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Aktueller Online-Flyer vom 08. Mai 2024  

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Inland
Was wir über den Vorgang, der als Entführung veröffentlicht wurde, wissen
Der Fall Susanne Osthoff
Von Andreas Vogel

Wir wissen nicht, wie sauer die Oberbürgermeister von Wowereit bis Schramma gewesen sind, nachdem der arme Reinhold Beckmann gezwungen worden war, sie aus- und an ihrer Statt Susanne Osthoff zu einer Aufzeichnung einzuladen. Gern hat er das wohl nicht getan. Er schien ziemlich überfordert. Wer Susanne Osthoff in diese auch für sie peinliche Situation gebracht hatte, ließ die offenbar unter erheblichem Druck stehende Kettenraucherin erkennen. Sie scheint einen Heidenzorn auf Bundesregierung, Auswärtiges Amt und Krisenstab zu haben, die sie doch angeblich aus der "Geiselhaft von Abu Mussad Al Sarkawi" befreit hatten.

Lesen Sie, welche Gedanken sich unser Kollege Andreas Vogel schon vor diesem Abend bei Beckmann gemacht hat, der für die dafür Verantwortlichen völlig in diese Hose gegangen ist. Die Redaktion.

Videostandbild der ARD - Niemand zu erkennen
Videostandbild der ARD - Niemand zu erkennen
Foto: NRhZ-Archiv



Wir wissen
  • dass am 29.11.2005 von der ARD ein Video-Standbild veröffentlicht wurde, auf dem keine der zu sehenden Personen zu identifizieren ist - auch Susanne Osthoff und deren Fahrer nicht
  • dass aber behauptet wird, eine der Personen auf dem Video-Standbild sei Susanne Osthoff
  • dass nach Aussagen des ARD-Chefredakteurs Hartmann von der Tann - gemäß DDP-Meldung vom 1.12.2005 - das Video als CD einem freien ARD-Mitarbeiter in Bagdad zugespielt wurde, die CD von dort nach Hamburg gelangt und dann an das ARD-Hauptstadtstudio in Berlin überspielt worden ist
  • dass das Video - gemäß DDP-Meldung vom 1.12.2005 - eine Länge von drei Minuten hat
  • dass das Video - gemäß AFP-Meldung vom 1.12.2005 - nach Darstellung der Süddeutschen Zeitung nur wenige Minuten lang ist
  • dass das Video - gemäß AFP-Meldung vom 1.12.2005 - nach Darstellung der sich auf 'Sicherheitsexperten' berufenden Süddeutschen Zeitung nicht mit religiösen Gesängen oder Musik untermalt sei und daß es nicht das Logo eines abstrahierten Buches mit Waffe trage, das häufig von 'islamistischen Extremisten' verwendet werde
Wir wissen nicht
  • ob Susanne Osthoff tatsächlich entführt war
Falls Susanne Osthoff entführt war, wissen wir nicht
  • ob die Entführer Kriminelle waren
  • ob die Entführer Kräfte des irakischen Widerstands waren
  • ob die Entführer aus Geheimdienstkreisen stammen
  • oder wer sonst die Entführer waren
  • oder ob sie, wie 'Merkur Online' am 28.12.2005 Spekulationen aus ihrem 'engeren Umfeld' wiedergibt, die Entführung selbst inszeniert hat
Falls Susanne Osthoff entführt war und dabei Geheimdienste eine Rolle gepielt haben, wissen wir nicht
  • ob es sich um US-amerikanische Geheimdienste gehandelt hat
  • oder ob irgendwelche anderen Geheimdienste im Spiel waren
Susanne Osthoff bei Al Dschasira
Susanne Osthoff bei Al Dschasira
Foto: NRhZ-Archiv



