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Aktueller Online-Flyer vom 24. April 2024  

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Inland
Vom Bürger in Uniform zum archaischen Kämpfer– Teil 1
Strategien zur Akzeptanz der Bundeswehr
Von Jürgen Rose

Als am 9. Mai 1945 nach viereinhalb Jahren des Schlachtens, Verstümmelns, Mordens, Vergasens und Krepierens endlich die Waffen in Europa schwiegen, lag zusammen mit dem Dritten Reich endlich auch der wilhelminisch-preußische Krieger- und Heldenkult in Trümmern. Gründlich ausgebombt worden war den Deutschen ihr größenwahnsinniger Militarismus von den Angloamerikanern im Westen im Bunde mit der Roten Armee im Osten. Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg lautete die bittere Lehre aus dem, „ungeheuerlichsten Eroberungs-, Versklavungs- und Vernichtungskrieg, den die moderne Geschichte kennt.“ [1]

Archiv Rose
 
Zwar ertönte nur ein Jahrzehnt, nachdem die deutsche Politik der kriegerischen Mittel so desaströs gescheitert war, erneut der Marschtritt deutscher Soldatenstiefel im Lande. Doch immerhin hatte die Totalkatastrophe des Zweiten Weltkrieges jene Militärreform in der jüngeren deutschen Geschichte bewirkt, die eine gravierende Umorientierung in Gestalt der neu geschaffenen, an Haupt und Gliedern reformierten Bundeswehr mit sich brachte.
 
Die Gründungsakte der neuen Armee hatten fünfzehn ehemalige Wehrmachtsoffiziere, darunter zehn Generäle und Admirale, die im Herbst 1950 auf Geheiß Konrad Adenauers und mit Billigung des amerikanischen „Hohen Kommissars“ John Jay McCloy im Eifelkloster Himmerod zusammengekommen waren, unter dem Rubrum „Denkschrift des militärischen Expertenausschusses über die Aufstellung eines Deutschen Kontingents im Rahmen einer übernationalen Streitmacht zur Verteidigung Westeuropas“ formuliert [2]. Als konzeptioneller Ausgangspunkt war darin fixiert worden, daß „…die Voraussetzungen für den Neuaufbau von denen der Vergangenheit so verschieden [sind], daß ohne Anlehnung an die Formen der alten Wehrmacht heute grundlegend Neues zu schaffen ist.“ [3] Dieses grundlegend Neue manifestierte sich in Gestalt jener Konzeption der »Inneren Führung«, die der zu jenem Expertenzirkel zählende Major i. G. a. D. Wolf Graf von Baudissin gegen nicht unerhebliche Widerstände [4] und auch dann nur unter erheblichen Abstrichen durchzusetzen wußte.
 

Quelle: Archiv Rose
1. Die »Innere Führung« und der Staatsbürger in Uniform – Grundelemente der Militärreform von Wolf Graf von Baudissin in der [5]

Wenn Immanuel Kant den Staat als „Versammlung freier Bürger unter Rechtsgesetzen“ – zu ergänzen sind heutzutage selbstredend auch die Bürgerinnen – versteht, so muß es sich in Analogie hierzu bei der Armee eines solchen Staates um eine Versammlung freier, republikanischer Bürger (und Bürgerinnen) unter Waffen zum Schutze desselben handeln [6]. Es ist daher nur zu logisch, daß Wolf Graf von Baudissin den »Staatsbürger in Uniform« ins Zentrum seiner Konzeption von der »Inneren Führung« stellte [7], die er während der Gründungsphase der neuen deutschen Bundeswehr in bewußter Abkehr vom traditionellen Verständnis vom Militär als einer Institution „sui generis“ entworfen hatte. Denn die »Innere Führung« fragt nach der Konstitution einer solchen »Staatsbürger-Armee« im Rahmen des demokratischen, in der Terminologie Kants: des republikanischen Rechtsstaates, der darüber hinaus als völkerrechtliches Subjekt in eine internationale (Friedens-) Ordnung eingebunden ist. Für die Streitkräfte der demokratisch verfaßten Bundesrepublik Deutschland kommt die »Innere Führung« einer Verfassung gleich, sie bildet gleichsam das Grundgesetz für die Bundeswehr. Zugleich wird die »Innere Führung« oftmals auch als die „Philosophie“ rsp. die „Führungsphilosophie“ der Streitkräfte apostrophiert.
 
