
[47]        Siehe hierzu Ibid. sowie Günzel, Reinhard: Von der Verteidigungs- zur Interventionsarmee: Entstehung und Wandel der Bundeswehr vom geteilten zum teilvereinigten Deutschland, in: Europäische Aktion – Die Bewegung für ein freies Europa, Oktober 2006; http://www.europaeische-aktion.org/Artikel/de/GENERAL-GUeNZEL-UeBER-WEHRMACHT-UND-BUNDESWEHR_192.html; Rose, Jürgen: Ernstfall Angriffskrieg, a. a. O., S. 242f; Elßner, Thomas R.: Innere Führung und Transformation der Bundeswehr, a. a. O., S. 193; ders.: Streitkräfte Go Special Forces: Die ‚Elitisierung’ der Bundeswehr und ihre Folgen. Das Kommando Spezialkräfte und die Kollateralschäden im gegen das Völkerrecht und die Genfer Konventionen geführten ‚GWOT’, in: Kümmel, Gerhard (Hrsg.): Streitkräfte unter Anpassungsdruck: Sicherheits- und militärpolitische Herausforderungen Deutschlands in Gegenwart und Zukunft, (Reihe Militär und Sozialwissenschaf­ten, Bd. 43), Baden-Baden 2009, S. 91; Bollwahn, Barbara: Ein General wechselt die Front, in: taz.de vom 24.05.2004; http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2004/05/24/a0189.
[48]        Vgl. hierzu Jürgen Rose: Hohelied auf den archaischen Kämpfer. Der „Staatsbürger in Uniform“ hat ausgedient. Wie der Inspekteur des deutschen Heeres die Streitkräfte herrlichen Zeiten entgegen führt, in: Freitag – Die Ost-West-Wochenzeitung, Nr. 15, 2. April 2004, S. 4; http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/hohelied-auf-den-archaischen-kampfer; ders.: Unter »alten Kameraden« hat der »Staatsbürger in Uniform« ausgedient. Die »Kampfmotivation« scheint wichtiger als die »Innere Führung«, in: Forum Pazifismus – Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gewaltfreiheit, Nr. 02, II/2004, S. 19 – 21; http://www.forum-pazifismus.de/Download-Archiv/FP02-0204.pdf; ders.: Archaische Kämpfer statt Staatsbürger in Uniform? Innere Führung der Bundeswehr auf dem Prüfstand. Manuskript für NDR Info Das Forum, »STREIT­KRÄFTE UND STRA­TE­GIEN« von Andreas Flocken, 2. Mai 2004 sowie ders.: Wehrzwang, Folter und Kolonialkrieger. Die Bundeswehr aus der Sicht eines kritischen Offiziers, a. a. O..
[49]        Budde, Hans-Otto (Interviewter), in: Winkel, Wolfgang: Bundeswehr braucht archaische Kämpfer. Hans-Otto Budde soll das Heer in die Zukunft führen – Porträt eines Weggefährten, in: Welt am Sonntag vom 29. Februar 2004; http://www.welt.de/print-wams/article107173/Bundeswehr-braucht-archaische-Kaempfer.html.
[50]        Zitiert in Hechler/Daniel, Manns/Benjamin, Peter/Adrian: Bundeswehrskandal – Ein Ausbilder von Coesfeld packt aus, a. a. O..
[51]        Winkel, Wolfgang: a. a. O..
[52]        Ibid..
 
Teil 1 dieser Serie erschien unter http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19794
Teil 3 folgt in der nächsten NRhZ-Ausgabe
 
Jürgen Rose ist Oberstleutnant der Bundeswehr i.R., Vorstandsmitglied der kritischen SoldatInnenvereinigung "Darmstädter Signal“ und Autor des Buches "Ernstfall Angriffskrieg. Frieden Schaffen mit aller Gewalt?" - Hannover 2009, Verlag Ossietzky, ISBN 978-3-9808137-2-3, mit einem Geleitwort von Werner Ruf und einem Nachwort von Detlef Bald.


Online-Flyer Nr. 440  vom 08.01.2014

Druckversion     



Startseite           nach oben

KÖLNER KLAGEMAUER


Für Frieden und Völkerverständigung
FOTOGALERIE