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Aktuelles
Rede bei der Kundgebung "Für eine menschliche Zukunft", Aachen, 10. April 2021
Aus dem Leben für das Leben
Von Manuela Hackstedt

Ich bin Manuela Hackstedt, selbständig in der Aachener Region tätig seit 2007 und stehe hier u.a. für einige meiner befreundeten Unternehmer. Viele von ihnen sind der Meinung, dass es so nicht weiter geht. Doch sie trauen sich nicht, hier zu sprechen, da sie Angst haben vor den Diffamierungen und den Berichten vor allem in der Presse – Herr Klarmann. Ihr letzter Bericht u.a. über mich und die Veranstaltung am 27.03.2021 basiert fast ausschließlich aus Vermutungen und entbehrt jedweder neutralen Berichterstattung. Pressekodex Ziffer 3 – Richtigstellung. Kennen Sie den Pressekodex? Z.B.: Ziffer 1 - Wahrhaftigkeit und Achtung der Menschenwürde: Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien. Ziffer 2 – Sorgfalt, wahrheitsgetreue Wiedergabe.


Manuela Hackstedt (Fotos: arbeiterfotografie.com)


Ich stehe hier, da ich bereits fast alles verloren habe. Seit dem Lockdown vor einem Jahr kann ich meine Kurse und Seminare nicht mehr geben. Freunde unterstützen mich, damit ich weiter meinen Lebensunterhalt bestreiten kann.

Vorweg: Ich bin ohne politische Motivation hier, weder rechts, links, quer, UND Ich weiß auch nicht, wie die Lösung für die aktuelle Situation aussehen kann. Aber ich weiß, so geht es nicht weiter.

Vor zwei Wochen auf der Kundgebung beim Tivoli sagte eine Rednerin ab - aus Angst vor Konsequenzen am Arbeitsplatz. Unzählige Menschen sehen die Maßnahmen mehr als kritisch. Gerichte kippen Bundesweit immer mehr diese Verordnungen und werden dann anscheinend wieder auf Spur gebracht. Richter Dr. Pieter Schleiter hat privat Klage gegen die stattlichen C-Maßnahmen beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht. Er wollte vorher Akteneinsicht. Die hat das Bundeskanzleramt ihm mit der Begründung verwehrt, dass dies einen Eingriff in Regierungshandlung wäre, das Verletzen von internationalen Interessen und dass es sich um Geheimdienstinteressen handle. Hatten die VS-Theoretiker doch recht?

Zu uns Unternehmern: Als Solo-Selbständiger hat man oft geringe Ausgaben und schwankende Einnahmen. Normalerweise tragen wir für unseren Erfolg oder auch Misserfolg die Verantwortung. Das sind wir gewohnt. Nun haben wir die Verantwortung abgeben müssen, und viele von uns sind in großer Not. Wir müssen nun zusehen, wie unsere Umsätze an die Zoom-Anbieter, Amazon, Lieferando und Unternehmen von BigTech gehen. Hier dazu ein paar unerzählte Geschichten:

Eine befreundete Yogalehrerin konnte die weiterführenden Hilfen nicht beantragen, da sie Quartalsweise, immer im Oktober ihre Abos verkauft. So hatte sie im November, Dezember 2019 keine Einnahmen und auch keinen Anspruch auf Hilfen. Obdachlos.

Dieter Gurkasch, einer der Begründer von YumiG, ein Verein, der Yoga und Meditation im Gefängnis anbietet, erhält kein Gehalt mehr von seinem Verein - alle Minijobs des Vereins gekündigt - Dieter obdachlos. Hinzu kommt: die Kurse in den Gefängnissen sind alle aufgrund der Maßnahmen gestoppt. Dieses tolle Wirken für Insassen, dass nachweislich dazu führt, dass ein Mensch gelassener wird und sein Aggressionspotential reduziert, ist eingestellt worden.

Und wie makaber, ein bekanntes Paar von mir hat ein Bestattungsunternehmen. Auch sie sind so gut wie pleite während der schlimmsten "Pandemie" aller Zeiten.

Ihr im Home-Office, Euch geht es gut. Wir die Dienstleister, Minijober, Soloselbständige sind am Ende. Mit uns die Alten, die einsam ihre letzten Tage erleben und Kinder, die Traumatisierungen erfahren, da sie die Mörder dieser Alten sein könnten. Jedes sechste Kind hat bereits Suizidgedanken. Kinder sind keine Pandemietreiber. Es gibt faktisch kaum schwere Verläufe bei Kindern.

