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Fotogalerien
„Fotopension“ zeigt PreisträgerInnen des L. Fritz Gruber-Preises der Kölner Uni
Die „20 besten“
Von Peter Kleinert
„Dass die ,Fotopension' sich mit dem großen Namen L. Fritz Grubers schmücken darf, ist nicht unser Verdienst, sondern Zeichen des Fortwirkens dieses großen und großzügigen Doyens der Fotoszene, des Mitbegründers der photokina und der Deutschen Gesellschaft für Photographie“, heißt es in der Einladung. Markus Knop, einer der sechs Fotogaleristen, ist überzeugt: „Ohne Grubers Beharren auf ein gleichberechtigtes Nebeneinander von professioneller und Amateur-Fotografie, ohne sein lebenslanges Eintreten für das ,Bild an sich', das unabhängig, kritisch und einfühlsam hermeneutisch betrachtet werden sollte, gäbe es weder die Fotoszene in ihrer heutigen Form noch das Selbstverständnis der Fotografie als Kunst. Und damit auch keine ‚Fotopension“.
In der Vorgabe der Universität hieß es, dass „nicht die technische Umsetzung eines Motivs allein [...] den Ausschlag für die Bewertung der eingereichten Photographien geben [soll], sondern Idee, Konzept und Originalität." So lassen sich nach Knops Urteil die „20 besten" eingereichten Bilder vielleicht unterteilen in die, welche vorwiegend auf konzeptueller Ebene überzeugen – wie Stefanie Banges private Notizen an öffentlicher Klingel oder Sebastian Rams' Fische, den „stummen Sklaven der Wissenschaft" – und solche, welche sehr gute formale Qualitäten haben, wie Maria Nifi Xerisotis surreales Schreibmaschinen-Porträt oder Alicja Rebas' im Wortsinn blindes, aber auch gieriges Begreifen dargebotener Information. Die drei Sieger-Bilder vereinen beide Qualitäten auf sich, sie sind sowohl durchdacht als auch fotografisch-technisch wunderbar gelungen. Den ersten Preis erhielt eine 16 Jahre alte Schülerin – Carmen Weichenhain.
Es ist zwar schön, dass wir in der Fotogalerie der NRhZ die Preisträger-Bilder und drei weitere von den „20 besten“ zeigen können. Aber Internetqualität ist noch nicht so weit fortgeschritten, dass sie den Blick auf die in der echten „Fotogalerie“ ausgestellten Fotos ersetzt.
Also: Nix wie hin! (PK)
Carmen Weichenhain: „panta rei" – alles fließt – 1. Preis
Juana Christina Giesen: Denkspuren – 2. Preis
Anna Christine Wagner: Wissenschaf(t)sjagd – 3. Preis
Sven Cuchowicz: Mytikas
Alicja Rebas: Knowledge Stalker
Teresa Moehle: Fiktion auf dem Dachboden
Online-Flyer Nr. 101 vom 27.06.2007
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„Fotopension“ zeigt PreisträgerInnen des L. Fritz Gruber-Preises der Kölner Uni
Die „20 besten“
Von Peter Kleinert
„Dass die ,Fotopension' sich mit dem großen Namen L. Fritz Grubers schmücken darf, ist nicht unser Verdienst, sondern Zeichen des Fortwirkens dieses großen und großzügigen Doyens der Fotoszene, des Mitbegründers der photokina und der Deutschen Gesellschaft für Photographie“, heißt es in der Einladung. Markus Knop, einer der sechs Fotogaleristen, ist überzeugt: „Ohne Grubers Beharren auf ein gleichberechtigtes Nebeneinander von professioneller und Amateur-Fotografie, ohne sein lebenslanges Eintreten für das ,Bild an sich', das unabhängig, kritisch und einfühlsam hermeneutisch betrachtet werden sollte, gäbe es weder die Fotoszene in ihrer heutigen Form noch das Selbstverständnis der Fotografie als Kunst. Und damit auch keine ‚Fotopension“.
In der Vorgabe der Universität hieß es, dass „nicht die technische Umsetzung eines Motivs allein [...] den Ausschlag für die Bewertung der eingereichten Photographien geben [soll], sondern Idee, Konzept und Originalität." So lassen sich nach Knops Urteil die „20 besten" eingereichten Bilder vielleicht unterteilen in die, welche vorwiegend auf konzeptueller Ebene überzeugen – wie Stefanie Banges private Notizen an öffentlicher Klingel oder Sebastian Rams' Fische, den „stummen Sklaven der Wissenschaft" – und solche, welche sehr gute formale Qualitäten haben, wie Maria Nifi Xerisotis surreales Schreibmaschinen-Porträt oder Alicja Rebas' im Wortsinn blindes, aber auch gieriges Begreifen dargebotener Information. Die drei Sieger-Bilder vereinen beide Qualitäten auf sich, sie sind sowohl durchdacht als auch fotografisch-technisch wunderbar gelungen. Den ersten Preis erhielt eine 16 Jahre alte Schülerin – Carmen Weichenhain.
Es ist zwar schön, dass wir in der Fotogalerie der NRhZ die Preisträger-Bilder und drei weitere von den „20 besten“ zeigen können. Aber Internetqualität ist noch nicht so weit fortgeschritten, dass sie den Blick auf die in der echten „Fotogalerie“ ausgestellten Fotos ersetzt.
Also: Nix wie hin! (PK)
Carmen Weichenhain: „panta rei" – alles fließt – 1. Preis
Juana Christina Giesen: Denkspuren – 2. Preis
Anna Christine Wagner: Wissenschaf(t)sjagd – 3. Preis
Sven Cuchowicz: Mytikas
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