Die Antwort, die der General von Baudissin auf die zentrale Fragestellung der »Inneren Füh-rung« einst gegeben hat, lautet: „Entmilitarisierung des soldatischen Selbstverständnisses.“ [8] Dieses Gebot bezieht sich auf drei Dimensionen der militärischen Profession, nämlich auf eine innerorganisatorische, eine binnengesellschaftliche sowie eine internationale. Und alle drei weisen letztlich auf einen zentralen Fluchtpunkt, der sich – positiv gewendet – als die „Zivilisierung des Militärs“ [9] bezeichnen läßt. Diese ist erreicht, wenn Streitkräfte
-> menschenrechtskompatibel,
-> demokratiekompatibel und
-> friedenskompatibel
sind, wenn also, wie der General, Friedensforscher und Militärphilosoph Baudissin einst postulierte, die „Demokratie nicht am Kasernentor aufhört“ [10]. Zugleich zielt »Innere Führung« darauf ab, den mit politisch-moralischer Urteilskraft ausgestatteten »Staatsbürger in Uniform« heranzubilden, der weiß, wann er zu gehorchen hat und wann nicht, und der dann auch auf Grundlage dieser Erkenntnis handelt!
 
Was erstens das Militär selbst betrifft, garantiert »Innere Führung« – im Gegensatz zum Soldaten in der Vergangenheit, der sich mit seinem Eintritt in die Truppe anderen Normen und Wertmaßstäben, nämlich in allererster Linie Gehorsam, Mut, Pflichterfüllung und Treue als Tugenden, denen er zu dienen hatte, unterstellte und der als Individuum wenig bis gar nichts galt – dem zivilen Bürger im militärischen Dienst der Bundeswehr seine ihm qua Verfassung verbrieften grundlegenden Menschen- und Bürgerrechte, die er im Ernstfall unter Einsatz seiner Gesundheit und seines Lebens ja verteidigen soll. In Anbetracht der Funktionsimperative, die in der tendenziell totalen Institution des Militärs vorherrschen, ist dies allerdings eine gewagte, geradezu subversive Idee. »Innere Führung« will die in einem auf der strikten Geltung von Befehl und Gehorsam basierenden, an streng hierarchischen Ordnungsmustern organisierten System herrschende Unterdrückung menschlicher Individualität überwinden. Während das Gefüge der deutschen Armeen in der Vergangenheit darauf beruhte, daß der Soldat mit dem Bürger nichts gemein hatte, sollte durch die Etablierung des Leitbildes vom kritischen, zu eigenem Urteil befähigten und zivilcouragierten Staatsbürger in Uniform der elende Untertanengeist im Militär ein für allemal verschwinden.
 
Zum zweiten definiert »Innere Führung« ein grundlegend neues Verhältnis von Militär und Gesellschaft. Das deutsche Militär vergangener Zeiten war von einer elitär-solidarischen Gesinnung, dem sogenannten Korpsgeist, geprägt, der zu einem verhängnisvollen Denken vom Staat im Staate führte. Das tatsächlich Revolutionäre [11] des Ansatzes des Generals von Baudissin zur Militärreform besteht vor allem darin, daß das Militär demokratietauglich und kompatibel mit einer pluralistischen Gesellschaft gemacht werden soll, indem die althergebrachte, aus der Geschichte wohlbekannte Borniertheit militaristischen Denkens überwunden wird. Solchermaßen soll der gesellschaftspolitischen Selbstisolation rsp. Isolation der Streitkräfte entgegengewirkt und die Integration der Streitkräfte in den demokratisch-pluralistischen Staatsaufbau und ihre Übereinstimmung mit einer offenen, pluralistischen Gesellschaftsform gefördert werden.
 
Drittens schließlich ging es Wolf Graf von Baudissin, der eben nicht nur Stabsoffizier in Hitlers Wehrmacht und später General der Bundeswehr, sondern eben auch Friedens- und Konfliktforscher war, und der keineswegs zufällig nach seiner Soldatenlaufbahn als Gründungsdirektor des „Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Universität Hamburg“ (IFSH) fungierte, als er 1951 seine Tätigkeit im Amt Blank, der Vorläuferorganisation des Bundesministeriums der Verteidigung aufnahm, „vor allem darum, Strukturen und Verfahren vorzuschlagen, die dem Kriegsverhütungsauftrag von Bündnisstreitkräften im Kernwaffenzeitalter entsprechen.“ [12] Daher vermied er in seinen Überlegungen zu Struktur und Verfaßtheit der neuen deutschen Armee von Beginn an jegliche Reduktion auf die nationale Dimension. Ganz entschieden konzipierte er die Bundeswehr im Rahmen einer europäischen Sicherheitsarchitektur, das heißt unter inter-nationaler Perspektive.
 
