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Aktueller Online-Flyer vom 15. Juni 2025  

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80. Jahrestag der Befreiung Belgrads von NAZI-Deutschland
Im Menschen steigt ein erhabenes Gefühl auf
Von Gordana Milanovic-Kovacevic

An Tagen davor war das Wetter in Belgrad ziemlich unbeständig; Kälte, Regen, Wind, einige Sonnenstrahlen ab und an, und man befürchtete, dass die groß geplanten Feierlichkeiten buchstäblich ins Wasser fallen könnten. Der 9. Mai zeigt Belgrad bei seinem Erwachen überraschender Weise ein ganz anderes Gesicht – die Sonne strahlt vom azurblauen Himmel herunter, sogar der Wind hält Stille und bei wohligem Sonnenschein steigt im Menschen ein erhabenes Gefühl auf. Tausende fröhlicher Menschen, einzeln oder in Gruppen, sind schon auf den Straßen, die meisten von ihnen eilen in dieselbe Richtung, erkennbar an Blumen und für solche Feierlichkeiten typischen Symbolen in den Händen – Bilder ihrer gefallenen Ahnen, serbische, russische, sowjetische Flaggen an Masten oder in klein an der Brust geheftet, man braucht ihnen nur zu folgen. Das Ziel ist der Friedhof der Befreier Belgrads in Novo groblje/Neuer Friedhof, wo Kranzniederlegungen der serbischen Regierungsführung, der russischen Botschaft und hochrangiger Vertreter anderer Staaten in Serbien stattfinden werden.

An den Kreuzungen sind selten Polizisten zu sehen, eher Ordner-Dreiergruppen, die ein gutes Durchkommen des „Besmrtni puk“/“Unsterblichen Regiments“, das sich nach der Kranzniederlegung zum Trg Republike/Platz der Republik bewegen wird, absichern. Es dauert einige Stunden bis der Zug, angeführt von Bikern aus einigen Ländern, den Ort der Endveranstaltung erreicht. Inzwischen läuft da ein Kulturprogramm mit russischen Künstlern musikalisch durch ein serbisches Armee-Orchester eingeläutet und von einer russischen Musikgruppe begleitet.

Frei an den Feierlichkeiten teilnehmen zu können, ohne Sorge zu haben, von der Polizei angehalten und vorgeführt zu werden, weil man ja dies oder jenes Verbotenes mit sich oder an sich trägt, war für uns aus drei Städten Deutschlands angereiste Freunde ein besonderes Ereignis. Aufgeschlossen und freundlich in Deutsch oder Englisch angesprochen und willkommen geheißen zu werden, trug dazu bei, dass wir uns gern mit Serben und Russen austauschten und das Gefühl hatten, hierhin zu gehören. In einigen Bildern haben wir die Feierlichkeiten festgehalten und werden uns bestimmt noch lange an das Erlebte erinnern.


Ich liebe dich, du heiliges Russisches Land


Ana Brnabic, Präsidentin des Serbischen Parlaments, Kranzniederlegung an Denkmahl - Den Befreiern Belgrads 1944


Russische Delegation nach der Kranzniederlegung, in der Mitte Russischer Botschafter, Bozan-Hartschenko


Eintrag Gedenkbuch: "Mit tiefster Hochachtung gedenken wir der Helden, die hier ihre Leben gelassen haben für die Freiheit Belgrads. Ihr Mut und ihr Opfer verpflichten uns dauerhaft, den Frieden und die Freiheit, die sie uns hinterlassen haben zu schützen. Ehre ihrem Andenken und unser Dank!", 9. Mai 2025, Präsidentin des Volksparlaments Serbiens, Ana Brnabic

Biker unter sich


Ana Brnabic - Eintrag ins Gedenkbuch


Eintrag Gedenkbuch - Milica Djurdjevic-Stamenkovski - Ministerin für Familienfragen und Demografie


Eintrag Gedenkbuch - Nikola Selakovic - Minister für Kultur


vor dem Eintrag Gedenkbuch - Russische Delegation mit Botschafter Bozan-Hartschenko


an der Russischen Grabstätte "Niemand ist vergessen, Nichts ist vergessen"

an der Russischen Grabstätte "Niemand ist vergessen, Nichts ist vergessen"


an der Russischen Grabstätte "Niemand ist vergessen, Nichts ist vergessen"


"Besmrtni puk Srbija" / " Unsterbliches Regiment Serbien"


Teilnehmer mit Bildern ihrer Ahnen


Titelblatt "Politika" - Das Ende Hitler-Deutschlands (Datum leider nicht erkennbar)


geschätzte Teilnehmer im Zug zw. 4500 und 5500


Serbisches Armee-Orchester spielt zum Auftakt


Russisch-deutsch-serbische Begegnung am Platz der Republik


Russisch-deutsch-serbische Begegnung am Platz der Republik


Darja zeigt stolz ihr Shirt


russische Folklore modern dargestellt


russische Folklore modern dargestellt


russische Folklore modern dargestellt

80 Jahre, Tag des Sieges über den Faschismus, 1945-2025

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