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Filmclips
„Mit Gott und den Faschisten“ – Folge X: Tschechoslowakei, Polen, Norwegen
Von Karlheinz Deschner



Deschner FilmclipDas Wort am Sonntag: „Mit Gott und den Faschisten"
Folge X: Tschechoslowakei, Polen, Norwegen
Karlheinz Deschner zur Politik der Päpste im 20. Jahrhundert

In zwölf Folgen zu je knapp zehn Minuten unter dem Serientitel „Mit Gott und den Faschisten" beweist Deutschlands bedeutendster Kirchenkritiker, daß die „Stellvertreter Gottes" im Vatikan, von Leo XIII. bis Pius XII. wesentlich zur Herrschaft des Faschismus in Italien, Spanien, Deutschland und Jugoslawien und damit zu den politischen Katastrophen und zum Völkermord im 20. Jahrhundert beigetragen haben.

In Folge X beschreibt Deschner das Wirken Pius XII., dessen Wahl von den Nazis in Deutschland und Italien vollen Beifall fand. Der Papst erflehte sogleich für Hitler - die „Reichskristallnacht" war schon vorüber - „den Segen des allmächtigen Gottes". Als Hitlers Truppen in die Tschechoslowakei einfielen, lehnte er „sehr entschieden" ab, sich dem Protest der demokratischen Staaten anzuschließen. Der katholische Geistliche und Ministerpräsident der Slowakei, Tiso (siehe Bild), lieferte Hitler drei Divisionen und versprach noch im Herbst 1944:„Die Slowakei wird an der Seite der Achsenmächte bis zum Endsieg stehen."

Pius XII. schwieg auch zum Überfall auf das katholische Polen, den er zugunsten eines gemeinsamen Waffengangs von Deutschland und Polen gegen die UdSSR lieber verhindert hätte, übermittelte aber nach der Kapitulation Frankreichs begeisterte Glückwünsche nach Berlin.

Brief von O.S. aus Künzelsau: Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir das Manuskript des Vortrags „Mit Gott und den Faschisten" zusenden könnten. Ich freue mich, daß Sie ein so brisantes Thema so ausführlich und klar abgehandelt haben.

Brief von Pater Dr. H.d.H, Hannover: Aus dem Text geht hervor, daß Herr Deschner das Glaubenslicht verloren hat. Das erklärt vieles, wenn nicht alles. Denn so ist er gezwungenermaßen auf das Gegenteil des Glaubenslichtes angewiesen. Ohne das Licht des Glaubens, das weit über den Verstand hinaus geht, ist man in Sachen des Glaubens wie ein Blinder. Eine solche Führung wird problematisch. Nützen dann noch Talente, wenn das notwendige Licht fehlt? Ich habe Prof. Deschner schriftlich aufgenommen in mein tägliches Gebet. Das Gebet ist eine Himmelsmacht ersten Ranges. Wir alle brauchen das Gebet für die Seele, wie den Sauerstoff zum Atmen.

„Obrys-kmen", Prag: „Das Enfant terrible der europäischen Kultur."
„Konkret" Hamburg: „Der Papst hat Bataillone, Karlheinz Deschner kämpft ganz allein."


Karlheinz Deschner, 1924 in Bamberg geboren, im Krieg Soldat, studierte Jura, Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Über seine literarischen, literatur- und kirchen-kritischen Werke siehe auch unseren Dokumentarfilm „Im Grunde bin ich ein aus lauter Zweifeln bestehender gläubiger Mensch" und die Reportage „Ketzerverbrennung" in unserem KANAL 4-Magazin „Z".

Autor: Karlheinz Deschner, Auftraggeber: Kanal 4, 1993 - 10,16 min, Regie: Peter Kleinert und Marianne Tralau, Kamera: Tom Kaiser, Ton: Lars Klietsch, Stephan Thonett, Schnitt: Peter Kleinert, Produktionsleitung: Peter Kleinert.

NRhZ-Leser können die komplette Serie für 19,95 Euro beim KAOS Kunst- und Video-Archiv für den privaten Gebrauch bestellen: info@kaos-Archiv.de (PK)

Clip downloaden (mit Rechtsklick - "Ziel speichern unter...")

Online-Flyer Nr. 125  vom 20. April 2024



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