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Aktueller Online-Flyer vom 25. April 2024  

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Filmclips
“Mit Gott und den Faschisten“
Von Karlheinz Deschner



Deschner Filmclip In zwölf Folgen zu je knapp zehn Minuten unter dem Serientitel "Mit Gott und den Faschisten" beweist Deutschlands bedeutendster Kirchenkritiker, daß die "Stellvertreter Gottes" im Vatikan, von Leo XIII. bis Pius XII. wesentlich zur Herrschaft des Faschismus in Italien, Spanien, Deutschland und Jugoslawien und damit zu den politischen Katastrophen und zum Völkermord im 20. Jahrhundert beigetragen haben.
 
In Folge X, von der Sie hier einen kurzen Ausschnitt sehen können, beschreibt Deschner das Wirken Pius XII., dessen Wahl bei den Nazis in Deutschland und den italienischen Faschisten vollen Beifall fand. Der Papst erflehte sogleich für Hitler - die "Reichskristallnacht" war schon vorüber - „den Segen des allmächtigen Gottes". Als Hitlers Truppen in die Tschechoslowakei einfielen, lehnte er „sehr entschieden" ab, sich dem Protest der demokratischen Staaten anzuschließen. Der katholische Geistliche und Ministerpräsident der Slowakei, Tiso, lieferte Hitler drei Divisionen und versprach noch im Herbst 1944:„Die Slowakei wird an der Seite der Achsenmächte bis zum Endsieg stehen."
 
Pius XII. schwieg auch zum Überfall auf das katholische Polen, den er zugunsten eines gemeinsamen Waffengangs von Deutschland und Polen gegen die UdSSR lieber verhindert hätte, übermittelte aber nach der Kapitulation Frankreichs begeisterte Glückwünsche nach Berlin und versicherte dem mit Hitler verbündeten Marschall Pétain, die Kirche werde „das Werk der moralischen Wiedergeburt” in Frankreich warmherzig unterstützen. (PK)
 
Brief von O.S. aus Künzelsau: Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir das Manuskript des Vortrags „Mit Gott und den Faschisten" zusenden könnten. Ich freue mich, daß Sie ein so brisantes Thema so ausführlich und klar abgehandelt haben.
 
Brief von Pater Dr. H.d.H, Hannover: Aus dem Text geht hervor, daß Herr Deschner das Glaubenslicht verloren hat. Das erklärt vieles, wenn nicht alles. Denn so ist er gezwungenermaßen auf das Gegenteil des Glaubenslichtes angewiesen. Ohne das Licht des Glaubens, das weit über den Verstand hinaus geht, ist man in Sachen des Glaubens wie ein Blinder. Eine solche Führung wird problematisch. Nützen dann noch Talente, wenn das notwendige Licht fehlt? Ich habe Prof. Deschner schriftlich aufgenommen in mein tägliches Gebet. Das Gebet ist eine Himmelsmacht ersten Ranges. Wir alle brauchen das Gebet für die Seele, wie den Sauerstoff zum Atmen.
 
„Süddeutsche Zeitung“, München: „Nein, Papst Pius XII., den sein Nachfolger Benedikt XVI. nun selig sprechen will, war nicht Hitlers Helfer…Der Papst war…ein Kind seiner Zeit, mit seinen Stärken und Schwächen…“

„Obrys-kmen", Prag: „Das Enfant terrible der europäischen Kultur."

„Konkret", Hamburg: „Der Papst hat Bataillone, Karlheinz Deschner kämpft ganz allein."
 
Karlheinz Deschner, 1924 in Bamberg geboren, im Krieg Soldat, studierte Jura, Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Über seine literarischen, literatur- und kirchen-kritischen Werke siehe auch unseren Dokumentarfilm „Im Grunde bin ich ein aus lauter Zweifeln bestehender gläubiger Mensch" und die Reportage „Ketzerverbrennung" in unserem KANAL 4-Magazin „Z". Mehr dazu unter http://www.kaos-archiv.de/ unter Dokumentarfilme, Magazine und Projekte.
 
Autor: Karlheinz Deschner, Auftraggeber: Kanal 4, 1992/93 - 10,16 min, Regie: Peter Kleinert und Marianne Tralau, Kamera: Tom Kaiser, Ton: Lars Klietsch, Stephan Thonett, Schnitt: Peter Kleinert, Produktionsleitung: Peter Kleinert.
 
NRhZ-Leser können die komplette Serie für 19,95 Euro beim KAOS Kunst- und Video-Archiv für den privaten Gebrauch bestellen: info@kaos-Archiv.de

Hierzu auch der Artikel "SZ: Pius XII. nicht Hitlers Helfer“ in dieser Ausgabe.



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Online-Flyer Nr. 230  vom 25. April 2024



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