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Globales
Rechte publizistische Netzwerke - gemeinsame Schnittmengen und Aktionen
Bombing Mecca – was noch? Teil 2
Von Dr. Maryam Dagmar Schatz

Zum Wahlkampf 2008 trommelte das „Dreckige Dutzend der Islamophobie“ durch Herausgabe und exzessive Verteilung einer antimuslimischen Propaganda-CD besonders in den Swing-Staaten (den nicht eindeutig einem Kandidaten zuzuordnenden Staaten) für die Kampagne von John McCain. Während es damals fast monothematisch um Obamas Verhältnis zum Islam und zur islamischen Welt ging, wurden die Themen mittlerweile erweitert.

Cover der DVD: „Der Islam“ hat
das World Trade Center zerstört
und zum ersten Mal die US-
Flagge niedergeholt .
Mehrere dilettantische Sequels der DVD “Obsession“ – eines von ihnen ist das Wilders’sche  „Fitna“ – wirkten nicht im Sinne ihrer HerausgeberInnen, offenbar deswegen – und weil 2010 ein Wahljahr ist – wurde jetzt die Mutter aller islamophoben Hetzfilme von der PI-Gruppe München ins Deutsche übersetzt. Wegen dieser Aktualität – die deutsche Übersetzung wurde am 13.1.2010 hochgeladen – sowie weiteren Ereignissen in Deutschland und den USA wurde es notwendig, zu den zunächst angekündigten drei Teilen dieser Serie noch weitere hinzuzufügen.

Die Vorgeschichte

Seit 2006 wird in den USA das Machwerk “Obsession“ gezeigt, das vorgibt, über den „Radikalen Islam“ aufzuklären, der – obwohl etwas anderes behauptet wird – für die MacherInnen „der“ Islam ist. 2008, zu Zeiten des „Bailouts“ und auf der Zielgeraden des Wahlkampfes wurde diese DVD dann in einer Auflage von 28 Millionen schwerpunktmässig in den sog. „Swing-States“ verteilt. Swing-States sind die Staaten, die vor einer Wahl nicht eindeutig einem Kandidaten zuzuordnen waren.

In Deutschland hat man seinerzeit von dieser massiven Kampagne nichts mitbekommen, da sie von den hiesigen Medien totgeschwiegen wurde – auf „islamkritischen“ einschlägigen Websites hingegen wurde der Film schon seit 2006 beworben. Ich wurde 2008 von einer französischen Freundin auf den Artikel von Bénédicte Charles auf dem Portal „Marianne 2“ (1) aufmerksam gemacht:

Finanziers/MacherInnen:

“Obsession“ wurde danach anhand von „arabischen, selten im Westen gesehenen Fernsehbildern“ und mit der Mitwirkung diverser„Experten“, wie z.B. „ein ehemaliger Terrorist der PLO“, „ein Führer der Hitlerjugend“ und „die Tochter eines Märtyrers der Guerilla“ realisiert. Der „Dokumentarfilm“ ist eine Koproduktion von „Honest Reporting“(2) und „Clarion Fund“ (3). Die Organisation Honest Reporting überwacht die Medien, um gegen „tendenziöse Artikel über Israel“ zu kämpfen und wird durch den orthodoxen, israelisch-kanadischen Rabbiner Ephraim Shore geleitet. The Clarion Fund hat sich ihrerseits das Ziel gesetzt, „die Amerikaner bezüglich nationalen Sicherheitsfragen zu erziehen“. Diese Organisation wurde 2006 durch Raphael Shore, den Bruder von Ephraim, gegründet (4).
“Obsession“ ist übrigens nichts Neues. Es wurde schon 2006 von dem konservativen TV-Kanal Fox News ausgestrahlt, und es wird regelmäßig auf Uni-Campus durch Mitglieder von Clarion Fund vorgeführt, wenigstens dann, wenn die Studenten sich nicht dagegen stellen. Aber diesmal haben die Produzenten für die Verbreitung keine Kosten gescheut: 28 Millionen DVDs sollen über das ganze Land verteilt werden, in die Briefkasten gesteckt werden oder den großen, amerikanischen Zeitungen beigefügt werden. So hat z.B. die sehr seriöse New York Times schon 145.000 Exemplare verteilt.

