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Aktueller Online-Flyer vom 19. April 2024  

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Aktuelles
Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
Das Spalter-Virus – Freunde von Lauterbach vertiefen die Spaltung
Von Ulrich Gellermann

Viren können gar nicht spalten? Richtig. Für die Spaltung im Umfeld einer Viren-Hysterie sorgen andere. Medien, die an der Panikschraube drehen und Hass-Politiker, die Zweifler „Covidioten“ nennen und ein öffentlicher Nazi-Sprech, der Andersdenkende als „Ratten“ oder „Blinddarm“ bezeichnet und zu Untermenschen erklärt.

Ehemalige Oppositionelle auf Regierungskurs

Schon früh gab der Regierungskurs vor, dass Kritiker am Corona-Regime „rechts“ und „Verschwörungstheoretiker“ seien, also bestenfalls Spinner. Nicht wenige ehemalige Oppositionelle übernahmen den Sprachgebrauch der Regierung. Typisch für diese ideologische Unterordnung unter die Lauterbach-Panik ist der linke Bundestagsabgeordnete Niema Movassat, der den Chefvirologen der Uniklinik Bonn antwitterte „Bin gerade schockiert zu lesen, dass #Streeck bei #Maischberger sagte ‚Wir wissen überhaupt nicht, was unsere Grenze im intensivmedizinischen Bereich ist‘. Will er etwa anhand von Menschenleben testen, wo die Grenze ist? Wie weit geht Diskursverschiebung nach Rechts noch?“

Unterordnung unter Profitdenken

Auf der Seite der Zweifler gab es von Beginn an zwei Fragen, die ehemalige Oppositionelle nicht beantworten wollten oder konnten: Wie kann man einer übergroßen Koalition, die das Gesundheitswesen durch dessen Privatisierung dem Profitdenken unterordnet, Sorgen um die Gesundheit der Bevölkerung glauben? Und wie kann man jenen Mehrheitsmedien, die seit Jahr und Tag auf der Seite der Herrschaft standen, glauben, sie interessierten sich mit ihrer Inzidenzkampagne plötzlich ernsthaft für jenes Volk, das sie seit Jahr und Tag für dumm verkaufen?

Corona-Gläubige regierungsamtlich

Schon die Fragen der Kritiker führten bei den Corona-Gläubigen zu zwei Reaktionen: Schweigen oder folgsamer Übernahme der regierungsamtlichen Unterstellung, die Kritiker seien “rechts“. Nahezu jeder kennt diese Reaktionen aus dem privaten Bereich. Im politischen Sektor gab es mit dem Echo auf den „Neuen Krefelder Appell“ ein Musterbeispiel an Ignoranz und Ausgrenzung.

Von unseriös bis hysterisch

Der „Krefelder Appell“ war in den 80er Jahren ein Aufruf der westdeutschen Friedensbewegung gegen neue US-Raketen, der von mehr als vier Millionen Menschen unterzeichnet wurde. Der „Neue Krefelder Appell“ versucht die alte Friedensbewegung mit der neuen Demokratiebewegung zusammenzubringen. Schnell meldeten sich Regierungsanhänger á la Movassat, um dieser Gefahr für den Rüstungs-und-Pharma-Komplex entgegenzutreten. Vom einst durchaus seriösen Rainer Braun ("Die Anmaßung, einen Aufruf nach dem Krefelder Appell zu nennen, ist dreist.“) bis hin zum eher hysterischen Heiner Bücker ("Querdenkern ist es gelungen, die Antikriegsbewegung zu spalten“) haben sich Freunde von Lauterbach gefunden, die gern die Spaltung der Opposition vertiefen.

Die jüngste Pressemitteilung der Initiatoren des Neuen Appell:

„Der von Mitgliedern der Kampagne ‚NATO raus – raus aus der NATO‘ entwickelte ‚Neue Krefelder Appell – Den Kriegstreibern in den Arm fallen‘ feiert Geburtstag. Am 16. November 2022 wird er ein Jahr alt. Am 16. November 2021, dem 41. Jahrestag des historischen ‚Krefelder Appells‘ von 1980, wurde er – getragen von mehr als 130 erstunterzeichnenden, teils international renommierten Persönlichkeiten – veröffentlicht und kann seitdem auf der website PEACEappeal21.de unterzeichnet werden. Mehr als 5600 Menschen aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten haben das bereits getan – viele davon mit aufrüttelndem Kommentar. Das besondere an ihm ist, dass er die verschiedenen Formen von Krieg ins Blickfeld rückt. Die Medien-Resonanz auf den Appell ist außerordentlich. Er ist Thema in einer großen Zahl von Publikationen. Darunter ist viel Zustimmung. Aber er wird auch mit erstaunlicher Energie bekämpft. Das macht seine Relevanz deutlich.“


Erstveröffentlichung am 15. November 2022 bei rationalgalerie.de – Eine Plattform für Nachdenker und Vorläufer


Siehe dazu die komplette Pressemeldung hier:

Pressemitteilung der Appell-Initiatoren
Ein Jahr "Neuer Krefelder Appell"
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28330


hier klicken und unterzeichnen:




Uli Gellermann ergänzend zum "Nazi-Sprech in staatlichen Medien":

Es begann im Oktober, als ZDF-Videokolumnistin Sarah Bosetti ungeimpften Menschen nicht nur die Schuld an der vierten Corona-Welle gab, sondern sie als «Blinddarm» bezeichnete. Der ist laut Bosetti «nicht im strengeren Sinne essentiell für das Überleben des Gesamtkomplexes». Also weg mit dem unwerten Leben! Dann zog die Tagesschau nach und bezeichnete Menschen, die ihre Meinungsfreiheit nutzen, als "rassistische oder verschwörerische Ratten“. Zwar entschuldigte sich die Redaktion für die Wortwahl, aber niemand aus der Redaktion wurde entlassen. Der Nazi-Sprech entspricht wohl auch der Haltung der Chefredaktion. Man führt einen ideologischen Krieg gegen jene Zuschauer, die nicht die Meinung der Regierung teilen. Weil der Krieg ein theoretisches Fundament braucht, macht die ARD Reklame für eine Studie der grünen Böll-Stiftung, die von den „Facetten der Verschwörungsmentalität in Deutschland“ handelt. Die Botschaft ist klar: Andersdenkende sind „Verschwörungsgläubige“. Statt argumentativer Auseinandersetzung diffamiert man lieber. Auf dem Weg zum heißen Krieg stellt die ARD den „Führungsanspruch“ der USA nicht infrage. Ohne daran zu erinnern, wohin dieser Anspruch geführt hat: Zu den imperialen US-Kriegen, von Vietnam Über Irak bis nach Libyen. Der kalte Krieg der Tagesschau gegen die Zuschauer ist die politische Begleitmusik zum heißen Krieg. So geht Propaganda.

Online-Flyer Nr. 801  vom 16.11.2022

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