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Kultur und Wissen
Norman Finkelstein recherchierte Israels Kriegsführung in Gaza 2008/2009
"Aufgeführt wie die Hooligans"
Von Markus Omar Braun

Die Einschätzung, die israelischen Streitkräfte IDF hätten sich bei ihrem Angriff auf Gaza "aufgeführt wie die Hooligans", stammt nicht von Dr. Norman Finkelstein (1), sie stammt von Tzipi Livni, der damaligen israelischen Außenministerin. Finkelstein zitiert sie in seiner im März 2011 in deutscher Übersetzung erschienenen Untersuchung zu "Israels Invasion in Gaza" (2) mit der Äußerung, sie habe sich den Hooliganismus der IDF in Gaza "ausbedungen". Doch dieses Zitat, mit dem auch der Verlag zu Recht für das Buch wirbt, steht nicht alleine. Auf die unverhältnismäßig hohen Opferzahlen der Operation angesprochen, antwortete der damalige Innenminister Schitrit, so Finkelstein: "Darum geht es doch bei der Operation, was glauben Sie denn?"
 

Norman Finkelstein
Kind jüdischer Überlebender der Vernichtungslager
 
Der Leser ahnt an solchen Stellen, warum Norman Finkelstein zu einem Hassobjekt verbohrter Verteidiger militanter israelischer Politik aufgestiegen ist. Im Dokumentarfilm "American Radical" (3) ist die wissenschaftliche und politische Vita des Professor Doktor Norman Gary Finkelstein in dieser Richtung sowohl informativ als auch ästhetisch hochwertig zusammengefasst worden: 1953 als Sohn polnisch-jüdischer Überlebender des Holocaust in deren neuer Heimat in Brooklyn, New York, geboren – Vater und Mutter die einzigen Überlebenden ihrer jeweiligen Familien, beide im Warschauer Ghetto im Aufstand aktiv, beide danach in Lager deportiert, der Vater nach Auschwitz, die Mutter nach Majdanek. Beide überlebten die KZs. Finkelsteins Mutter, durch diese schwere Erfahrung geprägt und zur entschiedenen Pazifistin geworden, erzog ihre drei Kinder auch in diesem Sinne. Norman Finkelstein, der sich als Heranwachsender und Student entschieden gegen die US-amerikanische Kriegsführung in Vietnam wandte, befasste sich dann ebenso entschieden mit den Kriegen Israels in Nahost und der daraus resultierenden permanenten Besetzung.
 
Feind des Krieges und Feind der Lügen
 
In seiner Doktorarbeit sezierte er ein damals in den USA nicht wenig populäres Israel-apologetisches Buch, "From Time Immemorial" von Joan Peters, das er heute zusammenfassend als "monumentalen Schwindel" bezeichnet (4). Ein längerer Aufenthalt in der Westbank, während dem er sich durchgehend in palästinensischer Umgebung aufhielt und bei Privatleuten, die seine Freunde wurden, lebte, mündete in "The Rise and Fall of Palestine", übersetzt als "Palästina – Ein persönlicher Bericht über die Intifada". In Deutschland, wurde er durch "Holocaust Industry" (2000) bekannt; das englische "industry" entspricht hier eher dem deutschen Wort "Gewerbe" (5). Tatsächlich behandelt Finkelstein darin die – an sich kaum bestreitbare – Tatsache der Instrumentalisierung des Holocaust, die ihn als Kind von Überlebenden offensichtlich mehr als die meisten seiner Kritiker störte.
 
