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Literatur
NRhZ-Lyrikreihe
Haiku für Jens Hagen
Von Amir Shaheen

in memoriam Jens Hagen
12.3.1944 – 11.6.2004


Voran denn, Junge
Nach letztem Seitenwechsel
Mit Entdeckermut

--

Geh schon mal voraus
Erkund der Nächte Schatten
Und stell das Bier kalt

--

Die letzte Hürde
Gerissen statt genommen
Die Sprache verlorn




Jens Hagen |  (NRhZ-Archiv)

Jens Hagen lernte ich um 1990/1991 herum über gemeinsame Freunde kennen. Komischerweise kann ich mich an unsere erste Begegnung gar nicht erinnern, sie muss eher beiläufig gewesen sein. Zwangsläufig haben wir uns häufig in der Südstadt zufällig auf der Straße getroffen, aber auch bei Anlässen und Veranstaltungen. Jens war immer voller Geschichten, kannte unendlich viele Leute. 1997 habe ich eine Veranstaltung anlässlich Jörg Fausers zehntem Todestag organisiert. Jens, der Fauser in experimentierfreudigen WDR-„Radiothek“-Tagen begegnet war, hatte sofort seine Mitwirkung zugesagt. Das blieb die einzige Veranstaltung/Lesung, die wir gemeinsam bestritten haben. „Bis zur Küche schaff ich´s schon ohne Rollstuhl“, schrieb er mir im Juli 2003 zuversichtlich-kämpferisch auf die Rückseite eines Fotos… Fauser wäre dieses Jahr 65 geworden. Jens auch.


Über den Autor:

Amir Shaheen, geboren 1966, lebt in Köln. Seit 2008 Mitinhaber und Geschäftsführer einer Agentur für Textdienstleistungen: DIE WORTSCHÖPFEREI. bietet Text und Konzeption sowie alle Leistungen rund ums  Wort. Zuvor war der gelernte Verlagskaufmann   viele Jahre freier Autor und Journalist für Printmedien und Fernsehen, Texter für PR- und Werbeagenturen sowie Redakteur und Produktmanager in einem Kölner Fachverlag. 2003 war er maßgeblich beteiligt an Konzeption, Organisation und Durchführung des kreativen Abenteuers „TEMPO – Das schnellste Buch der Welt“, herausgegeben von der Stiftung Lesen in Zusammenarbeit mit dem Verlag Landpresse und dem Literaturhaus Köln am Welttag des Buches, 23. April 2003. 2006/2007 war er als Verlagsleiter mit der Neuausrichtung des Verlags Ralf Liebe betraut. Während dieser Zeit betreute er als Lektor u.a. Elias Bierdels Buch „Ende einer Rettungsfahrt – Das Flüchtlingsdrama der Cap Anamur“ (nominiert für den Geschwister-Scholl-Preis 2007) und gab den Band „Hier ziehe ich die Schuhe aus – Geschichten zum 60. Geburtstag von Nordrhein-Westfalen“ heraus.

Amir Shaheen publiziert seit 20 Jahren Lyrik; zahlreiche literarische Veröffentlichungen seit 1989 in Anthologien, Zeitschriften, Internet und Rundfunk, drei Lyrik-Bände im Verlag Landpresse, zuletzt „Keine Wendemöglichkeit“ (2005). Gemeinsam mit Axel Kutsch Herausgeber der Anthologie „Spurensicherung – Justiz- und Kriminalgedichte“ (2005)

Autorenfoto: Dieter Oeckl, Köln

(GW)





Online-Flyer Nr. 207  vom 22.07.2009

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