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Aktueller Online-Flyer vom 27. Juli 2024  

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Aktuelles
Anlässlich der Veröffentlichung der RKI-Protokolle: Rückblick auf den Beginn der Corona-Operation Mitte März 2020 (mit Ergänzung nach teilweiser Entschwärzung am 30. Mai 2024)
Hochskalieren im Moment des Abflauens
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

Anlässlich der Veröffentlichung der von Multipolar freigeklagten RKI-Protokolle (1) sei daran erinnert, dass es das RKI selber war, das die Haltlosigkeit seines Hochspielens der Gefahr durch das so genannte Corona-Virus widerlegt hat. Das RKI erläutert eine Abbildung (2) über den Verlauf der akuten Atemwegserkrankungen mit Fieber (ILI) bis Mitte März 2020 wie folgt: "Seit der 10. KW [29.02. bis 06.03.2020] ist die Gesamt-ILI-Rate kontinuierlich gesunken. Der aktuelle Wert von 0,6 % ist im Vergleich mit den drei Vorsaisons (Saison 2016/2017: 1,4 %; 2017/2018: 1,5 %; 2018/19: 1,4 %) der niedrigste in der jeweils 12. KW." (3) Und das RKI teilt mit, dass in nur 1,6 Prozent der untersuchten Fälle "SARS-CoV-2 identifiziert" (3) worden ist. Es war also schon im März 2020 erwiesen, dass das "Hochskalieren" der Risikobewertung in dem Moment vollzogen wurde, als die Atemwegserkrankungen abflauten und es im Vergleich zu den drei Vorjahren weniger Atemwegserkrankungen gab. Die Bedrohung wurde lediglich durch die nicht für Diagnosezwecke zugelassenen Corona-Test-Kits und das damit forcierte Test-Geschehen konstruiert.


Verlauf der akuten Atemwegserkrankungen mit Fieber (ILI) bis KW 2020/12 (14. bis 20.03.2020) laut RKI - In der Abbildung ist die Gesamt-ILI-Rate im Vergleich zu den Vorjahren dargestellt. (Zum Vergrößern hier klicken)

Den Startschuss für die Corona-Operation gab am 11. März 2020 die "Weltgesundheitsorganisation" WHO mit dem Ausrufen der "Pandemie". Im RKI-Protokoll vom 12. März 2020 (4) heißt es demgemäß unter Top 3 (Aktuelle Risikobewertung): "Die Risikobewertung wurde durch die Information, dass die WHO eine Pandemie erklärt hat ergänzt. Die angepasste Risikobewertung wird online gestellt. Finanziell, praktisch etc. ändert sich nichts. Es gibt allerdings internationale Fonds (z.B. für pandemic preparedness) die dadurch mobilisiert werden. ToDo: Bitte Dokumente bei Bedarf anpassen, sodass nun 'pandemische Welle/Pandemie' anstatt Ausbruch oder Epidemie steht."


Ausschnitt aus dem RKI-Protokoll vom 12. März 2020 (Zum Vergrößern hier klicken)

Das Protokoll vom 16. März 2020 (5) enthält dann die entlarvende Passage - wieder unter Top 3 (Aktuelle Risikobewertung): "Am WE [Wochenende 14./15.03.2020] wurde eine neue Risikobewertung vorbereitet. Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald [schwarzer Balken] ein Signal dafür gibt."


Ausschnitt aus dem RKI-Protokoll vom 16. März 2020 (Zum Vergrößern hier klicken)

In der PDF-Datei des Protokolls erscheint zwar ein schwarzer Balken, dahinter verbergen sich aber die beiden Zeichen "Po" (werden beim Kopieren in eine Textdatei sichtbar). Dieses Kürzel findet sich in dem Protokoll mehrfach. Es sind folgende Sätze, in denen "Po" eine Rolle spielt:
  • Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald Po ein Signal dafür gibt.
  • Po analysiert, welche Maßnahmen von Deutschland bereits durchgeführt werden.
  • Po bespricht mit ii wie die Einbindung, weiterer Wissenschaftseinrichtungen sowie die Abrechnung der Test etc. gelingen kann.
  • Po hat angeboten, dass das RKI regelmäßige Webinare mit OGD veranstalten kann (immer mittwochs 14-15 Uhr)
  • Po wird sich morgen mit den Personen, die sich damit im BMI beschäftigen, zum Austausch treffen.
  • Eine E-Mail soll an das LZ BMG (in cc: Po geschickt werden, mit Bitte BMEL diesbeztiglich zu kontaktieren
Laut einer RKI-Mitteilung vom 27. März 2024, die der Multipolar-Redaktion zuging, verbirgt sich hinter der Schwärzung der Name eines Mitarbeiters. Demnach ist "Po" Mitarbeiter des RKI. Ob "Po" nur ein (letztes) Glied in einer (Anweisungs-)kette ist, bleibt ungeklärt. Paul Schreyer hatte am 18. März 2024 bei Multipolar geschrieben: "Die im März 2020 verkündete Verschärfung der Risikobewertung von 'mäßig' auf 'hoch' – Grundlage sämtlicher Lockdown-Maßnahmen und Gerichtsurteile dazu – gründete, anders als bislang behauptet, nicht auf einer fachlichen Einschätzung des RKI, sondern auf der politischen Anweisung eines externen Akteurs – dessen Name in den Protokollen geschwärzt ist." (6)