"Und wenn 'wir' das so sagen, genügt das als Beweis" (Reinhard Mey)
 
Endgültig auf die schwarze Liste der Israel-Lobby kam er mit einem Angriff auf einen ihrer exponierten Vertreter. Alan Dershowitz, seines Zeichens Juraprofessor der vorgeblichen Elite-Hochschule Harvard. Der hatte den Fehler gemacht, als er "The Case for Israel" ("Ein Plädoyer für Israel") schrieb, nicht nur einen wesentlichen Teil der Argumentation, sondern auch die Primärquellenbelege vom bereits erwähnten (Mach-?)Werk von Joan Peters zu übernehmen – ohne aber die Übernahme der Idee als auch der (Recherche-)Arbeit besagter Autorin als solche zu kennzeichnen. Ferner prüfte Dershowitz offensichtlich nicht die wissenschaftliche Rezeption der Arbeit, übersah infolge dessen die Existenz der Dissertation von Norman Finkelstein zum Thema und lief so ins offene Messer, als er beim Radioprogramm "Democracy Now" mit Finkelstein über sein neues Buch sprechen sollte. Der folgende Skandal, der auch zum Hinauswurf Finkelsteins (!) nach öffentlicher Einrede von Dershowitz (!) aus der DePaul-Universität führte, soll hier nicht weiter verfolgt werden (6). Merkwürdig in mehrfachem Sinne in der Affäre: Dershowitz fand viele Unterstützer, die die Übernahme einer Argumentationskette ohne Übernahme des Wortlautes, aber mit Übernahme der Belege, nicht für ein Plagiat hielten. Für den Rezensenten – selber durch die Ausbildung als Mathematiker mehr am Inhalt als am Wortlaut interessiert – klingt dies wie eine Nachricht aus dem Irrenhaus: So weit scheint Harvard in den geisteswissenschaftlichen Fachbereichen gesunken zu sein.
 
"Wir haben da einen vorbildlichen Krieg gemacht..."
 
Endlich bei allen Verteidigern israelischer Angriffskriege und Kriegsverbrechen zum Anathema geworden, hat Dr. Finkelstein mit seiner Gaza-Untersuchung seinen – nur in besagter Runde pro-israelischer Bellizisten schlechten – Ruf bestätigt. In mühevoller Kleinarbeit – einer Arbeitsmethode, zu der er sich in der erwähnten Radio-Runde mit Dershowitz stolz bekennt – hat er Zitat auf Zitate, Zeitungsbericht auf Zeitungsberichte, Primärquelle auf Primärquellen gehäuft. (Das insofern handwerklich sehr sorgfältig und gut gemachte Buch wurde ebenso sorgfältig übersetzt – ohne Anglizismen und anglisierenden Stil, die man heute in nichtliterarischen Übersetzungen leider häufiger findet – und genauso sorgfältig verlegt, gedruckt und gefertigt.) So belegt Finkelstein haarklein in Zitaten von teilnehmenden israelischen Soldaten, dass diese nicht zuerst in einen Kampfeinsatz gegen Guerrilleros – denen sie nämlich praktisch nicht begegneten – sondern zu einer Strafaktion gegen die Bevölkerung Gazas geschickt wurden, in welcher dann nicht Hamas-Kämpfer – die ja untergetaucht waren – sondern die IDF palästinensische Zivilisten als Schutzschilde gebrauchten.
 
"Und jeder Vorbildvergleich ist völlig unangebracht."
 
Von Anfang, so belegen diese Zitate weiter, waren zivile Opfer auf palästinensischer Seite nicht nur eingeplant, vielmehr galt es eher das Leben israelischer Soldaten, als das palästinensischer Kinder zu schützen. Großräumige Zerstörung von Infrastruktur und privaten Wohnungen wurde nicht nur im Rahmen von Kampfhandlungen (die ja im eigentlichen Sinne auch gar nicht stattfanden) vorgenommen, nein, vielmehr am Ende beim Abzug, unter Zeitdruck und eilig (!). Israelische Soldaten wurden nicht nur nicht nach Exzessen gegen Zivilisten bestraft, sondern fühlten sich regelrecht eingeladen, bei Langeweile (schließĺich gab es ja keine Kämpfer, mit denen sie sich hätten einlassen können) palästinensische Nichtkombattanten wie bei einer Sitzung mit der "Playstation" zu erledigen. Das entsprechende "Waidmanns Heil" wünschen "pro-israelische" Verächter des Mainstream gerne dazu – bei Taten, die andersherum die abgrundtiefe Bosheit islamischer Terroristen belegten, wenn die jemals auf so perverse Ideen kommen sollten. "Staatsterrorismus" nennt dies Finkelstein mit Recht; zu ergänzen wäre noch, dass in der nicht so deutsch verlogenen Öffentlichkeit der USA und Israels "totaler Krieg" als das Gesetz modernen Massenschlachtens bezeichnet wird. Nicht von den Pazifisten, sondern von den Bellizisten, den Militärwissenschaftlern, den Generälen.
 