Wir wissen nicht
  • was DDP-Korrespondent Friedrich Kuhn am 29.11.2005 vermuten läßt, "das 'neue Gesicht' von Al-Qaida", "der berüchtigte Terroristenführer Abu Mussab al-Sarkawi, der Statthalter von Terrorchef Osama Bin Laden im Irak" könne hinter der Entführung stecken
  • wie die ARD - gemäß DDP-Meldung vom 30.11.2005 - aus der Angabe, einer der drei Entführer sei offenbar kein Iraker, sondern stamme aus der Golfregion, den Schluss zieht, "dies könne ein Hinweis auf Al Qaida sein."
  • wie wir die Aussage von Susanne Osthoff im ZDF-Interview vom 28.12.2005 werten sollen, sie sei darüber, wer sie entführt habe, ganz korrekt informiert worden, nämlich durch "eine Gruppierung der Gruppierung Abu Mussab Al Sarkawi. Und das ist mir von Anfang an klar gemacht worden, und da werde ich nicht mehr so blöd sein, dann zu überlegen, haben die mich vielleicht jetzt angelogen, oder wollen die jetzt bloß mit mir irgendwie Tee trinken. Das waren knallharte Fakten."
  • wie Susanne Osthoffs Äußerung im RTL-Interview vom 4.1.2006 zu werten ist, sie sei "Geisel Bin Ladens' gewesen
  • oder wie es zu werten ist, wenn sie im gleichen Interview sagt, ihre Entführer seien eine politische Gruppe, seien der Widerstand, seien von der Gruppe Al-Sakhawi, einer streng fundamentalistisch orientierten Gruppe, deren Scheich Osama bin Laden ist
  • woher Susanne Osthoff weiß - wie sie im Interview mit dem 'stern' (Ausgabe vom 5.1.2006, S. 29) ausführt - dass Zarqawi der "irakische Al-Qaeda-Boss" ist
  • was aus der Äußerung von Susanne Osthoff gegenüber dem 'stern' (Ausgabe vom 5.1.2006, S.33) zu schließen ist, sie sei mit tief in die Haut einschneidenden Plastikbändern, wie "die Amerikaner sie in Abu Ghreib verwenden", gefesselt gewesen
ZDF-Interview - Warum verschleiert?
ZDF-Interview - Warum verschleiert?
Foto: NRhZ-Archiv