In diesem Kontext war für Baudissin die Existenzberechtigung von Militär schlechthin untrennbar verknüpft mit dessen strikt defensiver Ausrichtung: „Welches sind nun die Aufgaben der Streitkräfte? Wir haben ernsthaft und redlich umzudenken und uns bewußt zu machen, daß der Soldat in allererster Linie für die Erhaltung des Friedens eintreten soll; denn im Zeitalter des absoluten Krieges mit seinen eigengesetzlichen, alles vernichtenden Kräften gibt es kein politisches Ziel, welches mit kriegerischen Mitteln angestrebt werden darf und kann – außer der Verteidigung gegen einen das Leben und die Freiheit zerstörenden Angriff.“ [13] Ein offensiver Gebrauch von Streitkräften oder gar ihre Verwendung in aggressiver Manier schied für Baudissin im Rahmen seiner Konzeption der »Inneren Führung« daher kategorisch aus: „Da der Staatsbürger den Krieg nur als Verteidigung letzter menschlicher, d. h. freiheitlicher Existenz anerkennt, steht für ihn ein Angriffskrieg außerhalb jeder Diskussion.“ [14]
 
Die militärischen Strukturen einer solchermaßen strikt defensiv strukturierten Armee dürfen demzufolge nicht in erster Linie kriegsnah, sondern sie müssen zuallererst friedensadäquat sein. Bundespräsident Gustav Heinemann hatte diese zwingende Erkenntnis Jahre später auf den Punkt gebracht, als er in seiner Antrittsrede 1969 erklärte „Ich sehe als erstes die Verpflichtung, dem Frieden zu dienen. Nicht der Krieg ist der Ernstfall, in dem der Mann sich zu bewähren habe, wie meine Generation in der kaiserlichen Zeit auf den Schulbänken lernte, sondern der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir uns alle zu bewähren haben. Hinter dem Frieden gibt es keine Existenz mehr.“ [15] Auch Baudissin, der am IFSH unter anderem den Ansatz zur „Kooperativen Rüstungssteuerung“ entworfen und sich mit einem möglichen System gegenseitiger kollektiver Sicherheit in Europa beschäftigt hatte, hegte bis zum Ende seiner Tage keinerlei Zweifel daran, „daß angesichts der Verwundbarkeit hochentwickelter Gesellschaften und der zerstörerischen Wirkung selbst der konventionellen Waffen Krieg kein verantwortbares Mittel zwischenstaatlicher Konfliktregelung mehr sein kann“ und daß „Kriegsverhütung und Entspannung … die Voraussetzung für akzeptable Regelung der unausbleiblichen Konflikte zwischen Staatengruppen [ist], die sich in ihrer Andersartigkeit akzeptieren.“ [16] Dementsprechend lautete die Quintessenz seiner Erfahrungen aus dem Ost-West-Konflikt, die er für den „mitverantwortlichen Staatsbürger“, gleich ob mit oder ohne Uniform, zog: „Wir sind in unserer Friedensfähigkeit gefordert, d. h. zur Mithilfe gerufen, den Nicht-Krieg zu einem belastbaren Frieden wachsen zu lassen.“ [17]
 
Folgerichtig erschien es ihm – was einerseits für einen ehemaligen General vielleicht ein wenig seltsam geklungen haben mag, andererseits aber für die Ernsthaftigkeit des Friedens- und Konfliktforschers sprach – als „ratsam, [die] Kriegsbezogenheit [der Bundeswehr] mehr und mehr in Frage zu stellen … .“ [18] Unmißverständlich hatte er dahingehend schon Jahre zuvor konstatiert: „Die Frage der Kampfmotivation steht im Frieden nicht zur Debatte.“ [19] Krieg kann nicht mehr als normales Mittel der Politik gelten, sondern es kann nur noch um die letzte Verteidigung der Existenz gehen. Das Denken in Kategorien der Kriegführungsfähigkeit ist obsolet, entscheidend kommt es auf die Friedenstauglichkeit des Militärs an. An dieser Erkenntnis führt auch unter den Vorzeichen des neuartigen Risikospektrums nach dem Ende des Kalten Krieges kein Weg vorbei [20]. Den militärischen Sieg gegen den internationalen Terrorismus erringen und die Proliferation von Massenvernichtungswaffen mittels Präventivkriegsstrategien eindämmen zu wollen, stellt eine tödliche Illusion dar. Dies gilt erst recht für den seit geraumer Zeit zu beobachtenden Versuch der ökonomischen Kolonialisierung des Planeten mit militärischen Gewaltmitteln, vulgo Globalisierung, welche unter Rädelsführerschaft der USA in Tatgemeinschaft mit jeweils ad hoc gebildeten Koalitionen willfähriger Vasallen stattfindet. (PK)
 
