Yara al-Saleh Abbas berichtete für den Syrischen Staatssen- der Al-Ikhbariya zusammen mit ihrem Kamerateam aktuell über die Kämpfe der Armee mit den "Revolutionären" in Al-Tal, die von den Anhängern Baschar al-Assads als "Terror-Söldner der NATO" bezeichnet werden. Nach der Entführung musste Yara al Saleh Abbas streng verhüllt und unter täglichen Einschüch-terungen an einem bislang unbekannten Ort ein entsetzliches Dasein fristen – nach eigener Darstellung immer wieder bedroht von den Mord- und Verge-waltigungsgelüsten der Männer, die sich ihrer bemächtigt hatten. Der Alb- traum fand erst gestern sein Ende, als die reguläre Syrische Armee hat die tapfere und schöne Journalistin und ihre beiden überlebenden Kollegen in einer Nacht-und-Nebel-Aktion befreite.

 

Wie Abdullah Tabreh im Anschluss an seine Befreiung berichtete, seien sie während der Verhöre von den Terror-Rebellen zunächst im Al-Shariaa-Gebäude, einem Haus der syrischen Regierung schlimm misshandelt worden. Laut Yara al-Saleh Abbas, haben die bewaffneten "Revolutionäre" große Angst vor der regulären Syrischen Arme. Ihre Befreiung stelle für die "Freie Syrische Armee" weiteren Rückschlag dar, begleitet von einem massiven Imageverlusst. Die arabische Welt lache sich nun vermutlich krank über diese Idioten, die nicht einmal in der Lage gewesen seien, eine Frau gefangen zu halten.

 

Breaking News sendete am Donnerstag nach der Befreiung der Reporterin,  ihres Kameramannes Abdullah Tabreh und ihres Fahrers Husam Imad O-Töne aus Interviews, von denen wir hier einige Ausschnitte bringen.

 

 

Das Video, das über uns veröffentlicht wurde, wurde am dritten Tag unserer Geiselhaft aufgenommen… Wir wurden unter Drohungen von Folter und Mord gezwungen zu sagen, was wir in dem Video sagten, aber wir waren sicher, dass die syrische Armee uns nicht im Stich lässt… Wir wurden gezwungen, uns die Textnachrichten auf dem Al-Safa-TV-Kanal anzuschauen… Es gab Zeiten, in denen wir 14 Stunden nichts zu essen bekamen… Die Militanten wollten nur Scheinverhandlungen führen und uns weiter in Geiselhaft behalten… Sie haben mich ausgequetscht, um herauszubekommen, ob eines meiner Familienmitglieder in der syrischen Armee dient… 

 

 

Die Terroristen haben uns aus einer Moschee geholt, die Al-Pasha heißt, und sich in der Gegend von Al-Tal befindet…Wir haben einmal gehört, wie sie einen ihrer Anführer mit “Salafi” angeredet haben…Im Feldlazarett der Terroristen hat es gestohlene Medikamente gegeben…Die Terroristen haben sehr moderne Kommunikationsgeräte benutzt… Einer der desertierten Soldaten der syrischen Armee sagte mir, dass es seine Pflicht ist, das Heimatland und die syrische Bevölkerung zu schützen… Mehr als eine Terroristengruppe hat uns zwischen verschiedenen Orten hin und her bewegt

 

 

Ich wurde von den Terroristen geschlagen und gefoltert…Ich bin aus dem dritten Stock des Hauses gesprungen, wo ich festgehalten wurde…Sie haben mich zusammen mit Hatem Abu Yehya mitgenommen, um uns umzubringen, mich aber dann doch zurückgebracht…Vorher haben sie Hatem Abu Yehya vor meinen Augen ermordet, nachdem sie ihm die Augen verbunden hatten…Sie haben Hatem umgebracht, weil er Fotos von der syrischen Armee und der syrischen Fahne auf seinem Handy hatte…Sie haben Hatem mit mehr als 60 Kugeln durchsiebt und dann angefangen, den Namen von Allah zu rufen.(PK)

 

(1) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18105

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