Woher hat Clarion Fund die finanziellen Mittel für eine solche Aktion? Das weiß man (noch) nicht. Allerdings gibt es keinen Zweifel darüber, wem es zu Gute kommt: sowohl Clarion Fund als auch Honest Reporting sind für McCain.“

Der Film und sein Personal

In dem Film, der die wahrgenommene islamische Gefahr ins Verhältnis zum Nazismus setzt,  und von dem es jetzt noch eine ausgezeichnete Analyse auf der Seite „Jews on First“, also „Juden (sprechen) über den ersten Verfassungszusatz.“ (5) gibt (andere Seiten wurden mittlerweile wieder vom Netz genommen), treten u.a auf:  

Caroline Glick (6), die annähernd die meisten Zwischentexte spricht – eine konservative amerikanisch-israelische Journalistin und Publizistin, nach ihrem Militärdienst, aussenpolitische Beraterin von Binjamin Netanyahu in dessen erster Regierungszeit und jetzt stellvertretender Chef vom Dienst der rechtskonservativen Jerusalem Post. Brigitte Gabriel (7) ist eine im Libanon geborene Journalistin und "Aktivistin", der die folgende Definition des „radikalen Muslim“ – gegenüber einer australischen Zeitung – gelang: Ein radikaler Muslim ist „…ein praktizierender Muslim, der jeden Freitag in die Moschee geht, fünfmal am Tag betet, glaubt, daß der Koran das Wort Gottes ist und Muhammad ein vollkommener Mensch ist…“. Wie das amerikanische Islamkritiker-Watchblog  „Loonwatch“ dazu (8) sehr richtig bemerkt, trifft diese Beschreibung auf fast alle MuslimInnen zu…

Gabriel begann ihre journalistische Karriere bei einem Sender, der mit der berüchtigten Miliz "Südlibanon-Armee" verbunden ist. Von dieser Miliz distanzierte sich Israel, als bekannt wurde, dass sie eine Art Guantanamo-Vorform unterhielt. Sie referiert vor einschlägigen Kreisen und wurde von der New York Times als „radikal islamophob“ bezeichnet.

Vorzeigeaussteiger ist Walid Shoebat, ein Amerikaner arabisch-amerikanischer Herkunft, angeblich früher PLO-Terrorist, seit 1993 evangelikaler Christ. Herrn Shoebat lässt man für sich selber sprechen: „Ein weltliches Dogma wie der Nationalsozialismus ist weniger gefährlich als der Islamofaschismus wie wir ihn heute sehen. Der Nationalsozialismus ist weniger gefährlich als der Islamofaschismus, denn dieser hat im Vergleich zu jenem einen Drall ins Religiöse. Er sagt, der Allmächtige Gott hat mir befohlen, dieses und jenes zu tun, nicht der Führer, weisst du? Somit ist der Islamofaschismus viel gefährlicher, denn er versucht, in fünfundfünfzig Staaten zu wachsen. Somit hat man möglicherweise eine Erfolgsquote von mehreren Nazideutschlands.“ Hurra, wir relativieren!

Dem größten, islamkritischsten und proisraelischsten Blog Deutschlands ist diese Relativierung sicherlich entgangen, sonst würden sie – bzw. derselbe Journalist, der sich in der PI-Gruppe engagiert, die sich jetzt um die Übersetzung des Werks so verdient gemacht hat –  Shoebat nicht so feiern (9) Übrigens soll die Familie von Herrn Shoebat über dessen Terroristen-Autobiografie äußerst erstaunt gewesen sein: in Israel sollen keine Akten des angeblich wegen Terrorismus verhängten Gefängnisaufenthaltes auffindbar sein, und die Jerusalem Post (!) soll geschrieben haben, daß seine ganze Geschichte nicht wahr ist (10).