Wir wissen
  • dass die Mitteldeutsche Zeitung am 8.7.2005 Gerhard Wisnewski zu Wort kommen ließ, der Al Qaida als ein Phantom, als eine ideale Tarnkappe für Geheimdienste bezeichnete
  • dass Michel Chossudovsky gemäß 'junge Welt' vom 13.12.2003 ausführt, daß das Al-Qaida-Netzwerk unter wesentlicher Mitwirkung von Zbigniew Brzezinski, Sicherheitsberater von US-Präsident James Carter, durch die CIA anläßlich des Krieges zwischen der Sowjetunion und Afghanistan (1979-1989) entstanden ist
  • dass der 'stern' in seiner Ausgabe vom 5.1.2006 in einem Artikel über die Geschichte der CIA (S. 70) schreibt, dass die CIA zusammen mit anderen Geheimdiensten bei der Gründung von al Qaida geholfen habe
Wir wissen
  • dass es - gemäß tagesschau.de vom 29.11.2005 - die US-Botschaft im Irak war, die der deutschen Botschaft am 26.11.2005 einen Hinweis auf den Vorgang in Sachen Susanne Osthoff gab
  • dass N24 einen Artikel vom 30.11.2005 mit der Frage 'War Osthoff in Schutzhaft der US-Truppen' überschreibt und darin unter Bezugnahme auf den früheren Mitarbeiter der DDR-Botschaft im Irak und jetzigen Geschäftsmann Rolfeckhard Giermann davon schreibt, Susanne Osthoff sei "bereits einmal" im späten Frühjahr von "US-Truppen im Irak in Sicherheit gebracht" worden
Wir wissen
  • dass im November 2005 das für die US-Administration unangenehme Thema der illegalen CIA-Flüge und -Gefängnisse in der Öffentlichkeit kursiert
  • dass Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sich im Rahmen eines Antrittsbesuchs am 29.11.2005 in den USA mit US-Außenministerin Condoleezza Rice trifft
  • dass am frühen Morgen des gleichen Tages ein Vorgang gemeldet wird, der als Entführung der Deutschen Susanne Osthoff bezeichnet wird
Über Susanne Osthoff wissen wir
  • dass sie in den Medien in erster Linie als Archäologin bezeichnet wird
  • dass sie - gemäß AP-Meldung vom 29.11.2005* - im Irak für die 'Direkt-Hilfe Irak' und für die 'action medeor' tätig war,
  • dass sie - gemäß AP-Meldung vom 29.11.2005* - seit 1998 als Beraterin, Organisatorin und Trainerin für die Münchner Unternehmensberatung FaktorM im Gesundheitswesens im Irak beraten hat. Das sei - gemäß 'german-foreign-policy.com' vom 30.11.2005 - ein Geschäftsfeld, auf dem auch der Münchner Bereich Interkulturelles Management gearbeitet und Projekte zum Aufbau des Siemens-Konzern tätig ist
  • dass sie damit für ein Unternehmen gearbeitet hat, das - gemäß FaktorM Wir über uns bzw. Interkulturelle Kommunikation - deutsche Firmen aus den Bereichen 'Energieversorgung', 'Gesundheitswesen' und 'Öffentlicher Dienst' berät und dabei 'interkulturelle Kompetenz' beim Umgang mit Kunden aus arabischen Staaten vermittelt
  • dass sie - gemäß AP-Meldung vom 29.11.2005* - nach Angaben von FaktorM einen Studienabschluss in vorderasiatischer Archäologie und Semitistik hat
  • dass sie - gemäß AP-Meldung vom 29.11.2005* - sich auf der website von FaktorM wie folgt beschreibt "Meine Stärken sind die verhandlungssichere Kenntnis der arabischen Sprache, die Vertrautheit mit der arabischen Gesellschaft und Kultur und die langjährige Erfahrung in interkulturellen Hilfs- und Aufbauprojekten."
  • dass sie - gemäß Süddeutscher Zeitung vom 12.3.2004 - mit der Planung des im März 2004 eingeweihten deutsch-arabischen Kulturzentrums 'west-östlicher diwan' in Bagdad befasst war, in dem - gemäß Information des Auswärtigen Amtes vom 30.10.2005 - u.a. ein Dialogpunkt des Goethe-Instituts sowie das irakische Büro der deutschen Unternehmensberatung German Consult (Gecon) ansässig ist und das somit - gemäß 'german-foreign-policy.com' vom 7.12.2005 - den kulturellen Einflussapparaten der Bundesregierung sowie im Irak tätigen deutschen Firmen als Stützpunkt dient
  • dass sie - gemäß 'german-foreign-policy.com' vom 30.11.2005 - dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) zugearbeitet hat
  • dass sie auf der website von FaktorM weiterhin als Mitarbeiterin geführt wird, die Angaben zu ihrer Person auf der Seite http://www.faktorm.de/osthoff.html (auf die AP sich bezieht) aber nicht mehr zugänglich sind
* AP-Meldung in wesentlichen Auszügen verbreitet über faz.net

