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Aktueller Online-Flyer vom 19. März 2024  

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Arbeit und Soziales
Aufruf zur EURO-Demonstration am 17.September in Wroclaw/Breslau
Für ein soziales Europa
Von Peter Kleinert

"Turbulenzen und Spekulation auf den Finanzmärkten bedrohen die wirtschaftliche und soziale Stabilität der Europäischen Union. Die europäischen Gewerkschaften erwarten von den gewählten Politikerinnen und Politikern jetzt entschlossenes und solidarisches Handeln: Macht Schluss damit, dass Finanzmärkte und Ratingagenturen die Politik bestimmen!" Aus diesen Gründen rufen der DGB und andere europäische Gewerkschaften für den 17. September zu einer EURO-Demonstration nach Wroclaw/Breslau in Polen auf – "Für europäische Solidarität, für die Stärkung des europäischen Sozialmodells und für ein nachhaltiges Wachstum!"
 

Quelle: DGB
"Solidarität ist das Gebot der Stunde", heißt es in dem Aufruf weiter. Überfällig seien endlich "klare politische Entscheidungen für eine nachhaltige, solidarische Wirtschafts-politik im Interesse der Bürgerinnen und Bürger Europas. Denn es stehen nicht weniger als die Arbeitsplätze von Millionen von Europäern und der soziale Zusammenhalt auf dem Spiel."
 
Deshalb sei es notwendig, "im Rahmen der polnischen EU-Ratspräsidentschaft und der Tagung des Rates für Wirtschaft und Finanzen am 16./17. September in Wrocław/Breslau", gemeinsam ein klares Signal an die Wirtschafts- und Finanzminister der Mitgliedsstaaten zu senden. Es ist Zeit für einen Richtungswechsel in Europa! Wir fordern ambitionierte Maßnahmen für ein soziales Europa und für eine faire und gerechte europäische Politik!"
 
Die Gewerkschafter protestieren gegen:
> das Diktat der Finanzmärkte und der Ratingagenturen
> unsoziale Sparmaßnahmen mit drastischen Lohnkürzungen und Sozialabbau
> Eingriffe in nationale Tarifsysteme
> die Schwächung des sozialen Dialogs in den Mitgliedstaaten
> Deregulierung von Arbeitsstandards
> Prekarisierung und Arbeitslosigkeit
> wachsende Einkommensunterschiede und soziale Spaltung
> Rentenkürzungen und Eingriffe in die nationalen Rentensysteme
 
Sie fordern:
> den Finanzmarkt umfassend zu regulieren,
> Spekulationen einzudämmen und Eurobonds einzuführen
> die Kontrolle der Ratingagenturen und die Einführung einer Finanztransaktionssteuer
> Wahrung der Tarifautonomie
> leistungsfähige soziale Sicherungssysteme, um sozialen Zusammenhalt und
   Solidarität zu   garantieren
> gute und sichere Arbeitsplätze – gerade auch für junge Menschen
>die bessere Nutzung bestehender europäischer Fördermittel für Investitionen
> eine nachhaltige Industriepolitik
 
Das Programm am 17. September:
12:00 Uhr: Aufstellung des Demonstrationszuges am Olympiastadion
13:30 Uhr: Start der Demonstration
15:00 Uhr: Reden der Gewerkschaftsführer auf dem Marktplatz Rynek (PK)
 
Mehr Informationen unter http://www.dgb.de und info.bvv@dgb.de


Online-Flyer Nr. 318  vom 07.09.2011

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