Steven Emerson ist "Terrorismusexperte". Nonie Darwish, heute evangelikale Christin, ist Tochter eines von den Israelis gezielt getöteten ägyptischen Generals (der im Film penetrant "shahid", also Zeuge genannt wird). Sie hat mittlerweile in einem evangelikalen Internetportal den Begleittext zur Anti-Kopftuch-Kampagne abgeliefert:  Wer als MuslimA ein Kopftuch/einen Bart trägt, manifestiert damit seinen Weg in die Gegnerschaft zur  Gesellschaft. (11).

Darwish tritt der Vermutung entgegen, muslimische Frauen würden in die Verhüllung gezwungen: Nein, das machen die schon freiwillig!  Wir sollten sie doch bitte nicht unterschätzen: schließlich würden Frauen die männlichen Terroristen erziehen. Merken: eine Frau, die nicht zum Kopftuch gezwungen wurde, sondern das freiwillig trägt – und das ist nach Darwish die Mehrheit –  erzieht ihre Söhne zu Terroristen und ist dem eigenen Selbstmordattentat gegenüber nicht abgeneigt. Mal sehen, wann die hiesige Anti-Kopftuchfront uns nicht mehr befreien will, sondern uns alle nach Bombengürteln absucht,  zumindest gedanklich. Ebenfalls beteiligt: Itamar Marcus (12) ein israelischer "Counter Terrorism Analyst" – was immer das sein mag.

Kurzum: alles Gestalten, die in „islamkritischen“ Kreisen gerne gesehen sind. Dazu dann noch ein ehemaliger Hitlerjunge und  späterer Waffen-SS-General, Alfons Heck (13), dem der schöne Satz glückte: „Was die Muslime ihren eigenen Kindern antun, ist schlimmer als Hitler.“ Hurra, wir relativieren!

Voller Falschaussagen und Übersetzungsfehler

Das Machwerk steckt voller schon allein sachlicher Falschaussagen und Übersetzungsfehler, von denen drei besonders entlarvende hier (14) auseinandergenommen werden. Wieso dieses Werk gerade jetzt (15) so dringend ins Deutsche übersetzt werden und von user „galagazfurz“ in sieben Teilen (16) auf youtube hochgeladen wurde – wir wissen es nicht. Noch nicht. Jedenfalls hat die fleissige PI-Gruppe München, deren Wirken wir in der NRhZ (17) bereits gewürdigt haben, die Untertitel ins Video gefrickelt.

Die Grande Dame des unabhängigen Journalismus in den USA, Amy Goodman hat seinerzeit dem Film, seiner Rolle bei den Wahlen 2008 sowie den darin enthaltenen antisemitisch/islamophoben Stereotypen ebenfalls einen Beitrag (18) gewidmet, in dem sie auch auf die Smearcaster eingeht. „Smearcaster“, frei übersetzt mit „Dreckschleudern“, ist in den USA spätestens ein Begriff, seit eine unabhängige Inititative namens FAIR (19) (fairness and accuracy in reporting) die Arbeitsmethode des „dreckigen Dutzends der Islamophobie“, der herausragenden Smearcaster, näher beleuchtet hat.

Das Smearcaster-Netzwerk

Im Film erscheint nach einiger Zeit Daniel Pipes, einer der Paten der Islamophobie und Erfinder/Promulgator des Wortes „Islamofaschismus“. Pipes’ herausragendster Wortbeitrag im Film ist die Aussage, "Der Islam hasst alles, besonders das Leben", was von einer anderen Figur mit den Worten: "Der Islam vergeht sich an der Heiligkeit des Lebens" und einigen rasanten Gegenschnitten verstärkt wird. Über (20) und von Pipes ist im Internet so viel zu lesen, dass wir uns hier auf das Wesentliche beschränken:  Pipes betreibt ein Projekt namens "Campus Watch“ (21). Campus Watch passt überall da auf, wo etwas im Zusammenhang mit dem Islam aus seiner Sicht in die falsche Richtung läuft, besonders an Universitäten, und versucht dann gegenzusteuern, oft mit denunziatorischen Kampagnen.

