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Globales
Wie die USA zur Gefahr für die ganze Welt geworden sind
Mord ist das Kennzeichen der Außenpolitik Washingtons
Von Paul Craig Roberts / LUFTPOST

Das Massakrieren von Menschen hat in Washington eine lange Tradition; es begann mit dem Abschlachten der Prärie-Indianer durch die Kriegsverbrecher Sherman und Sheridan und erreichte einen vorläufigen Höhepunkt mit den Atombombenabwürfen auf japanische Zivilisten. Früher fanden die Blutbäder in längeren Abständen statt, heute wird rund um die Uhr gemordet. Seit dem Clinton-Regime sind Massaker an Zivilisten zum Kennzeichen der US-Außenpolitik geworden.

Washington ist verantwortlich für die Zerschlagung Jugoslawiens und Serbiens und die Zerstörung Afghanistans, des Iraks, Libyens, Somalias und großer Teile Syriens. Washington hat Saudi-Arabien zum Angriff auf den Jemen und die Ukraine zum Angriff auf ihre von Russen bewohnten Provinzen angestiftet und Israel die Zerstörung Palästinas und die Verdrängung der Palästinenser ermöglicht.


Köln, Bauwagenplatz, 11.11.2001 (arbeiterfotografie.com)

Die mörderischen Überfälle der USA im Mittleren Osten und in Nordafrika wurden von den Europäern unterstützt; sie leisteten bei den Kriegsverbrechen Washingtons diplomatischen und militärischen Beistand. Jetzt tragen die Europäer die Folgen, weil sie von Millionen von Flüchtlingen aus den Kriegen Washingtons überflutet werden. Die deutschen Frauen sollten sich wegen der sexuellen Übergriffe von Migranten bei ihrer Kanzlerin beklagen; sie ist eine Marionette Washingtons und unterstützt die (über die US-Basen in der Bundesrepublik Deutschland geführten) Kriege, vor denen die Betroffenen nach Europa fliehen.

Protest der europäischen Vasallenstaaten viel zu leise

Ein Artikel von Mattea Kramer weist darauf hin, dass Washington bei seinen mit Drohnen und Marschflugkörpern an Zivilisten begangenen Massenmorden auch vor Angriffen auf Hochzeiten und Beerdigungen, auf Fußball spielende Kinder und auf Krankenhäuser oder Wohnungen nicht zurückschreckt. Nichts zeigt die Unmoral und die Gewissenlosigkeit der US-Regierung und vieler US-Amerikaner deutlicher als die herabwürdigende Bezeichnung "Kollateralschäden" für die vielen Tausend ermordeten unbeteiligten Zivilisten.

Wenn sich in europäischen Vasallenstaaten, in Kanada, Australien oder Japan Protest gegen die Untaten Washingtons regt, ist er viel zu leise, um in den Vereinigten Staaten gehört zu werden.

Frau Kramer weist nach, dass die Bewerber für das Amt des US-Präsidenten vor allem auch darüber streiten, wer die schlimmsten Kriegsverbrechen begehen wird. Ein führender Kandidat will wieder foltern lassen, obwohl das nach den Gesetzen der USA und nach dem Völkerrecht verboten ist. Dieser Kandidat hat seine Absicht damit gerechtfertigt, dass Folter wichtige Erkenntnisse liefere, obwohl Experten da ganz anderer Meinung sind. Fast jeder Mensch, der gefoltert wird, gibt alles zu, um nicht weiter gefoltert zu werden. Die meisten im "Krieg gegen den Terror" Gefolterten haben sich als unschuldig erwiesen. Sie konnten die gestellten Fragen nicht wahrheitsgemäß beantworten, weil sie überhaupt nicht wussten, worum es ging. Alexander Solschenizyn hat berichtet, in der Sowjetunion hätten sich Dissidenten, die damit rechnen mussten, gefoltert zu werden, die Namen auf Grabsteinen eingeprägt, weil sie keine Lebenden in Gefahr bringen wollten.

US-Regierung zu einer kriminellen Vereinigung verkommen

Die von Washington praktizierten Überfälle auf andere Länder, die Bombenangriffe und Drohnen-Morde sind völlig untauglich zur Bekämpfung von Terroristen. Die alleinige Fixierung aufs Morden beweist nur, wie dumm diese Regierung ist. Sogar ein Narr versteht, dass Gewalt nur neuen Terror schafft. Diese Einsicht geht Washington völlig ab.

Die US-Regierung lässt sogar US-Bürger ohne ordentliches Gerichtsverfahren einfach exekutieren, obwohl die US-Verfassung das verbietet. Ihr gesetzloses Handeln richtet sich nicht nur gegen Ausländer, sondern zunehmend auch gegen die eigene Bevölkerung.

Daraus lässt sich nur der Schluss ziehen, das die US-Regierung unter Clinton, George W. Bush und Obama zu einer verantwortungslosen, verfassungswidrigen kriminellen Vereinigung verkommen und zur Gefahr für die US-Bevölkerung und die ganze Welt geworden ist.


Erstveröffentlichung der deutschen Übersetzung mit dem Titel "Leben die US-Bürger in einer durch inszenierte Vorkommnisse geschaffenen Scheinwelt?" bei LUFTPOST – Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein (dort mit zusätzlichen Hinweisen)
http://luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP03816_180316.pdf

Englischsprachiger Originalartikel:
Murder Is Washington’s Foreign Policy
Institute for Political Economy, Paul Craig Roberts, March 4, 2016
http://www.paulcraigroberts.org/2016/03/04/murder-is-washingtons-foreign-policy-paulcraig-roberts/


Online-Flyer Nr. 554  vom 23.03.2016

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