"Wir sind die Guten, die anderen sind die Schlechten..."
 
Israelische Politiker, aber auch Publizisten sekundierten zu dieser Vorstellung der Notwendigkeit der terroristischen Kriegsführung gegen ganze Gesellschaften, es müsse die "Abschreckungsfähigkeit" Israels wiederhergestellt werden, die durch den Libanon-Krieg der 33 Tage von 2006 beschädigt sei. Welchen Finkelstein wiederum als einen – als solchen geplanten – Terrorkrieg entlarvt, der seine "abschreckende" Wirkung auf die libanesische Bevölkerung durchaus entfaltet hat, aber eben nur um den Preis einer demütigenden Niederlage nicht einmal durch die Elite der Hezbullah, sondern die örtliche Miliz der Ortsansässigen. Diese Niederlage wettzumachen durften dann die IDF in einer Operation "Dschingis Khan" (so Finkelsteins Vorschlag für einen Absicht und Durchführung treffender bezeichnenden Namen als "Gegossenes Blei") Gaza verheeren. Verheerend nicht nur diese Operation, wie jeder in "Invasion in Gaza" detailliert beschrieben nachlesen kann und auch sollte, verheerend auch der Umgang unserer sehr freiheitlichen, sehr informativen Presse mit der Metzelei: Militärzensur pur.
 
"... so einfach ist das mit den Menschenrechten!" (weiter Reinhard Mey)
 
Die alte Lügenbehauptung, es handele sich hierbei nur um "Greuelpropaganda", wird heutzutage am liebsten von den Verbreitern eigener Greuelpropaganda aufgetischt. Manchmal wird das nur schwierig, ausgerechnet Amnesty International, Human Rights Watch, UNHCR und andere UN-Organe und und und der Greuelpropaganda zu bezeichnen. Manchmal geschieht das auch um den Preis der Nichtanerkennung von Opfern beim Verbündeten – wie der Fall USS Liberty beweist. Manchmal ist es schlicht und einfach dreist und lächerlich, genauso lächerlich wie "Ab fünf Uhr fünfundvierzig..." oder die Erfindung der irakischen Massenvernichtungswaffen.

Brecht war das schon bei seinen "Flüchtlingsgesprächen" aufgefallen: "Tatsächlich, wenn ich mirs überleg, sind die neueren Staaten die edelsten und feinsinnigsten Staaten, die je größere Kriege geführt haben. Früher hats immerhin den oder jenen Krieg gegeben, der aus Gewinnsucht geführt worden ist. Das hat ganz aufgehört. Wenn heut ein Staat eine fremde Kornkammer einverleibt haben möchte, sagt er entrüstet, daß er hin muß, weil dort unredliche Besitzer sind oder Minister, die sich mit Stuten verheiraten, was das Menschengeschlecht herabsetzt. Kurz, keiner von den Staaten billigt seine eigenen Motive für einen Krieg, sondern er verabscheut sie und schaut sich nach andern, besseren um."
 
"Keine Diskussion, keine Genfer Konvention..."
 