Campus Watch ist ein Kind seines Think Tanks „Middle East Forum” (22). Wie oben schon erwähnt: Der radikale Islam ist ein Feind des Lebens – und wo ist „der Islam“ nicht radikal, nicht wahr? Pipes gilt als aussenpolitischer „Falke“, hatte gute Beziehungen zur Bush-Administration und wurde von Bush 2003 gegen den Willen der demokratischen Kongressabgeordneten als Kandidat für den Posten des Direktors des regierungsoffiziellen  United State Institute of Peace (23) durchgesetzt, indem der Präsident von einem Sonderrecht Gebrauch machte. Diesen Posten bekleidete er von 2003 bis 2005. Die aktuelle Board-Liste des englischsprachigen Wikipedia-Eintrages weist seinen Namen nicht mehr auf, ebensowenig, wie die offizielle Spezialisten-Liste dieser Behörde (24). Angeblich ist er auch Mitglied der „Special Task Force on Terrorism and Technology“; einen offiziellen Beleg findet man nur auf seinen eigenen Seiten, und darauf kann sich jeder seinen eigenen Reim machen. Sein deutscher getreuer Heinrich hat es jedenfalls brav auf die deutsche Seite übernommen und seine Fans haben es in die deutsche Wikipedia geschrieben. So baut man Tatsachen auf! Herr Pipes variiert den antiislamischen Diskurs nur wenig. Seit dem Auftreten von Obama ist dieser mit einem anderen Diskurs verschränkt – den vom bösen, linken,  eigentlich  gottlosen, CHRISTENGOTT-losen Muselmanen Barack HUSSEIN Obama.Und damit bedient er die birther, teabagger und wie sie alle heissen. Auf diesen Spin werde ich noch eingehen.

Natürlich hat sich Pipes auch zur aktuellen Situation der Palästinenser geäussert: „Man muss die Palästinenser dazu bringen, daß sie im tiefsten Grund ihrer Herzen verinnerlichen, was sie sind: ein geschlagenes Volk.“ Dies sei, so das Islamophoben-Watchblog „Loonwatch“, ein Begriff, der bislang für die amerikanischen Ureinwohner reserviert gewesen sei. (25)

Erste Vernetzungsstränge


Die legendäre Malibu-Konferenz an der Pepperdine-Universität 2007 - von links: Leon de Winter, Ayaan Hirsi Ali, Henryk Broder. 2. von rechts: Daniel Pipes

Pipes erschien auf der 2007 von dem uns schon bekannten Robert Spencer organisierten, berüchtigten Pepperdine-Konferenz, auf der man so gerne den Zusammenbruch Europas bewundert hätte, der aber dann doch nicht so richtig in Schwung kam. Nun, man versucht weiter, ihn unverdrossen herbeizuschreiben. Dazu später mehr, wenn wir uns den einzelnen Diskurssträngen widmen.  Die Hauptdiskurse, die Mr. Pipes immer wieder befeuert, sind: „Obama ist unser Unglück“ und: „um Israels Willen muss der Iran bombardiert werden.“ Die Smearcaster schreiben nicht nur voneinander ab, sondern arbeiten auch nach dem Prinzip: Kommst Du in meine Show, komme ich in Deine Show, und so ist „Jihadwatcher” Robert Spencer, der die Konferenz seinerzeit ganz wesentlich organisiert hat, Gastschreiber auf Pipes‘ Internetportalen (26). Je nach Erfahrung wird mal der eine, mal der andere als Spitzenmann der US-amerikanischen Islamophoben wahrgenommen, und so sieht man den Dritten nicht: David Horowitz.

Die größten Kritiker der Elche…


David Horowitz ist einer der Vordenker des aktuellen Kampfes gegen Obama.
Quelle: theragblog.blogspot.com

Horowitz gilt als der  Spiritus rector des islamophoben Netzwerks. Er ist ein Neocon, ein Neu-Konservativer im Wortsinne: er wurde 1939 als Sohn zweier Mitglieder der Kommunistischen Partei der USA geboren und war in den Sechzigern ein linker Aktivist und Autor. In den frühen Siebzigern studierte er in London u.a. unter dem trotzkistischen Theoretiker Isaac Deutscher, über den er 1971 eine Biographie verfasst hat (27) Die größten Kritiker der Elche waren früher…oft Trotzkisten. Vielleicht kann mir das mal jemand erklären?

