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Lokales
Angesichts des am Mittwoch drohenden Abrisses
Künstler für's Barmer Viertel
Von Fred Schierlinge
Angesichts des drohenden Abrisses im hinteren Teil des Barmer Viertels, der nach Angaben von Rainer Kippe, SSM, bereits am Mittwoch, den 19.04.06 beginnen wird, sei der Barmer Block noch nicht verloren. "Der Abriss der Blocks vor dem Messe-Eingang, der bereits jetzt wie ein Krake in das Areal ragt, ist nicht schön, aber kann in der Politik für weitere Bedenkzeit für den Barmer Block sorgen", so Kippe.
Das Areal ist unterteilt in den Barmer Block, der Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde, und einiger Wohnblocks, die in den 60iger Jahren errichtet wurden. "Der Abriss der hinteren Wohnblocks werde eine längere Zeit in Anspruch nehmen, die es zu Gunsten der derzeit besetzten Gebäude zu nutzen gilt", beschrieb der Kippe die aktuelle Lage. Ziel der Besetzer und Unterstützer ist, genau den Barmer Block mit seinen 260 Wohnungen und dem durchgängig begrünten Innenhof zu erhalten. Das vor dem Hintergrund, dass die Stadt Köln bis heute keine konkrete Planung für das Areal vorweisen kann und die Abrissgegner befürchten, dass ein Parkplatz auf unabsehbare Zeit anstelle der Wohnungen Platz nimmt.

Künstler-Solidarität für´s Barmer Viertel
Foto: NRhZ-Archiv
Und so liest sich das aktuelle Flugblatt wie ein Kompromissangebot, indem von einer "win-win-Lösung" die Rede ist: "Die Messe kann ihren Südeingang bauen, die Bahn kann, wenn sie denn will, ihr neues ICE-Terminal verwirklichen, und Raum für ein neues Kongresszentrum bleibt auch. Dafür muss der Barmer Block erhalten bleiben, und das Rot-Grüne Kernbündnis im Stadtrat kann die "hohen sozialen und moralischen Ansprüche" verwirklichen". Dass die amtierenden Entscheidungsträger dafür über den eigenen Schatten springen müssen, räumen die Flugblattschreiber freimütig ein, die unabhängig davon nochmals ihre Bereitschaft erklären, an einer konstruktiven Lösung mitzuarbeiten. Und gerade deshalb sei es notwenig die Öffentlichkeit für den Barmer Block zu sensibilisieren, gab Kippe gegenüber der NRhZ an: "Jeder soll mit ihm bekannten SPD- oder Grünen-Politikern reden und auf die Unsinnigkeit eines Abrisses hinweisen".
Der Front-Mann der Magic Street Voices rief unterdessen dazu auf, unsinnigen Entscheidungen der Politiker "die Stirn zu bieten" und zu kämpfen. Und damit können die Magic Street Voices nicht nur die Abrisspläne des Barmer Viertels gemeint haben...
Online-Flyer Nr. 40 vom 18.04.2006
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Angesichts des am Mittwoch drohenden Abrisses
Künstler für's Barmer Viertel
Von Fred Schierlinge
Angesichts des drohenden Abrisses im hinteren Teil des Barmer Viertels, der nach Angaben von Rainer Kippe, SSM, bereits am Mittwoch, den 19.04.06 beginnen wird, sei der Barmer Block noch nicht verloren. "Der Abriss der Blocks vor dem Messe-Eingang, der bereits jetzt wie ein Krake in das Areal ragt, ist nicht schön, aber kann in der Politik für weitere Bedenkzeit für den Barmer Block sorgen", so Kippe.
Das Areal ist unterteilt in den Barmer Block, der Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde, und einiger Wohnblocks, die in den 60iger Jahren errichtet wurden. "Der Abriss der hinteren Wohnblocks werde eine längere Zeit in Anspruch nehmen, die es zu Gunsten der derzeit besetzten Gebäude zu nutzen gilt", beschrieb der Kippe die aktuelle Lage. Ziel der Besetzer und Unterstützer ist, genau den Barmer Block mit seinen 260 Wohnungen und dem durchgängig begrünten Innenhof zu erhalten. Das vor dem Hintergrund, dass die Stadt Köln bis heute keine konkrete Planung für das Areal vorweisen kann und die Abrissgegner befürchten, dass ein Parkplatz auf unabsehbare Zeit anstelle der Wohnungen Platz nimmt.

Künstler-Solidarität für´s Barmer Viertel
Foto: NRhZ-Archiv
Und so liest sich das aktuelle Flugblatt wie ein Kompromissangebot, indem von einer "win-win-Lösung" die Rede ist: "Die Messe kann ihren Südeingang bauen, die Bahn kann, wenn sie denn will, ihr neues ICE-Terminal verwirklichen, und Raum für ein neues Kongresszentrum bleibt auch. Dafür muss der Barmer Block erhalten bleiben, und das Rot-Grüne Kernbündnis im Stadtrat kann die "hohen sozialen und moralischen Ansprüche" verwirklichen". Dass die amtierenden Entscheidungsträger dafür über den eigenen Schatten springen müssen, räumen die Flugblattschreiber freimütig ein, die unabhängig davon nochmals ihre Bereitschaft erklären, an einer konstruktiven Lösung mitzuarbeiten. Und gerade deshalb sei es notwenig die Öffentlichkeit für den Barmer Block zu sensibilisieren, gab Kippe gegenüber der NRhZ an: "Jeder soll mit ihm bekannten SPD- oder Grünen-Politikern reden und auf die Unsinnigkeit eines Abrisses hinweisen".
Der Front-Mann der Magic Street Voices rief unterdessen dazu auf, unsinnigen Entscheidungen der Politiker "die Stirn zu bieten" und zu kämpfen. Und damit können die Magic Street Voices nicht nur die Abrisspläne des Barmer Viertels gemeint haben...
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