Zitat Wieland Kiess, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Leipziger Uniklinikum: Im Moment wird sehr viel ungezielt getestet. Wir könnten also auch die Hypothese formulieren: Wir finden jetzt mehr positive Kinder, die aber nicht krank sind, weil wir halt sehr viel testen. Diese Kinder leiden und werden traumatisiert. Melanie Eckert von der Hotline Krisenrat berichtet, dass „pro Tag mehr als 100 Hilferufe eingehen, Tendenz steigend.”

Die Frauenhäuser sind überfüllt, weil die häusliche Gewalt überhand genommen hat. Ich engagiere mich u.a. für einen Verein, die BAGbn, wo ebenfalls die Notfall-HOTLINE kaum zum Stillstand kommt. Die Schicksale sind der Horror.

Sexueller Missbrauch von Kindern ist eine weltweite Realität. Ca. 750.000 potenzielle Täter sind jederzeit online, die Material über sexuellem Missbrauch von Kindern austauschen‚ Missbrauch von Kindern live streamen, Kinder nötigen, sexuelles Material anzufertigen, oder zum Zweck künftigen sexuellen Missbrauchs Kontakt mit Kindern aufnehmen. Dies alles nimmt, während die Kinder Daheim sind, extrem zu.

Weitere Schicksale: Ich persönlich kenne Ärzte, die sich anwaltliche Hilfe holen mussten, weil die Ärztekammer ihnen die Zulassung entziehen will. Sie stellen Atteste aus für Menschen, die keine Maske tragen können. Physische Erkrankungen sind ein Grund, warum keine Maske getragen werden kann. Und es gibt Menschen, die durch schwere Traumata, gewalttätige Übergriffe eine Mund-Nasen-Bedeckung als Erinnerung an Ihre Qualen erleben. Und ihr - Polizei und Ordnungsamt - habt am 27.3. mein Attest und das Attest einer Freundin in Frage gestellt, weder unsere Geschichte kennend noch die der anderen Menschen, die ihr unter den Generalverdacht der Urkundenfälschung stellt

Ärzte, Ihr, die Ihr kranken Menschen kein Attest ausstellt, Ihr macht Euch mitschuldig. Ihr habt einen Eid geleistet und ein Gelöbnis abgegeben.

Ja, es sterben Menschen, u.a. auch da sie wegen ihrer Existenzängste keinen Ausweg mehr sehen. Die Suizidzahl ist in 2020 auf ein Allzeithoch gestiegen - weltweit. Es sterben auch unsere wundervollen alten Menschen alleine. Sie haben u.a. uns geboren, unser Land aufgebaut.

Freunde von mir aus Krankenhäusern, Polizei und Ärzte berichten von dem, was bei Ihnen los ist. Sie sagen, dass hier etwas nicht stimmt. Doch auch sie schweigen aus Angst vor Diffamierung. Sie trauen sich nicht, Fragen zu stellen oder zu solch einer Veranstaltung zu kommen. Und deshalb möchte ich danke sagen, dass Ihr da seid. Danke für Euren Mut, danke, dass Ihr Fragen stellt. Dies erfordert Neugier. Eine der wunderbarsten Eigenschaften von uns Menschen. Fragt weiter, habt Mut.

Hinzu kommt die Verwirrung über die Zahlen. Nun wieder neue Regelungen, die zu allem führen können. Willkürlich können Maßnahmen verändert werden. Wofür gehen wir in den Bankrott? Was ist wirklich mit den Tests, auf dem alle Maßnahmen begründet sind?

Viele von uns haben dem Staat vertraut... Kein Arbeitsplatz geht wegen Corona verloren... Es wird Hilfen geben. Viele warten noch immer auf diese Hilfen. Ich bin keine Politikerin, ich bin Unternehmerin und weiß nicht, wie die politische Lösung aussieht. Ich weiß nicht, was zu tun ist, ich erlebe dies hier auch zum ersten Mal in meinem Leben. Aber was ich tun kann ,ist, mich zeigen mit meiner Angst, mit meiner Wut - hier in unserem Zusammenkommen. So können wir gemeinsam zeigen, dass es so nicht weiter geht. Das ist der erste Schritt. Denn egal, wie gut die Hygienekonzepte von vielen umgesetzt wurden, wie viele Masken getragen wurden, die Einschnitte in unserer Berufsfreiheit sind geblieben.