Über Susanne Osthoff wissen wir nicht
  • ob sie im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit dem Deutschen Archäologischen Institut (DAI) - wie Formulierungen von 'german-foreign-policy.com' vom 7.12.2005 vermuten lassen können - geheimdienstlich tätig war
  • ob die Äußerung des Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime, Nadeem Elyas, zutrifft, wonach von Entführerseite festgestellt worden sei, dass Susanne Osthoff nichts mit Spionage zu tun habe - wie die Mitteldeutsche Zeitung am 19.12.2005 verbreitet
  • ob ihre Tätigkeit im Irak doch einen geheimdienstlichen Hintergrund gehabt haben könnte, wie die FAZ am 28.12.2005 thematisiert, indem sie schreibt: "Ihre Entführer hatten sie zunächst verdächtigt, für einen westlichen Nachrichtendienst zu arbeiten. Immerhin hatte sie in Bagdad Kontakte zu den dortigen BND-Mitarbeitern gehabt. Es ist daher nicht auszuschließen, daß sie zumindest für Botengänge auch eingesetzt worden war."
    oder ob, wie die FAZ am 28.12.2005 im gleichen Artikel schreibt, eine nachrichtendienstliche Tätigkeit jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit ausscheidet, weil Susanne Osthoff eine nur schwer steuerbare Person sei
  • oder ob, wie bei Wikipedia formuliert wird, der Verdacht auf eine nachrichtendienstliche Tätigkeit insofern begründet war, als Osthoff - gemäß N24 am 30.11.2005 - bei ihrer Festsetzung durch die US-Army im späten Frühjahr 2005 zur Weitergabe von sicherheitsrelevanten Informationen aufgefordert worden war
  • oder was es bedeutet, wenn Susanne Osthoff im Gespräch mit dem 'stern' (Ausgabe vom 5.1.2006, S.29) auf die Frage, ob ein Mann vom BND sie als Informantin gewinnen wollte, äußert, es sei dessen ehemaliger Chef gewesen, der dies versucht habe, dem sie aber gesagt hätte, dass sie sich nicht von hoch bezahlten Beamten benutzen und ausbeuten lasse, sie sei beim BND nicht ausgezogen, denn sie habe dort nie gewohnt, sie sei dort nur gewesen, um bayerisch reden und Knödel essen zu können
  • oder ob zutrifft, was den Kölner Stadt-Anzeiger in seiner Ausgabe vom 7.1.2005 unter Berufung auf eine DDP-Meldung als Schlagzeile formuliert: "Osthoff soll für BND gearbeitet haben", und der dann schreibt, sie sei als 'Quelle' aber vor geraumer Zeit abgeschaltet worden, weil sie schließlich nicht mehr führbar gewesen sei, sie gemacht habe, was sie wollte, sie sich an keinerlei Anweisungen gehalten habe
Von Osthoff geplantes AA-'Kulturzentrum' in Bagdad
Von Osthoff geplantes AA-"Kulturzentrum" in Bagdad
Foto: NRhZ-Archiv



Wir wissen nicht
  • was es mit einem jüdischen Geheimdienstoffizier auf sich hat, wenn sie im ZDF-Interview vom 28.12.2005 sagt: "Ich wäre, da hat man gar kein Gefühl mehr, weil man nämlich ständig kurz vor dem Tod steht. Denn ich hab ja schon mal gesagt, dass das ein Verkauf war und unter einem sehr schlechten Vorzeichen, nämlich jüdischer Geheimdienstoffizier. Und normalerweise, wenn es in Arabien keine Gnade gäbe, wäre ich im Kofferraum nach einer Stunde schon eliminiert worden und dann in den Kanal daneben rein geschmissen worden."
  • oder was es mit dem jüdischen Geheimdienstoffizier auf sich hat, wenn sie im ZDF-Interview vom 28.12.2005 an anderer Stelle sagt: "Sie müssen die Vorgabe bedenken, jüdischer Geheimdienstoffiziere, was das bedeutet. Ja und da ist man natürlich teilweise gefesselt, denn die Leute handeln nach Anweisung, ja?"
  • wie zu erklären ist, dass sie im RTL-Interview vom 4.1.2006 der Sache mit dem 'jüdischen Geheimdienstoffizier' eine andere Wendung gibt, indem sie sagt: "Die Entführer wussten alles über mich. Sie nannten mich Miss Susanne. Jeden zweiten Tag wurde ich in ein anderes Versteck gebracht. Ich wurde beschuldigt eine jüdische Geheimdienstoffizierin zu sein."
  • wie zu werten ist, wenn Susanne Osthoff im Interview mit dem 'stern' (Ausgabe vom 5.1.2006, S.32) äußert, sie sei von den Entführern zunächst als 'eine jüdische Geheimdienstoffizierin', die für die Amerikaner arbeitet, betrachtet worden
Über das Deutsche Archäologische Institut (DAI) wissen wir
  • dass es zum Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts gehört
  • dass die deutsche Außenpolitik dem Deutschen Archäologischen Institut - gemäß Bundesaußenminister Joseph Fischer am 10.11.2004 zu dessen 175-jährigen Bestehen - viel zu verdanken hat und es ein wichtiges Stück Außenpolitik gestaltet.
Über das Deutsche Archäologische Institut (DAI) wissen wir nicht
  • ob das Institut - wie Formulierungen von 'german-foreign-policy.com' vom 7.12.2005 nahe legen oder zumindest nicht ausschließen - auch heute noch mit geheimdienstlichen Mitteln operiert
Wir wissen nicht
  • was dazu geführt hat, dass Robert Osthoff, der Bruder von Susanne Osthoff - wie AFP am 30.12.2005 berichtet - bei einem Fernsehinterview in einer Gaststätte im bayerischen Grafing ein blutverschmiertes Messer gezogen hat und ausrief: 'Mein Grab ist schon geschaufelt' und er dann in Handschellen abgeführt wurde und in die geschlossene Abteilung der Psychiatrie des Bezirksklinikums Gabersee eingewiesen wurde
  • welcher Zusammenhang besteht zwischen dem verwirrten Eindruck, den Susanne Osthoff bei ihrem Interview mit dem ZDF gemacht hat, und den Medikamenten, die sie nach ihrer Freilassung - wie sie im Interview mit dem 'stern' (Ausgabe vom 5.1.2006, S. 26) äußert - einnehmen musste und die stark Krampf auslösend waren
  • welches Ziel dahinter stehen könnte, Susanne Osthoff und ihren Bruder als verwirrt bzw. geistesgestört erscheinen zu lassen, und in wessen Interesse dies sein könnte
Osthoff bei Beckmann
Osthoff bei Beckmann
Foto: NRhZ-Archiv