Irgendwann kam die Wende vom Saulus zum Paulus. 1988 gründete er das David Horowitz- Freedom Center, das 1996 in Center fort he Study of Popular Culture umbenannt wurde. Eine seiner wesentlichen, jedoch nicht die wesentlichste Aktivität ist die Förderung konservativer Filme in Hollywood, was mit einem Forum und einem Filmfestival betrieben wird. Ganz wesentlich allerdings ist die Beeinflussung der Universitäten: die entsprechende Organisation nennt sich „Students for Academic Freedom“ und mit Hilfe dieser Organisation hat er 2007 an – nach eigenen Angaben – 200 Universitäten der USA die „Islamofascism Awareness Week“ veranstaltet, für die es auch die entsprechenden Handreichungen gab, gebrowsed unter „terrorism awareness“ – natürlich. Um nochmals die Gleichung zu fixieren: Islam(ofaschismus) = Terrorismus (28). Es lohnt sich wirklich, hierzu die Kommentare von Barbara Ehrenreich (29) in „The Nation“ und Ali Eteraz in „Huffington Post“ zu lesen, um das Ereignis und Herrn Horowitz‘ Wirken würdigen zu können: Frauenfeindlich, rechtsextrem, homophob, antisemitisch, islamophob – in dieser Reihenfolge. Das ganze Gebräu ist eingebettet in Horowitz’ Kampf gegen die Linke, oder das, was er dafür hält.

Discover the Networks


Das von Frontpage-Mag kreativ der Botschaft angepasste Google-Logo
Quelle: FontpageMag

Im FrontPageMag(azin)(30) bündelt Horowitz die Vielschreiber der islamophoben Szene. Auch Robert Spencer, das Gesicht von jihadwatch und dhimmiwatch, schreibt hier – meine Show, Deine Show – und erscheint in der Teamlist. Die Blogs, für die er steht, dhimmiwatch und jihadwatch sind auch als Horowitz-Projekte gelistet. Zurzeit denunziert Spencer gerade Google als dhimmifiziert, was auch schon sowohl eingedeutscht (32) als auch widerlegt wurde. Weiter betreibt er das Denunziationsportal: Discoverthenetworks.

Dazu zuerst die freundliche Bemerkung: So eine Datenbank sollte man wirklich für die ganzen „Islamkritiker“ nah und fern mal anlegen. Nein, wirklich vorbildlich – alles was recht ist! Mit der Taste zum, hüstel, Informationen einbringen. Die Liste der „Individuals“, über die Informationen gesammelt wurden, umfasst 1318 Namen – dagegen wirkt eine einfache 40-Namen-Liste unseres islamophoben Lieblingsblogs (33) nun wahrlich wie ein schüchterner Versuch (34); die Liste der „linken Millionäre“ liest sich – zumindest teilweise - wie ein Who-is-Who des Besten, was Amerika zu bieten hat.


Michelle Malkin, unentspannt
Quelle: backtofoulke.wordpress.com
Weitere herausragende Erscheinungen dieses Smearcaster-Networks sind Michelle Malkin, die sich mit ihren beiden Blogs michellemalkin.com und hotair in die oberen Ränge der Blogger-Liga emporgeschrieben hat. Malkin, eine unter dem Mädchennamen Magalang gebürtige Philippina ist die asiatische Variante von dem, was Malcolm X einen Hausneger nannte – jemanden, der seine Würde bereits verkauft hat. Synonyme dafür sind Onkel Tom, Beurette, TÜV-Türke. Sie bringt natürlich jede Menge Islamophobes, aber das Highlight, mit dem sie versuchte, sich zur wahren Amerikanerin umzuschreiben, war ihre unbedingte Verteidigung der Internierung der japanischstämmigen US-Amerikaner im 2. Weltkrieg, hier (35) von Justin Raymondo kommentiert. Es handelt sich, wie Malkin selber schreibt, um „racial profiling“.

Ein anderes Mitglied des „Dreckigen Dutzends“, Mark Steyn, ist im Moment relativ ruhig, und Debbie Schlussel prügelt sich gerade mit Brigitte Gabriel.