Zu. Auf. Halb zu. Halb auf. Auflagen. Änderungen. Und kein Land in Sicht. Wir haben Verantwortung übernommen. Arbeitnehmer für Ihre Familien, Unternehmer für Ihre Mitarbeiter und Auftraggeber, Ärzte für Ihre Patienten, Polizisten um Menschen zu schützen. Wir alle sitzen in einem Boot, denn kaum einer von uns hat stabile, stets erhöhbare Diäten und eine sicherer Altersvorsorge. Unsere Politiker haben nichts zu verlieren, und ich vertraue keinem von ihnen mehr. Und deshalb stehe ich hier, damit ich bald wieder tun darf, was ich liebe.

Und Ihr, liebe Presse, Ihr hetzt gegen uns. Seid Ihr möglicherweise der schlimmere Virus? Unsere Schicksale und Geschichten bleiben größtenteils ungehört. Wie lange noch? Wollen wir, dass unsere Kinder in so einer Welt aufwachsen? Was sind wir für Vorbilder, wenn wir nicht für sie einstehen? So viele Familien erleben Einschränkungen. Wann dürfen wir wieder normal arbeiten? Testen – Impfen – neue positive Tests...

Es bedarf einer Untersuchung von dem, was hier vor sich geht. Die, die diese Untersuchung aktuell durchführen, werden als VS-Theoretiker und C-Leugner hingestellt. Fakt ist, hier stimmt etwas nicht, und wir haben ein Recht zu erfahren, was los ist.

Nochmal an die Presse: ich hoffe, Ihr traut Euch ohne propagandistische Meinungsmache über diese Veranstaltung zu berichten. Das Framing ist kaum auszuhalten, und mir scheint es fast, als wärt Ihr ebenfalls ein Virus. Seht Ihr nicht, dass mehr Menschen an den Maßnahmen kaputt gehen als durch diesen Virus? Ich bete jeden Tag, dass Ihr endlich neutral berichtet, damit die Menschen sich ein Bild machen können.

Ihr Alle! Gemeinsam sind wir stark. Lasst uns nicht weiter in Lager spalten. Es geht nicht um rechts, links, quer. Es geht um uns als MENSCHEN: Kommt zu allen Veranstaltungen, die den Regierenden zeigen, dass ES REICHT! Und Habt Mut, wehrt Euch. Klagt, informiert Euch. Das kostet Zeit, aber nur so können wir Gerechtigkeit erwirken, oder wir verlieren irgendwann alles. All Ihr, die ihr hier seid, es ist mutig, hier zu sein. Meine nördlichen Vorfahren haben Akte der Feigheit mit größter Verachtung betrachtet. Und ist es nicht ein Akt der Feigheit, wenn wir nicht mal in der Lage sind, unsere Schwächsten zu schützen? Unsere Alten und Kinder? Liebe Polizei, bitte helft uns! Das aktuelle Vorgehen der Regierenden erfüllt den Tatbestand der physischen und psychischen Folter.

Wir sind so viele, die nicht weiter wissen. Doch wenn wir uns nicht zeigen, passiert gar nichts. Kommt zu allen Kundgebungen, bringt weitere Menschen mit, die nicht zulassen wollen, dass weiter Unrecht geschieht.


Manuela Hackstedt ist Unternehmerin aus der Aachener Region. Genau ein Jahr zuvor, am 11. April 2020, fand in Aachen am Elisenbrunnen die erste Protestveranstaltung gegen die Ende März 2020 verhängten Einschränkungen der im Grundgesetz verbrieften Grundrechte statt.



Kundgebung "Für eine menschliche Zukunft" vor dem Aachener Rathaus


Kundgebung vor dem Aachener Rathaus - Verteidigen wir unsere Grundrechte


Siehe auch:

Testen, testen, testen, impfen, impfen, impfen!
Rede von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27344

Psychische, soziale und gesundheitliche Folgen des Lockdown
Rede von Johanna Weber
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27345

Freie Fahrt mit "Corona" für den Unternehmer-Staat Deutschland! - Zweierlei Maß!
Rede von Werner Rügemer
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27347

Online-Flyer Nr. 765  vom 14.04.2021



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