Ausschnitt aus dem RKI-Protokoll vom 17. März 2020 (Zum Vergrößern hier klicken)

Im Protokoll vom 17. März 2020 (7) heißt es dann unter Top 3 (Aktuelle Risikobewertung): "In dem heutigen Pressebriefing hat [schwarzer Balken - dahinter verbirgt sich EN] über die geänderte Risikoeinschätzung informiert. Durch den starken Anstieg der Fallzahlen wird die Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung jetzt als 'hoch' eingestuft." Dass die Steigerung der so genannten Fallzahlen - also der (mittels der nicht für Diagnosezwecke geeigneten Test-Kits (8)herbeigeführten) positiven Tests - fast ausschließlich daraus resultiert, dass mehr Tests durchgeführt worden sind, wird unterschlagen. (9) Im Grunde kam die Hochskalierung zu spät, denn die Lockdown-Maßnahmen waren schon beschlossen, angekündigt und teils bereits umgesetzt (10).

Ab Mitte März 2020 wird die Corona-Operation für die gesamte Bevölkerung spürbar. Es beginnen die Lockdown-Maßnahmen. Die nachfolgenden Fotos zeigen nur einen kleinen Ausschnitt aus den Maßnahmen. Gastronomische Betriebe und Nicht-Lebensmittel-Geschäfte werden geschlossen, die Bevölkerung wird aufgefordert, ihre Wohnung möglichst nicht zu verlassen, Spielplatznutzung wird untersagt...


17. März 2020: Auf unbestimmte Zeit geschlossen (Foto: arbeiterfotografie.com)


Ergänzung vom 31. Mai 2024

Am 30. Mai 2024 hat das RKI die Protokolle mit weniger Schwärzungen veröffentlicht (11)(12). In einer dpa-Meldung vom 30. Mai heißt es: "Rund zwei Monate nach Spekulationen über eine externe Einflussnahme auf die Risikobewertung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Corona-Lage hat das Institut Protokolle zu Corona-Krisenberatungen weitestgehend ohne Schwärzungen veröffentlicht." (13) Insbesondere ist die Passage entschwärzt, in der es hieß: "Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald [Schwärzung] ein Signal dafür gibt." Dort erscheint jetzt statt der Schwärzung "Herr Schaade" - seinerzeit RKI-Vizepräsident (heute Präsident). Wenn hier keine Manipulation vorliegt, bedeutet dies, dass die RKI-Aussage, hinter der Schwärzung verberge sich der Name eines RKI-Mitarbeiters, zutrifft. Allerdings bleibt offen, was oder wer ihn dazu bewegt hat, das Signal für die Hochskalierung zu geben.


Ausschnitt aus dem teils entschwärzten RKI-Protokoll vom 16. März 2020 (Zum Vergrößern hier klicken)

Im Protokoll vom 17. März 2020, wo verdeckt war, wer im Pressebriefing über die geänderte Risikoeinschätzung informiert hat, erscheint jetzt statt der Schwärzung "Herr Wieler", der damalige RKI-Präsident.


Ausschnitt aus dem teils entschwärzten RKI-Protokoll vom 17. März 2020 (Zum Vergrößern hier klicken)

Im Protokoll vom 16. März 2020 sind von den sechs Stellen, wo sich hinter der Schwärzung ein "Po" verbarg, nur zwei entschwärzt. Die zweite Entschwärzung offenbart jetzt: "Herr Schaade bespricht mit [Schwärzung] wie die Einbindung, weiterer Wissenschaftseinrichtungen sowie die Abrechnung der Test etc. gelingen kann." Von einer generellen Entschwärzung - wie in zahlreichen Veröffentlichungen suggeriert wird - kann nicht die Rede sein. Die Zahl der Schwärzungen ist immer noch immens. Möglicherweise ist die neuerliche Veröffentlichung (mit weniger Schwärzungen) als geschickter Schachzug gedacht, weil sich damit zu erweisen scheint, dass die Aussage, hinter der Anweisung zum Hochskalieren stehe ein "externe Akteur", falsch sei. Doch das muss nicht zutreffen. Es bleibt durchaus möglich, das die Herren Wieler und Schaade von einem "externe Akteur" instruiert worden sind - z.B. von einem "Philantropen", der die ganze Menschheit "impfen" lassen wollte.


