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Literatur
NRhZ-Lyrikreihe
Beschönigende Nachbearbeitung
Von Amir Shaheen

Habe meinen Blues
In den CD-Laden getragen
Und mehrfach versilbern lassen
Versuch wenigstens die Tonspur
Unseres Filmrisses zu flicken
Kann nun wieder die Lieder hören
Die du mitgenommen hast
Aber die Synchronisation flüstert
An den Tatsachen vorbei
Die Originalfassung bei weitem überlegen
Ich weiß ich sollte allmählich
Mit dem Vermissen aufhören
Und mit dem Vergessen beginnen
Innen/Nacht: Herz in transit
Wartet noch auf gültige Papiere
Für ein neues Glückserleben
Schnitt: Alles gelogen
Ich will gar nicht
Daß es mir gut geht
Ich will mich fühlen
Wie Zeilen aus meinen eigenen Gedichten
Tiefschwarz aufs Papier genagelt
So daß ich mich nicht mehr
Bewegen muß


Das Gedicht erschien ursprünglich in:


 Amir Shaheen
 "Keine Wendemöglichkeit"
 Gedichte

 Landpresse Verlag, 2005
 ISBN 3-935221-48-7
 72 Seiten, 17 Euro








Über den Autor:

Amir Shaheen, geboren 1966, lebt in Köln. Seit 2008 Mitinhaber und Geschäftsführer einer Agentur für Textdienstleistungen: DIE WORTSCHÖPFEREI. bietet Text und Konzeption sowie alle Leistungen rund ums  Wort. Zuvor war der gelernte Verlagskaufmann   viele Jahre freier Autor und Journalist für Printmedien und Fernsehen, Texter für PR- und Werbeagenturen sowie Redakteur und Produktmanager in einem Kölner Fachverlag. 2003 war er maßgeblich beteiligt an Konzeption, Organisation und Durchführung des kreativen Abenteuers „TEMPO – Das schnellste Buch der Welt“, herausgegeben von der Stiftung Lesen in Zusammenarbeit mit dem Verlag Landpresse und dem Literaturhaus Köln am Welttag des Buches, 23. April 2003. 2006/2007 war er als Verlagsleiter mit der Neuausrichtung des Verlags Ralf Liebe betraut. Während dieser Zeit betreute er als Lektor u.a. Elias Bierdels Buch „Ende einer Rettungsfahrt – Das Flüchtlingsdrama der Cap Anamur“ (nominiert für den Geschwister-Scholl-Preis 2007) und gab den Band „Hier ziehe ich die Schuhe aus – Geschichten zum 60. Geburtstag von Nordrhein-Westfalen“ heraus.

Amir Shaheen publiziert seit 20 Jahren Lyrik; zahlreiche literarische Veröffentlichungen seit 1989 in Anthologien, Zeitschriften, Internet und Rundfunk, drei Lyrik-Bände im Verlag Landpresse, zuletzt „Keine Wendemöglichkeit“ (2005). Gemeinsam mit Axel Kutsch Herausgeber der Anthologie „Spurensicherung – Justiz- und Kriminalgedichte“ (2005)

Autorenfoto: Dieter Oeckl, Köln

(GW)


Online-Flyer Nr. 208  vom 29.07.2009

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