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Globales
Schriftsteller zum Iraneinmarsch am 20.3. vor drei Jahren:
"Jahrestag der politischen Lüge!"
Vom VdS in NRW

Schriftsteller in aller Welt erklären den 20. März, den 3. Jahrestag des Einmarschs in den Irak, zum "Jahrestag der politischen Lüge". Mit Erklärungen, Lesungen und Aktionen rufen sie dazu auf, jedes politische Wort auf die Goldwaage zu legen.

"Hört auf zu lügen!" So forderte der in der Gewerkschaft ver.di organisierte Verband deutscher Schriftsteller NRW deutsche Politiker im Jahr 1999 auf und verwahrte sich gegen verlogene Worte, mit denen der Kosovo-Krieg beschönigt wurde - tote Menschen wurden zu Kollateralschäden und Bomben auf Städte, Straßen, Brücken zur humanitären Intervention.

Politiker hören nicht auf zu lügen. Bush log der Welt  Massenvernichtungswaffen im Irak vor, um den Einmarsch zu rechtfertigen. Als diese Lüge entlarvt war, wurde eine neue Begründung vorgeschoben: Nun ging es um den Sturz eines Diktators. Eines Diktators, den Amerika lange unterstützt hatte, als noch mit ihm Geschäfte zu machen waren. Lügen. Nun heißt also ein Angriffskrieg "Einführung der Demokratie". Die Folter, die Amerika wieder einführte, heißt "innovative Verhör-methoden." Und wie wird der Krieg gegen den Iran
heißen, der schon vorbereitet wird?

Lügen, mit denen Gewalt gerechtfertigt wird, erzeugen Gewalt, die neue Lügen gebiert. Der Verband deutscher Schriftsteller NRW ruft auf, diesen Kampf der Unkulturen durch einen Dialog der Kulturen zu ersetzen.

Kontakt: anna.duennebier@netcologne.de

Online-Flyer Nr. 36  vom 21.03.2006

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