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Literatur
Lyrik
Tödlicher Frieden
Von Manfred H. Freude

freude tötlicher frieden

Tödlicher Frieden der tauben Panzer
die rollen und rollen
nicht wissend wohin noch woher

Und in den Straßen
und auf den Plätzen
spielen die Kinder der Landser
mit Holzpferden und Steinkreuzen

Die Armen und die Doofen sind geblieben
die Anderen zog es zum Meer
Wo man den Horizont noch sieht
den Horizont der einem so fehlt

Ihr Lacher lacht noch lächerlicher
glaubt ihr weil ihr im Blut gebadet
ganz getaucht in schwarzem Blut
ihr wäret unverwundbar – wunderbar

Hört ihr nicht die Wellen rufen singend
seht ihr nicht die Wälder brennen fressend
Warum schweigt ihr noch
glaubt ihr die Natur wird’s richten meint ihr hinrichten



manfred freude lesung Der Aachener Dichter, Dramatiker und Essayist Manfred Hubert Freude studierte Kunst, Philosophie, Sprachen und Literatur an der RWTH Aachen.
1968 erschienen erste Gedichte, nach Tätigkeiten auf anderen Berufsfeldern im Handwerk, als kaufmännischer Angestellter, Inneneinrichter und Gestalter seit dem Jahre 2002 zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien, im Internet und eigenen Lyriksammlungen, wie „Keine Genichte – Alles Gedichte“ im Jahre 2005.
Manfred H. Freude sieht sich selbst „als Zeitkritiker, Postromantiker (und einen Menschen mit) Sehnsucht nach Frieden.“

Weitere Informationen unter seiner Webseite und Forum www.myblog.de/freude


Online-Flyer Nr. 136  vom 05.03.2008

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