Fußnoten:

1 „Es soll hochskaliert werden“
Paul Schreyer am 18. März 2024
https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-1
Mehr als tausend Passagen geschwärzt: Multipolar veröffentlicht freigeklagte RKI-Protokolle im Original
Multipolar-Redaktion am 20. März 2024
https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-2

2 Grafik über den Verlauf der akuten Atemwegserkrankungen mit Fieber (ILI) bis KW 2020/12 entnommen dem RKI-Grippe-Web sowie dem Influenza-Wochenbericht des RKI
https://influenza.rki.de/Wochenberichte/2019_2020/2020-12.pdf

3 Zusammenfassung der Woche 12/2020 im Grippe-Web des RKI
"Seit der 10. KW ist die Gesamt-ILI-Rate kontinuierlich gesunken. Der aktuelle Wert von 0,6 % ist im Vergleich mit den drei Vorsaisons (Saison 2016/2017: 1,4 %; 2017/2018: 1,5 %; 2018/19: 1,4 %) der niedrigste in der jeweils 12. KW. [...] In der 12. KW ist in drei von 193 untersuchten Sentinelproben (1,6 %) SARS-CoV-2 identifiziert worden."
Vom RKI veröffentlicht in der Woche ab dem 20. März 2020 auf der website https://grippeweb.rki.de/

4 RKI-Protokoll von Donnerstag, 12.03.2020, 11:00 Uhr
076_Ergebnisprotokoll_Krisenstabssitzung_2020-03-12.pdf
https://my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u

5 RKI-Protokoll von Montag, 16.03.2020, 13:00 Uhr
080_Ergebnisprotokoll_Krisenstabssitzung_2020-03-16.pdf
https://my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u

6 „Es soll hochskaliert werden“
Paul Schreyer am 18. März 2024
https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-1

7 RKI-Protokoll von Dienstag, 17.03.2020, 11:00 Uhr
082_Ergebnisprotokoll_Krisenstabssitzung_2020-03-17.pdf
https://my.hidrive.com/share/2-hpbu3.3u

8 Produktinformation des Coronavirus-Testkit-Herstellers Creative-Diagnostics: "Dieses Produkt ist nur für Forschungszwecke und nicht für den diagnostischen Gebrauch bestimmt."
https://www.creative-diagnostics.com/pdf/CD019RT.pdf

9 Tabelle aus "Täglicher Lagebericht des RKI zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19)" vom 26.03.2020

Da sich die Anzahl der Tests in KW 12 gegenüber KW 11 ca. verdreifacht, verdreifachen sich auch die "Fallzahlen".
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-03-26-de.pdf?__blob=publicationFile

10 Landesregierung beschließt weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie
Pressemitteilung der Landesregierung NRW am 15. März 2020
In einer Kabinettsitzung hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen am Sonntag, 15. März 2020, weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Virus-Pandemie beschlossen. Noch am Sonntag sollen durch Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales nahezu alle Freizeit-, Sport-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote im Land eingestellt werden. So müssen bereits ab Montag alle so genannten „Amüsierbetriebe“ wie zum Beispiel Bars, Clubs, Diskotheken, Spielhallen, Theater, Kinos, Museen schließen. Eine gleiche Regelung ergeht für Prostitutionsbetriebe. Ab Dienstag ist dann auch der Betrieb von Fitness-Studios, Schwimm- und Spaßbädern sowie Saunen untersagt. Ebenso ab Dienstag sind Zusammenkünfte in Sportvereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen sowie die Wahrnehmung von Angeboten in Volkshochschulen, Musikschulen und sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen im außerschulischen Bereich nicht mehr gestattet... Bibliotheken, Restaurants, Gaststätten und Hotels sollen in ihrem Betrieb an strenge Auflagen gebunden werden...
https://www.land.nrw/pressemitteilung/landesregierung-beschliesst-weitere-massnahmen-zur-eindaemmung-der-corona-virus

11 Hinweise zu den COVID-19-Krisenstabsprotokollen des Robert Koch-Instituts, 30.05.2024
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/C/COVID-19-Pandemie/COVID-19-Krisenstabsprotokolle.html

12 COVID-19-Krisenstabsprotokolle des Robert Koch-Instituts als PDF
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/C/COVID-19-Pandemie/COVID-19-Krisenstabsprotokolle_Download.pdf?__blob=publicationFile

13 dpa-Meldung "RKI legt Unterlagen vor: Corona-Protokolle weitestgehend ungeschwärzt" vom 30.05.2024
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-protokolle-rki-ungeschwaerzt-100.html


Siehe auch:

Aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 48
Vorhang auf für Paul Schreyer
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 829 vom 17.04.2024
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29061

Multipolar hat die bislang geheim gehaltenen Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) freigeklagt
„Es soll hochskaliert werden“
Paul Schreyer am 18. März 2024 im multipolar-magazin
https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-1

Petition – gerichtet an Bundes- und Landesregierungen
Sofortige Aufhebung aller in der "Corona-Krise" verfügten Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten!
Von Helene und Dr. Ansgar Klein
NRhZ 740 vom 18.03.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26699

Das RKI macht die Gesundheits-Mafia: Justiz macht mit
Corona-Protokolle bezeugen Verbrechen
Von Ulrich Gellermann
NRhZ 828 vom 27.03.2024
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29046

Geheime Corona-Protokolle entlarven Wissenschaft als Knechte des morbiden Polit-Systems
Das verantwortungslose Handeln der politischen Elite
Von Wolfgang Effenberger
NRhZ 829 vom 17.04.2024
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29062

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