Weitere  Mitglieder der islamophoben DreckschleuderInnen, wie Pat Robertson, Sean Hannity, Bill O’Reilly, Steve Emerson, Glen Beck haben sich vom Monothematisch/monomanischen der alleinigen Islamhetze abgewandt und sind jetzt vollauf mit Obama beschäftigt. Zusammen mit Rush Limbaugh bilden sie aktuell die Gruppe der rechtsextremen Hate TalkerInnen, zu denen auch Ann Coulter gehört. In die Schnittmenge beider Gruppen gehört Bikini-Bloggress Pamela Geller. Doch das verdient ein eigenes Kapitel. (PK)

Anmerkungen

(1) http://www.marianne2.fr/Obsession,-le-DVD-anti-musulmans-qui-inonde-l-Amerique_a91303.html
(2) http://www.honestreporting.com/a/page.asp?page=12
(3) http://www.radicalislam.org/content/about-clarion-fund
(4) Mittlerweile hat der Clarion Fund seinerseits einen weiteren Film fertiggestellt: „Third Jihad“, http://www.loonwatch.com/2009/05/the-clarion-funds-new-hate-the-third-jihad/ , dessen Popularität allerdings nicht an die von „Obsession“ heranreicht.
(5)  Der in etwa deckungsgleich ist mit den ersten fünf Artikeln unseres Grundgesetzes, also den Grundrechten: http://www.jewsonfirst.org/default.aspx
(6) http://www.jewsonfirst.org/Obsession/glick.html
(7) http://www.jewsonfirst.org/Obsession/gabriel.html
(8) http://www.loonwatch.com/2009/04/a-case-study-in-sincere-hypocrisy-brigitte-gabriel/
(9) http://www.pi-news.net/2009/08/amerikanische-patrioten
(10) http://www.jewsonfirst.org/Obsession/shoebat.html
(11) http://www.wnd.com/news/article.asp?ARTICLE_ID=26284
(12) http://www.jewsonfirst.org/Obsession/marcus.html
(13) http://www.jewsonfirst.org/Obsession/heck.html
(14) http://www.jewsonfirst.org/Obsession/s1.html
(15) http://www.pi-news.net/2010/01/video-der-krieg-des-radikalen-islam/
(16) http://www.youtube.com/watch?v=mMErUlkyxTQ
(17) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14495
(18) http://www.democracynow.org/2008/10/17/smearcasting_how_islamophobes_spread_fear_bigotry
(19) http://smearcasting.com/index.html
(20) http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Pipes
(21) http://www.campus-watch.org/
(22) http://www.meforum.org/
(23) http://www.usip.org/
(24) http://www.usip.org/specialists
(25)http://www.loonwatch.com/2009/09/a-defeated-people/
(26) http://www.meforum.org/2100/resisting-stealth-jihad
(27) http://www.sourcewatch.org/index.php?title=David_Horowitz_(ex-Marxist)
(28) http://www.terrorismawareness.org/islamo-fascism/49/a-students-guide-to-hosting-islamo-fascism-awareness-week/
(29) http://www.thenation.com/doc/20071105/ehrenreich
(30) http://frontpagemag.com/
(31) http://frontpagemag.com/2010/01/15/google-goes-jihad-by-robert-spencer/
(32) http://www.pi-news.net/2010/01/befragen-sie-google-nicht-ueber-den-islam/
(33) http://nickpol.twoday.net/stories/6135226/
(34) http://www.discoverthenetworks.org/summary.asp?object=Persons&category=
(35) http://www.antiwar.com/justin/j052501special.html

Den ersten Teil dieser Serie finden Sie unter http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14680

Dr. med. Dagmar Schatz ist gebürtige Kölnerin, seit 21 Jahren Muslimin - islamischer Name "Maryam" - und seit 20 Jahren Sanitätsoffizier bei der Bundeswehr, jetzt mit Dienstgrad Oberfeldarzt. Im Internet hat sie unter ihrem nom de plume "bigberta", einige Bekanntheit erlangt, schreibt aber jetzt nur noch unter ihrem "Klarnamen".

Online-Flyer Nr. 234  vom 27.01.2010

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