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Lokales
Weltweite Videokonferenz mit ExpertInnen aus allen Kontinenten am 8. April
Widerstand gegen Gen-Manipulation
Von Anneliese Fikentscher

Am Samstag 8.April findet an der Kölner Universität die Übertragung aus der ersten internationalen Videokonferenz von ExpertInnen aus allen Erdteilen zum Widerstand gegen genmanipulierte Organismen (GMO) statt. Ort: Erziehungswissenschaftliche Fakultät, Gronewaldstraße 2, Hörsaal 2. Zeit: 16 bis 18 Uhr. Einlaß 15.30 Uhr. Die Konferenz kann über die NRhZ-website empfangen werden.

An diesem Tag, der zum internationalen Tag des Widerstands gegen GMOs erklärt wurde, finden weltweit hunderte von Informationsveranstaltungen, Konferenzen, Ausstellungen und Demonstrationen gegen den kommerziellen Anbau von genmanipulierten Pflanzen in der Landwirtschaft statt. Aus diesem Anlaß haben sich Experten des Widerstands gegen Gentechnik entschlossen, sich in einer weltweiten Videokonferenz zu vernetzen und ihre Argumente gegen den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft weltweit öffentlich wahrnehmbar auszutauschen. Dabei sind bekannte Aktivisten wie Vandana Shiva aus Indien, José Bové aus Frankreich, Percy Schmeiser aus Kanada und Arpad Pusztai aus Ungarn, die schon seit Jahren diese Natur verachtende Technologie entschieden ablehnen und bekämpfen.

Das Netzwerk-Neoliberalismus wird diese erste weltweite Videokonferenz am 8.April in der Universität Köln übertragen und der Öffentlichkeit präsentieren. Als mitwirkende Experten und Aktivisten  werden die Soziologieprofessorin Dr. Maria Mies, Lothar Gothe (Ökobauer aus Oberberg und Mitbegründer des SSK), Dr. Wolfgang Wiebecke (Botaniker und Mitunterzeichner des Memorandums zum Vereinigten Weltweiten Protesttag gegen Agro-Gentechnik) und der Chemiker Gregor Bornes (Gen-ethisches Netzwerk) anwesend sein und die Konferenz kommentieren und erläutern. Die Mitveranstalterin Maria Mies engagiert sich seit 1985 gegen Gentechnik in der Reproduktionstechnologie und in der Landwirtschaft. Sie hat seit dieser Zeit als eine der Vorreiterinnen in Deutschland viele Konferenzen und Veranstaltungen über die nicht rückholbaren Auswirkungen der Gentechnik organisiert und initiiert.

Die Veranstaltung in Köln soll dazu beitragen, daß sich auch die regionale Öffentlichkeit mit den Hintergründen der Gentechnik und deren katastrophalen Folgen beschäftigt, die sie in den Ländern angerichtet hat, wo sie schon flächendeckend eingeführt wurde. Die Summe der Veranstaltungen und insbesondere die weltweite Videokonferenz sollen perspektivisch zum Aufbau eines solidarischen Netzwerks gegen Gentechnik und einer internationalen Zusammenarbeit von AktivistInnen im Widerstand gegen Gentechnik führen. Bereits in der Vorbereitung dieser Konferenz wurde die globale Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten verwirklicht. Im Angesicht der global operierenden Landwirtschafts- und Saatgutkonzerne ist die Globalisierung des Widerstands das Gebot der Stunde.

Wir hoffen, daß den Menschen in Köln und der umgebenden Region Rheinland bewußt ist, daß wir in Bezug auf den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft an einem Scheideweg stehen. Nur wenn in Europa Aufklärung und Widerstand wesentlich verstärkt werden und dies nicht nur ein paar Experten überlassen wird, besteht die Möglichkeit, die katastrophalen Auswirkungen auf die Natur und die Nahrungskette zu verhindern.

Mehr Informationen zur Konferenz: http://altercampagne.free.fr
Die Konferenz ist empfangbar über die Neue Rheinische Zeitung.

Veranstalter:
Netzwerk-Neoliberalismus in Zusammenarbeit mit dem BAVV, studentische Fakultätsvertretung EWF
Ansprechpartnerinnen:
Regina Schwarz 0163-4126026,
Anneliese Fikentscher 0221-727 999, Fax: 0221-7325588
mail@netzwerk-neoliberalismus.net





Online-Flyer Nr. 38  vom 04.04.2006

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