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Aktueller Online-Flyer vom 25. April 2024  

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4.111 Kilometer von Paris bis Moskau:
Radfahren für den Frieden
Von Hans-Dieter Hey

„Mit erneuerbaren Energien für den Frieden – Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!” – dafür strampeln seit dem 2. Juli Bikers auf ihrer 5. Friedensfahrt über 4.111 Kilometer von Paris nach Moskau. Frankreich, Luxemburg, Deutschland, Polen, Belarus und Russland sind die Gastgeber. Am Donnerstag, den 15. Juli, kamen sie in Köln an. Die Organisation „Bike For Peace And New Energies” hatte die Fahrt organisiert und wurde von vielen Persönlichkeiten unterstützt.

Die Idee gibt es seit über 40 Jahren, als man zum ersten Mal für den Frieden von Prag über Warschau nach Berlin radelte. Menschen aus 15 Nationen haben bisher daran teilgenommen. Ein Beweis dafür, dass den Menschen der Frieden offenbar wichtiger ist, als gelegentlich den Herrschenden. Um darauf aufmerksam zu machen, ist eben auch Radfahren geeignet. Einer der Redner, der Historiker und Theologe Klaus Schmidt, meinte deshalb, man könne die Regierenden damit nicht unkontrolliert allein lassen: „Ohne den weltweiten Druck von unten gibt es keine entscheidenden Fortschritte”. Ganz aktuell kann man dies auch in dem Konflikt mit dem israelischen Angriff auf die Hilfsgüter-Flotte für den Gaza sehen. Seine Rede können die Leserinnen und Leser hier noch einmal downloaden und nachlesen.

Der Aufruf der 40 Radler in diesem Jahr: „Mit erneuerbaren Energien für den Frieden –  Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus – Frieden schaffen ohne Waffen, erneuerbare Energien statt Kriege um Öl, Friedenspolitik statt Militärgewalt, keine neuen Raketen in Europa, Abschaffung aller Atomwaffen bis 2020, ein nachhaltiges und friedliches Europa schaffen”.

Die fast zweimonatige Tour wurde gesponsert durch die Firma Solarworld AG, die mir Solarmobilen dabei war. Auf dem Tourenplan stehen das ehemalige Konzentrationslager Stukenbrock, in dem außer Verfolgten des Naziregimes einige zigtausende Rotarmisten elend zugrunde gerichtet wurden, das Denkmal des Ghetto-Aufstandes in Warschau und die nationale Gedenkstätte in Chatyn in der Nähe von Minsk.

In Köln traf man sich mit Friedensgruppen am Gedenkstein „Atomwaffen abschaffen!” im Hiroshima-Nagasaki-Park, im NS-Dokumentationszentrum, am Deserteur-Denkmal am Apellhofplatz und vor dem Kölner Dom, begrüßt vom Kölner Bürgermeister Andreas Hupke und Vertretern des Kölner Friedensforums. Dort sorgte die „Grand Dame des Akkordeons”, Lydie Auvray, und das Duo BlueFlower-Poesie für entsprechende Stimmung. Anschließend gab es ein Treffen im „Lobby-Kaffee”, das dem Kölner Arbeitslosenzentrum KALZ angeschlossen ist. Einige fotografischen Eindrücke liefern unsere Fotografen Dietmar Wegewitz und Herbert Sauerwein. (HDH)


Lydie Aufray, DW



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Fjodr: T-Shirt vom Berufsverband der Atom-Energie-Arbeiter? (HS)



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Online-Flyer Nr. 259  vom 21.07.2010

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