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Medien
Eine lockere Folge von Leserbriefen und Kommentaren
Hajos Einwürfe
Von Hajo Kahlke

Es sind die Artikel "Menschenjäger im Dienst der EU" und "Partei des deutschen Kapitals", denen "Hajos Einwürfe" diesmal gewidmet sind. Die Neue Rheinische Zeitung versteht sich im Verbund mit der Vierteljahresschrift DAS KROKODIL als ein Forum, das zum Nachdenken anregen, eingefahrene, verkrustete Denkstrukturen aufbrechen bzw. der bewusst lancierten Desorientierung des Denkapparats – besonders der Linken – entgegenwirken will. Hajos kurze Texte sollen dazu ihren Beitrag leisten. Die Neue Rheinische Zeitung bringt deshalb in loser Folge von ihm verfasste Leserbriefe und Kommentare, die bei den Angeschriebenen nur selten das Licht der Öffentlichkeit erblicken.


Auf Emotionalisierung abzielende Überschrift ist sinnwidrig

Diese auf Emotionalisierung abzielende Überschrift des Mellenthin-Artikels ist sinnwidrig. Denn Jäger sind bekanntlich auf Beute aus, wollen sich derer vollumfänglich bemächtigen, und nicht nur jemandem etwas verwehren, wie es denn die libysche Küstenwache macht, wenn sie den als "Seenotrettung" organisierten illegalen Migranten-Transfer nun zumindest teilweise unterbindet. Ob notabene diese Migrationsabwehr, von der hier richtiger Weise die Rede sein müsste, vorrangig im Dienste der EU erfolgt, ist fraglich. Vor allem der Nationalstaat Italien hat wohl eine migrationskritischere Position bezogen und auf Libyen entsprechend eingewirkt.

Leserbrief zum Artikel "Menschenjäger im Dienst der EU", junge Welt vom 07.09.2017, Seite 6


AfD nur EINE Partei des deutschen Kapitals

 
Bewusst gewollt oder nicht - jedenfalls täuscht diese Überschrift. Denn tatsächlich ist die AfD nur EINE Partei des deutschen Kapitals, und obendrein bloße Nebenpartei. Die Hauptpartei des deutschen Kapitals ist hingegen uneinholbar die CDU/SPD/GRUENE/FDP. Denn deren politische Zielgröße ist, wie für die große Mehrheit des deutschen Kapitals, nicht mehr das als zu klein empfundene Deutschland, sondern vielmehr "Europa": Warum sich mit der Herrschaft über 80 Millionen Deutsche begnügen, wenn es auch 500 Millionen "Europäer" sein können? Nicht, dass man die Deutschtümelei der Ahnen gering schätzen wurde, aber die Zeiten haben sich geändert. Und statt "Deutschland über alles" beschwört man mit gleicher Inbrunst heute die "Nation Europa" - und damit verbunden Multikulturalisierung und Migrationsmaximierung. Letztere erfordern, um sie der Bevölkerung schmackhaft zu machen, einen enormen Propaganda-Einsatz, wobei eine verwirrte Linke auch noch das ihre beiträgt, diese Manöver des Kapitals als Ausdruck von Internationalismus misszuverstehen. Für diejenigen aber, die trotz aller Propaganda multikulti- und migrations-feindlich sind, und womöglich auch noch systemkritisch werden könnten, macht sich das deutsche Kapital die AfD zu Nutzen. Deren ständige Verteufelung auf allen Kanälen ist zu dieser Nutzbarmachung nun kein Widerspruch, sondern vielmehr unabdingbare Voraussetzung.

Leserbrief zur Überschrift des Artikels "Partei des deutschen Kapitals" von Kristian Stemmler zur AfD, junge Welt vom 13.09.2017, Seite 15

Online-Flyer Nr. 629  vom 20.09.2017

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