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Lokales
Werbung für Kölns wertvollstes linksrheinisches Schutzgebiet
Tag der Artenvielfalt in der Sürther Aue
Von Thomas Kahlix
Zum zehnten Mal hatte die Zeitschrift GEO in Kooperation mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den bundesweiten jährlich stattfindenden „GEO-Tag der Artenvielfalt“ ausgerufen. Naturfreunde in Deutschland und den Nachbarländern waren eingeladen, in einem selbst festgelegten Gebiet möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Gesucht wurde überall - im Schulgarten, auf der Wiese, im Feldgehölz, am Flussufer oder in der Kiesgrube. Die Kölner BUND-Gruppe hatte dafür - aus gutem Grund unter dem Stichwort „Vielfalt in Schutzgebieten" - die durch wirtschaftliche Interessen bedrohte Sürther Aue ausgewählt.

Scharfer Mauerpfeffer in der Sürther Aue
Foto: Thomas Kahlix
„Je mehr wir über unsere Mitwelt wissen, desto besser können wir uns mit ihr identifizieren“, umschreibt der BUND-Mann den Hintergrund der Veranstaltung. Heupferd, Weinbergschnecke und Scharfer Mauerpfeffer sind nur wenige Beispiele für die knapp 100 Arten, die die Gruppe innerhalb von zwei Stunden in dem Naturschutzgebiet gefunden hatte.
„Der Sumpfrohrsänger imitiert ständig andere Vogelarten“, beschrieb Sebastian Schöne aus Hürth den Gesang des aus einem Busch heraus singenden Vogels. Zu sehen war er nicht, aber anhand des Gesangs konnte der Experte eine eindeutige Bestimmung des Vogels vornehmen.
Unter anderem mit der Dorngrasmücke konnten auch bedrohte Arten der Roten Liste festgestellt werden. Dass es sich dabei nicht um ein lästiges Insekt, sondern um einen kleinen Singvogel handelte, war für die Teilnehmer der Exkursion schnell offensichtlich geworden.

Knapp 100 Arten in zwei Stunden entdeckt
Foto: Thomas Kahlix
Ein weiterer Grund für den Tag der Vielfalt im Kölner Süden war laut BUND das Werben für das Naturschutzgebiet Sürther Aue. Der Kölner Stadtrat hatte im August letzten Jahres entschieden, das Naturschutzgebiet zugunsten des Ausbaus des Godorfer Hafens aufzugeben. Doch nach Aussage von Sticht ist dazu das letzte Wort noch nicht gesprochen. 32.000 Unterschriften gegen den Hafenausbau im Rahmen eines Bürgerbegehrens sprechen seiner Ansicht nach eine deutliche Sprache. Dass OB Schramma das Bürgerbehren Anfang dieses Jahres ablehnte, ändere an dem Statement der Unterzeichner nichts.
„Die Kölner können und wollen sich nicht erlauben, ihr wertvollstes linksrheinisches Schutzgebiet zubetonieren zu lassen“, so Holger Sticht. Und am Tag der Artenvielfalt habe man weitere triftige Gründe dafür gesammelt, die Sürther Aue zu erhalten. (PK)
Online-Flyer Nr. 151 vom 18.06.2008
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Tag der Artenvielfalt in der Sürther Aue
Von Thomas Kahlix
Zum zehnten Mal hatte die Zeitschrift GEO in Kooperation mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den bundesweiten jährlich stattfindenden „GEO-Tag der Artenvielfalt“ ausgerufen. Naturfreunde in Deutschland und den Nachbarländern waren eingeladen, in einem selbst festgelegten Gebiet möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Gesucht wurde überall - im Schulgarten, auf der Wiese, im Feldgehölz, am Flussufer oder in der Kiesgrube. Die Kölner BUND-Gruppe hatte dafür - aus gutem Grund unter dem Stichwort „Vielfalt in Schutzgebieten" - die durch wirtschaftliche Interessen bedrohte Sürther Aue ausgewählt.

Scharfer Mauerpfeffer in der Sürther Aue
Foto: Thomas Kahlix
„Je mehr wir über unsere Mitwelt wissen, desto besser können wir uns mit ihr identifizieren“, umschreibt der BUND-Mann den Hintergrund der Veranstaltung. Heupferd, Weinbergschnecke und Scharfer Mauerpfeffer sind nur wenige Beispiele für die knapp 100 Arten, die die Gruppe innerhalb von zwei Stunden in dem Naturschutzgebiet gefunden hatte.
„Der Sumpfrohrsänger imitiert ständig andere Vogelarten“, beschrieb Sebastian Schöne aus Hürth den Gesang des aus einem Busch heraus singenden Vogels. Zu sehen war er nicht, aber anhand des Gesangs konnte der Experte eine eindeutige Bestimmung des Vogels vornehmen.
Unter anderem mit der Dorngrasmücke konnten auch bedrohte Arten der Roten Liste festgestellt werden. Dass es sich dabei nicht um ein lästiges Insekt, sondern um einen kleinen Singvogel handelte, war für die Teilnehmer der Exkursion schnell offensichtlich geworden.

Knapp 100 Arten in zwei Stunden entdeckt
Foto: Thomas Kahlix
Ein weiterer Grund für den Tag der Vielfalt im Kölner Süden war laut BUND das Werben für das Naturschutzgebiet Sürther Aue. Der Kölner Stadtrat hatte im August letzten Jahres entschieden, das Naturschutzgebiet zugunsten des Ausbaus des Godorfer Hafens aufzugeben. Doch nach Aussage von Sticht ist dazu das letzte Wort noch nicht gesprochen. 32.000 Unterschriften gegen den Hafenausbau im Rahmen eines Bürgerbegehrens sprechen seiner Ansicht nach eine deutliche Sprache. Dass OB Schramma das Bürgerbehren Anfang dieses Jahres ablehnte, ändere an dem Statement der Unterzeichner nichts.
„Die Kölner können und wollen sich nicht erlauben, ihr wertvollstes linksrheinisches Schutzgebiet zubetonieren zu lassen“, so Holger Sticht. Und am Tag der Artenvielfalt habe man weitere triftige Gründe dafür gesammelt, die Sürther Aue zu erhalten. (PK)
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