Dumm nur, dass die gespaltene Zunge auffällt: Wenn israelische Politiker ein Lied für die Weltöffentlichkeit und ein ganz anderes für die israelischen Medien oder ihre eigenen gewaltverliebten Zirkel singen, so braucht man nur einen Zitatenabgleich, den Norman Finkelstein in seinem Buch durchführt. Wenn sie bis zum Erbrechen jedes einigermaßen anständigen Menschen von ihrer Legende der "Reinheit der Waffen" faseln, so müsste man vielleicht nur einmal die Soldaten fragen, wie es so bei der Operation "Attila der Hunnenkönig" (Finkelstein) zuging – das wurde in Israel durch mehrere Organisationen getan und das vorliegende Buch profitiert von einer Auswahl besonders einschlägiger Äußerungen. Wenn israelische Militärs während "Waffenruhen" palästinensische Widersacher solange mit Abschlachten von Aktivisten oder auch Zivilisten provozieren, bis diese mit Anschlägen antworten, die Israels professionelle Terroristen dann zum Anlass eines gnadenlosen generalisierten Zuschlagens nehmen, bei dem Mann und Maus, Kind und Kegel an der Reihe sind – dann müsste man nur die ganze Geschichte berichten, wie wenige westliche Journalisten, welche in deutschen Zeitungen nicht veröffentlicht werden, auch wenn sie der Sympathie mit Hamas und Hezbullah ganz unverdächtig sind (7). Auch diesen Dienst tut uns Norman Finkelstein in seinem Buch.
 
...denn "dieses hier ist Gottes eigene Nation" (natürlich Reinhard Mey)
 
An dieser Stelle der Überlegung, der Erkenntnis wird von der nicht erfreuten Gegenseite gerne der Antisemitismus-Hammer geschwungen, nicht nur durch Juden, sondern auch gegen Juden – nicht immer, aber immer öfter. Dabei offenbart sich zugleich die Idiotie des Vorgehens: Die Logik israelischer Bellizisten inner- und außerhalb des Amtes und ihrer Freunde inner- und außerhalb des Judentums ist nicht jüdisch. Das behaupten weder Dr. Finkelstein, noch Felicia Langer, noch sonst ein prominenter jüdischer Kritiker israelischer Kriegerei. Diese Logik ist vielmehr imperial, imperialistisch – weshalb man sie in den USA genauso am Werke sehen kann oder im British Empire oder dem Imperium Romanum anno dazumal, oder oder oder. Oder bei den Nazis, deren Projekt ja auch unverhohlen imperial, nach ihrer Planung tausendjährig imperial daherkam. Gegen Vorhaben regionaler oder weltweiter mächtiger, gewalttätiger Hegemonie zu sein, macht keinen zum Antisemiten, im Gegenteil: Imperialismus und Rassismus gehen Hand in Hand, denn universale Herrschaft und Machtausübung kennt immer Herren- und Untermenschen, angeblich geborene Herrscher und geborene Sklaven. Antisemiten richten ihre Absichten nicht gegen Herrschaft und ihre Gewalt, sondern ihre Herrschafts- und Machtbegierden gegen Juden. Finkelstein hingegen ist radikaler Pazifist und als solcher Gegner jeden Weltherrschaftsanspruches (so bemerkt er im hier rezensierten Buch, die Vorstellung eines Kriegsrechts sei so moralisch wie die eines "Kannibalen-Knigge"), so einfach ist das. 
 
Hat denn nicht Goldstone gesagt...?
 
Noch ein Wort zum Goldstone-Bericht, bzw. zum kürzlich erfolgten "Widerruf" der Schlussfolgerungen durch Goldstone selber (8). Den Bericht zitiert Finkelstein ausführlich in seinem Buche. Den Artikel von Richter Goldstone in der Washington Post hat er mittlerweile auch genauso ausführlich besprochen, seine Antwort darauf, "Goldstone Recants", ist im englischen Original mittlerweile im Druck erhältlich (9). Die deutsche Übersetzung davon wurde bereits erstellt und wird, so wurde von Edition Nautilus signalisiert, wohl demnächst auf der Website des Verlages (10) den Lesern des Buches zum Herunterladen zur Verfügung gestellt. Finkelstein weist die Substanzlosigkeit der "neuen" Einlassungen von Richter Goldstone darin nach. Unser Tip: Das Buch "Invasion in Gaza" kaufen und lesen, um dann die Erweiterung durch Goldstone und die ganze Affäre besser verstehen zu können! (PK)
 