Über die deutsche Irak-Politik wissen wir
  • dass Deutschland 1941 - gemäß der im WDR-Fernsehen am 28.3.2003 ausgestrahlten Sendung 'Blut und Öl' - nachdem 1927 im Norden des Irak Öl gefunden worden war, Aufstände gegen die britische Besatzung unterstützt hat, mit dem Ziel, sich Zugang zum dortigen Öl zu verschaffen (allerdings ohne Erfolg).
  • dass es vor und während des Zweiten Weltkriegs - gemäß eines Artikels von 'german-foreign-policy.com' vom 7.12.2005 - Ziel war, in die arabischen Erdölgebiete vorzudringen und den westlichen Konkurrenten die Ressourcenausbeute streitig zu machen - unter anderem in den nord-irakischen Gebieten um Mossul und Arbil und dass dabei unter Mithilfe des Deutschen Archäologischen Instituts auch geheimdienstliche Mittel zur Anwendung kamen.
  • dass die Bundeswehr - gemäß AP-Meldung vom 1.12.2005 - in den Vereinigten Arabischen Emiraten Ausbildungslager für die irakische Armee betreibt
  • dass Deutschland - gemäß Reuters-Meldung vom 29.11.2005 - nach Angaben des Auswärtigen Amtes durch Ausbildungsprojekte und Ausrüstungshilfe zum Aufbau der irakischen Polizei, der Verwaltung und der Streitkräfte beiträgt
  • dass die Interessen Deutschlands bezüglich des Irak mit denen anderer Länder - insbesondere mit denen der USA - nicht in allen Punkten deckungsgleich sind, daß es mit den Worten von 'german-foreign-policy.com' vom 30.11.2005 - zwischen den Ländern "schwer überbrückbare Differenzen bei der westlichen Expansion in die islamischen Länder" gibt
Im Rahmen des Interessenkonflikts zwischen den USA und Deutschland wissen wir nicht, ob die USA dem Konkurrenten Deutschland seine Grenzen aufzeigen wollte und zu diesem Zweck mit dem Vorgang um Susanne Osthoff ein Warnsignal gab.

Unser Autor Andreas Vogel ist Mitarbeiter der Arbeiterfotografie.

Mehr über die Arbeiterfotografie erfahren Sie unter:
http://www.arbeiterfotografie.com

Online-Flyer Nr. 26  vom 11.01.2006

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