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Medien
Eine lockere Folge von Leserbriefen und Kommentaren
Hajos Einwürfe
Von Hajo Kahlke

Es sind die Artikel "Keine Bleibeperspektive", "Polizeiattacke" und "Tödliches Besitzdenken", denen "Hajos Einwürfe" diesmal gewidmet sind. Die Neue Rheinische Zeitung versteht sich im Verbund mit der Vierteljahresschrift DAS KROKODIL als ein Forum, das zum Nachdenken anregen, eingefahrene, verkrustete Denkstrukturen aufbrechen bzw. der bewusst lancierten Desorientierung des Denkapparats - besonders der Linken - entgegenwirken will. Hajos kurze Texte sollen dazu ihren Beitrag leisten. Die Neue Rheinische Zeitung bringt deshalb in loser Folge von ihm verfasste Leserbriefe und Kommentare, die bei den Angeschriebenen nur selten das Licht der Öffentlichkeit erblicken.


Warum ausgerechnet im Co-Aggressor-Staat Deutschland Schutz und Versorgung suchen?

Der "Berliner Flüchtlingsrat" und mit ihm die abschreibende junge Welt sorgen sich um die "Integration" einer Familie B. aus Serbien, genauer aus dem Kosovo, welche seit vier Jahren versucht, in Deutschland Fuß zu fassen, obwohl sie dazu kein Recht hat: ihr Asylantrag wurde 2015 klar abgelehnt. Begründet wird das dennoch vorgebrachte Verlangen nach Integration damit, dass die Familie B. durch die Ereignisse im Kosovo "posttraumatischen Belastungsstörungen" ausgesetzt sei. Welche Ereignisse sind da gemeint? Die NATO-Aggression fand vor 18 Jahren statt, und das große antiserbische Pogrom der Skiptaren ("Albaner") im März 2004. Gewiss ist der NATO-besetzte Kosmet trotz aller institutionellen EU-Kosmetik nach wie vor ein Paradies für den skiptarischen Ethno-Terror, doch richtet sich dieser eindeutig gegen die Serben als solche – und nicht gegen die Roma, zu der sich die Flüchtlingsrats-Familie B. zählt. Über 200.000 Serben flüchteten 1999 vor der einrückenden NATO & UCK binnen weniger Tage und Wochen nach Innerserbien, nicht eines besseren Lebens wegen, sondern weil sie akut um Leib und Leben fürchten mussten. Andere flüchteten innerhalb des Kosmet in die noch verbliebenen halbwegs sicheren Gettos und Enklaven. Kaum jemand von diesen wirklichen Kosovo-Flüchtlingen kam jedoch in den Sinn, ausgerechnet im Co-Aggressor-Staat Deutschland Schutz und Versorgung zu suchen. Vielleicht deshalb interessieren sich die Refugees-Welcome-Gutmenschen für das Schicksal dieser wirklichen Flüchtlinge so herzlich wenig.

Leserbrief zu Abgeschrieben-Artikel "Keine Bleibeperspektive", junge Welt vom 05.09.2017, Seite 8


Ist die Räumung eines illegalen Camps eine "Polizeiattacke"?

Man mag ja der Meinung sein, dass die Interessen von Migranten, illegalen zumindest, gegenueber Recht und Gesetz stets Vorrang haben sollten. Aber deshalb ist es doch keine "Polizeiattacke" und kein Angriff, wenn seitens der Polizei ein Platz von einem illegalen Migranten-Camp geräumt und so der Allgemeinheit wieder zugänglich gemacht wird.

Leserbrief zur Meldung "Polizeiattacke", junge Welt vom 25.08.2017, Seite 2


Häusliche Gewalt auf Gender-Ebene verlagern?

Gewiss, auch in deutsch- und sonstwie-stämmigen Familien gibt es mitunter schreckliche häusliche Gewalt, im Extremfall sogar tödliche. Und doch wird letztere, wenn denn genaueres Hinschauen erlaubt ist, unvergleichlich mehr im morgenländischen Migrationsmilieu praktiziert. Dies festzustellen ist jedoch politisch nicht korrekt - könnten doch dadurch alle morgenländischen Migrationsmänner in ein schiefes Licht geraten. Also wird das Problem aus seinem tatsächlichen kulturell-zeitbedingtem Zusammenhang gerissen und politisch korrekt auf die biologisch-seinsmäßige Gender-Ebene verlagert: Es sind dann eben nicht bestimmte, z.B. kurdische Männer des Jahres 2016 in Berlin, die ihre Frauen verbrühen und erstechen, sondern vielmehr generell DIE Männer, die im Prinzip überall einen "Feminizid" ["'Stoppt den Feminizid' stand auf einem Transparent..."] begehen. Auf diese Weise kann man notabene dann auch leichter an die schöne Märchenerzählung vom kurdischen Frauenparadies Rojava weiterglauben.

Leserbrief zum Artikel "Tödliches Besitzdenken - Mord an Yeter P. durch ihren Ehemann in Berlin: Kurdischer Frauenrat ruft zur Prozessbeobachtung auf", Claudia Wangerin in junge Welt vom 30.08.2017, Seite 4

Online-Flyer Nr. 627  vom 06.09.2017

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