 
(1) Der persönliche Webauftritt von Dr. Finkelstein: http://www.normanfinkelstein.com/
Seine Bücher nach der Libri-Datenbank (die dort angegebenen Lieferzeiten und Preise gelten für alle von Libri belieferten Buchhandlungen in Deutschland, und das umfasst die meisten kleineren):
http://www.libri.de/shop/action/quickSearch?autocompleteLink=Finkelstein%2C+Norman+G.&searchString=Finkelstein%2C+Norman+G.
(2) Norman G. Finkelstein, Israels Invasion in Gaza, übersetzt von Maren Hackmann, Reihe Nautilus Flugschrift, Edition Nautilus, Hamburg 2011, 224 Seiten, 18 Euro (nach dem englischsprachigen Original "This Time We Went Too Far: Truth and consequences of the Gaza Invasion", OR Books, New York 2010).
Das Buch auf der Website des Verlages:
http://www.edition-nautilus.de/programm/politik/buch-978-3-89401-737-8.html
Wer das Buch beim Buchhändler nebenan kaufen möchte, kann dies zumeist durch Bestellung auf den nächsten Werktag erreichen, ggf. durch Zuhilfenahme dieser Daten:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/13925907/norman_g_finkelstein_israels_invasion_in_gaza_3894017376.html
(3) Der Film bei Al-Jazeera (english):
http://english.aljazeera.net/programmes/2011/04/2011412103819678591.html
Vorsicht: Oben auf der Seite ist Teil 1 zu finden, Teil 2 sitzt etwas weiter unten auf der gleichen Seite! Leider war der Film im Netz nur auf Englisch aufzufinden.
(4) Vgl.:
http://www.normanfinkelstein.com/alan-dershowitz-exposed-what-if-a-harvard-student-did-this/
(5) Das Buch bei Libri:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/1304623/norman_g_finkelstein_die_holocaust_industrie_3492235808.html
(6) Die Schlüsselszene des Radio-Interviews der beiden im Video 1 unter (3) ab Minute 3.00.
Auf der persönlichen Website von Dr. Finkelstein ist ein Anhang zur deutschen Ausgabe von "Beyond Chutzpah" verlinkt, in welchem die Causa Dershowitz eingehend dargestellt wird:
http://www.normanfinkelstein.com/pdf/chutzpah/Finkelstein_Antisemitismus_als_politische_Waffe__Anhang.pdf
Das Buch in deutscher Übersetzung in der Libri-Datenbank:
http://www.libri.de/shop/action/productDetails/6161720/norman_g_finkelstein_antisemitismus_als_politische_waffe_3492249590.html
(7) Die Nichtwahrnehmung der Berichterstattung durch Robert Fisk vom Independent gehört in diese Reihe, vgl. dazu auch den hervorragenden Vortrag:
http://www.youtube.com/results?search_query=chomsky+war+geopolitics&aq=f
Hier zitiert Fisk auch Dershowitz, der zu Fisk sinngemäß sagte, wer im Bezug auf 9'11 die Frage "Warum?" (d.h. nach den Hintergründen und Motiven) stelle, sei damit schon für die Terroristen, Antiamerikaner (er meint Anti-US, dass die USA nur einen gar nicht so großen Teil des Kontinents Amerika darstellen, sehen solche Leute ungern oder eher gar nicht), gefährlich und – da anti-US – auch antisemitisch. Vgl. den dritten Teil der angegebenen Serie:
http://www.youtube.com/watch?v=EE-xovxHNiM , ab Minute 11.00.
(8) Goldstones einschlägiger Artikel auf der Website der Washington Post:
http://www.washingtonpost.com/opinions/reconsidering-the-goldstone-report-on-israel-and-war-crimes/2011/04/01/AFg111JC_story.html
(9) Informationen dazu auf der Website des US-amerikanischen Verlegers:
http://www.orbooks.com/our-books/goldstone-recants/
Vgl. auch dieses Interview mit Finkelstein:
http://rabble.ca/news/2011/04/interview-norman-finkelstein-goldstone-recantation
(10) http://www.edition-nautilus.de/news/news.html
 
Der Rezensent, Jahrgang '67, seit 1999 Muslim (praktizierend), Diplom-Mathematiker, lebt z. Zt. in Frankfurt am Main.


Online-Flyer Nr. 305  vom 08.06.2011

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