[1]       So Ernst Nolte im Jahre 1963, zit. n. Wette, Wolfram: Erobern, zerstören, auslöschen, in: Sommer, Theo: Gehorsam bis zum Mord? Der verschwiegene Krieg der deutschen Wehrmacht – Fakten, Analysen, De-batte, Reihe „ZEIT-Punkte“ Nr. 3/1995, S. 17.
[2]       Siehe Rautenberg, Hans-Jürgen/Wiggershaus, Norbert: Die „Himmeroder Denkschrift“ vom 9. Oktober 1950. Politische und militärische Überlegungen für einen Beitrag der Bundesrepublik Deutschland zur westeuropäischen Verteidigung, Freiburg 1977 (hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr), S. 18. Vgl. auch Anonym: Himmeroder Denkschrift; http://de.wikipedia.org/wiki/Himmeroder_Denkschrift sowie Bald, Detlef: Restaurativer Traditionalismus: eine Gefahr für die Innere Führung, in: ders./Fröhling, Hans-Günter/Groß, Jürgen /Rosen, Claus Frhr. v. (Hrsg.): Was ist aus der Inneren Führung geworden? Zum hundertsten Geburtstag Wolf Graf von Baudissins, in: Hamburger Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Heft 146, Hamburg, April 2007, S. 11 – 21; http://www.ifsh.de/pdf/publikationen/hb/hb146.pdf.
[3]       Ibid., S. 53.
[4]       Siehe hierzu Bald, Detlef: Graf Baudissin und die Reform des deutschen Militärs, in: Linnenkamp, Hil-mar/Lutz, Dieter S. (Hrsg.): Innere Führung. Zum Gedenken an Wolf Graf von Baudissin, Baden-Baden 1995, S. 22f.
[5]       Vgl. Rose, Jürgen: „Demokratie hört nicht am Kasernentor auf“. Anmerkungen zur Krise der Inneren Füh-rung in der Bundeswehr des 21. Jahrhunderts, in: Kümmel, Gerhard/Collmer, Sabine (Hrsg.): Die Bundeswehr heute und morgen. Sicherheitspolitische und militärsoziologische Herausforderungen, (Reihe Militär und Sozialwissenschaften, Bd. 40), Baden-Baden 2007, S. 85f; ders.: Vision „Zivilisierung des Militärs“. Thesen zur Inneren Führung im 21. Jahrhundert, in: Bald, Detlef/Fröhling, Hans-Günter/Groß, Jür-gen/Rosen, Claus Freiherr von (Hrsg.): Zurückgestutzt, sinnentleert, unverstanden: Innere Führung in der Bundeswehr (Reihe Demokratie, Sicherheit, Frieden, Bd. 187), Baden-Baden 2008, S. 141 – 143 sowie ders.: Ernstfall Angriffskrieg. Frieden schaffen mit aller Gewalt?, Hannover 2009, S. 174 – 184.
[6]       Baudissin bringt seine gleichgelagerte Vorstellung 1955 in seinen Ausführungen zum „Leitbild des Solda-ten“ zum Ausdruck, wo er formuliert: „Zwischen Staatsbürgern, die zum Schutze ihrer Gemeinschaft und für die Erhaltung freiheitlicher Werte miteinander Waffendienst tun, kann kein nach-patriarchalisches oder organisatorisch-totalitäres Verhältnis ungesicherter Unterwerfung herrschen“; Baudissin, Wolf Graf von: Soldat für den Frieden, München 1969, S. 215.
[7]       Vgl. Baudissin, Wolf Graf von: Referat auf einer Tagung für ehemalige Soldaten in der Evangelischen Akademie Hermannsburg am 3. Dezember 1951, in: Schubert, Klaus von (Hrsg.): Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland. Dokumentation 1945 – 1977, Teil II, Bonn 1978, S. 356
[8]       Baudissin, Wolf Graf von/Will, Günter: Die schwere Geburt. Zur Entwicklungsgeschichte von Truppenin-formation, in: Information für die Truppe, Nr. 8/1991, S. 64. Siehe auch Baudissin, Wolf Graf von: Auslese und Erziehung, in: Politische Studien, Monatshefte der Hochschule für Politische Wissenschaften München, Heft 68, Dezember 1955, S. 24.
