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Aktueller Online-Flyer vom 28. März 2024  

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Aktuelles
Offener Brief an Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters
Mülheim 2020 bleibt Chefsache
Von Rainer Kippe und Heinz Weinhausen

Erstaunlich, was kurz vor Toresschluss beim Mülheim 2020 - Programm noch passiert. Das Millionen-Projekt "Wirtschaftsbüro für Mülheim" wird eröffnet. Nicht wie vorgesehen zu Beginn des Förderungszeitraumes, sondern am Schluss. Aber immerhin. Oberbürgermeister Jürgen Roters läßt es sich nicht nehmen, das Büro heute selbst zu eröffnen. Damit zeigt er, dass er weiterhin volle Verantwortung für die Umsetzung aller Projekte übernimmt. Und da gibt es immer noch einiges zu tun. Es ist allerdings höchste Eisenbahn angesagt. Im Folgenden finden Sie die Willkommensgrüße des SSM an OB Jürgen Roters.


Herzlich willkommen in Mülheim, Herr Oberbürgermeister Roters! Wir freuen uns sehr, dass Sie wieder einmal den Weg zu uns nach Mülheim gefunden haben. Allzulange haben wir Sie vermisst. Wir freuen uns auch, dass Sie, nachdem Sie den Bereich Stadtentwicklung an Herrn Höing zurückgegeben haben, mit diesem Besuch demonstrieren, dass sie zu Ihrer Zusage von 2010 stehen: Wir kennen die Widerstände, denen Sie bei der Umsetzung des Programms aus Politik und Verwaltung und leider auch aus Ihrer eigenen Partei ausgesetzt sind.
 
Deshalb sind wir umso mehr davon beeindruckt, dass es Ihnen gelungen ist, allen Unkenrufen zum Trotz einen Großteil des Programms umzusetzen: Fast alle Projekte im Bereich Bildung sind inzwischen am Start, am Auenweg graben die ersten Bagger um die Straßenbauprojekte in letzter Minute doch noch zu verwirklichen, und nun machen Sie im Bereich der Lokalen Ökonomie ernst und eröffnen heute am 8. April, nach 5 Jahren, endlich das Wirtschaftsbüro.
 
Wir wollen uns nichts vormachen: durch die fehlerhafte Handhabung des Programms durch teils inkompetente, teils überängstliche, insgesamt überforderte Beamte wurde die Umsetzung um drei bis vier Jahre verzögert. Dieser Zeitverlust ist durch nichts und niemand wieder aufzuholen Lassen Sie uns dennoch versuchen zu retten, was zu retten ist.
 
Wie Sie wissen, haben wir von der Sozialistischen Selbsthilfe Mülheim (SSM) uns den schwierigsten Teil des Mülheim 2020 - Programmes ausgesucht: die Schaffung niedrigschwelliger Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose. Damit wollen wir Sie, Herr Oberbürgermeister Roters, bei Ihrem vorbildlichen Engagement unterstützen, damit Sie im nächsten Jahr im Wahlkampf mit einer guten und erfolgreichen Bilanz wieder antreten können. Damit setzen wir unser Engagement aus dem Jahre 2009 fort, wo wir das erste Mal unsere traditionelle parteipolitische Neutralität durchbrochen und Sie, Herr Roters, in Ihrer Bewerbung zum OB offen unterstützt und im Wahlkampf mit Ihnen durch Mülheim gelaufen sind.
 
Wir meinen: Erfolgreiche Projekte sind die beste Werbung. Wir wissen, dass es nach fünf verlorenen Jahren nicht einfach ist, ein so ehrgeiziges Projekt wie „Neue Arbeit für Mülheim“ innerhalb von 13 Monaten noch umzusetzen. Ohne Abstriche undbKürzungen wird es nicht gehen. Alle müssen bereit sein, aufeinander zuzugehen und aufbliebgewordene Vorurteile zu verzichten.
 
Sie, Herr Oberbürgermeister, als Chef der Verwaltung, sind hier gefordert, das Eis zu brechen und alle Beteiligten an einen Tisch zu holen. Dass Sie das können, haben Sie schon oft bewiesen. Lassen Sie uns in einer solchen Runde auch überlegen, wie wir die beiden anderen Arbeitsplätze schaffenden Projekte von Mülheim 2020, das Recyclingprojekt bzw. seinen Nachfolger, und das Leuchtturmprojekt „Internationales Geschäftshaus“ auf der Industriebrache noch an den Start bringen, damit Mülheim bis zum Wahljahr in Schwung kommt getreu Ihrem Versprechen: "Alle Projekte werden umgesetzt."
 
V.i.S.d.P.: Rainer Kippe, SSM, Mitglied im Veedelsbeirat, Düsseldorfer Str. 74, 51063 Köln, den 08.04.2013 (PK)


Online-Flyer Nr. 400  vom 08.04.2013

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