[9]       Vgl. Bald, Detlef: Die Bundeswehr. Eine kritische Geschichte 1955 – 2005, München 2005, S. 32; Rose, Jürgen: Ernstfall Angriffskrieg, a. a. O., S. 174; ders.: Vision „Zivilisierung des Militärs“, a. a. O., S., S. 141 sowie ders.: „Demokratie hört nicht am Kasernentor auf“, a. a. O., S. 85.
[10]     Baudissin, Wolf Graf von: Rede anläßlich der Verleihung des Freiherr-vom-Stein-Preises am 10. Februar 1965 in Hamburg, in: Schubert, Klaus von (Hrsg.): a. a. O. 1978, S. 412 sowie ders.: a. a. O. 1969, S. 130. Vgl. auch Bald, Detlef: Graf Baudissin und die Reform des deutschen Militärs, a. a. O., S. 28ff.
[11]     Zum revolutionären Charakter der Konzeption Baudissins siehe Bührle, Cornelia/Rosen, Claus von (Hrsg.): Wolf Graf von Baudissin. Nie wieder Sieg. Programmatische Schriften 1951 – 1981, München 1982, S. 271. Vgl. auch Bald, Detlef: Graf Baudissin und die Reform des deutschen Militärs, a. a. O., 1995, S. 41.
[12]     Baudissin, Wolf Graf von: „Die Kriegsbezogenheit der Bundeswehr in Frage stellen“. Eine ungehaltene Rede. In einer Vortragsreihe wollte Wolf Graf von Baudissin über die Entwicklung in den Streitkräften re-den, in: Frankfurter Rundschau, 17. Januar 1989, S. 10.
[13]     Baudissin, Wolf Graf von: Diskussionsbeitrag am 3. Dezember 1951 in Hermannsburg bei einer Tagung für ehemalige Soldaten, in: Bundesministerium der Verteidigung (Hrsg.): Zentrale Dienstvorschrift 10/1 „Hilfen für die Innere Führung“, Bonn 1972, Anhang, Teil II, S. 6. Vgl. auch ders.: a. a. O. 1969, S. 208.
[14]     Baudissin, Wolf Graf von: a. a. O. 1969, S. 217.
[15]     Heinemann, Gustav: Die Demokratie muß unser Lebenselement werden, in: Die Welt, 2. Juli 1969, S. 6 sowie ders.: Nicht der Krieg ist der Ernstfall, in: Information für die Truppe, Nr. 10/1978, S. 9.
[16]     Baudissin, Wolf Graf von: a. a. O. 1989, S. 10.
[17]     Baudissin, Wolf Graf von: Bemerkungen zu den Heidelberger Thesen, in: Bald, Detlef (Hrsg.): Europäi-sche Friedenspolitik – Ethische Aufgaben (Reihe Militär und Sozialwissenschaften, Bd. 5), Baden-Baden 1990, S. 33. Zur Friedensbezogenheit als Leitnorm der Inneren Führung vgl. Bald, Detlef: Graf Baudissin und die Reform des deutschen Militärs, in: Linnenkamp, Hilmar/Lutz, Dieter S. (Hrsg.): Innere Führung. Zum Gedenken an Wolf Graf von Baudissin. Baden-Baden 1995: S. 38ff.
[18]     Baudissin, Wolf Graf von: a. a. O. 1989, S. 10.
[19]     Baudissin, Wolf Graf von: Staatsbürger in Uniform, in: Bundesministerium der Verteidigung Fü S I 3 (Hrsg.): Legitimation soldatischen Dienens, Schriftenreihe Innere Führung, Beiheft 1/87 zur Information für die Truppe, Bonn 1987, S. 98.
[20]     Vgl. Lutz, Dieter S.: Graf Baudissin – Reformer, Wissenschaftler, Hochschullehrer. Zum Gedenken an den Gründungsdirektor des IFSH, in: Linnenkamp, Hilmar/Lutz, Dieter S. (Hrsg.): a. a. O., S. 14.
 
Teil 2 dieser Serie folgt in der nächsten NRhZ-Ausgabe
 
Jürgen Rose ist Oberstleutnant der Bundeswehr i.R., Vorstandsmitglied der kritischen SoldatInnenvereinigung "Darmstädter Signal“ und Autor des Buches Ernstfall Angriffskrieg. Frieden Schaffen mit aller Gewalt? - Hannover 2009, Verlag Ossietzky, ISBN 978-3-9808137-2-3 mit einem Geleitwort von Werner Ruf und einem Nachwort von Detlef Bald.


Online-Flyer Nr. 437  vom 18.12.2013

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