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Aktueller Online-Flyer vom 19. April 2024  

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Verschwörer-Netzwerk KROKODIL will freie Medien von ARD bis ZdF, von FAZ bis TAZ, von lechts bis rinks beseitigen
Angriff auf die Pressefreiheit
Von Hartmut Barth-Engelbart

Da ich nach dem neuen NetzDurchsetzungsgesetz “tierisch ernst” von “satirisch lustig” zu unterscheiden und Letzteres vorher anzumelden HaBE, habe ich die ersten beiden Absätze der Behörde als satirisch-lustig gemeldet nach dem Motto: „Feixen statt Faken!“ Das erklärte Ziel des Verschwörer-Netzwerkes, das sich den bezeichnenden Namen „KROKODIL“ gegeben hat, scheint die Beseitigung des deutschen Qualitäts-Journalismus und seiner Medien von lechts bis rinks, von ARD bis ZdF, von FAZ bis taz, SZ, FR bis Zeit-Bild & Welt – nicht nur von Montag bis Freitag sondern auch Sonntags zu sein. WamS, BamS, ja, auch die FAZ nützt seit Langem schon die sonntägliche Pressefreiheit.


DAS KROKODIL, Ausgabe 25

Dem KROKODIL geht es offenbar um die Beseitigung der Pressefreiheit: das zeigen die KROKODIL-Reaktionen auf den Nicaragua-Artikel des FAZ-Journalisten Tjerk Brühwiller: „Ein Volk auf den Barrikaden“ und die ähnlich lautenden Meldungen und Artikel der anderen vom KROKODIL angegriffenen Medien. Ein noch exemplarischerer KROKODIL-Angriff auf die Pressefreiheit organisierte dieses gefräßige Netzwerk - von dem man bisher noch nicht weiß, ob es von Trump, von Putin oder vom chinesischen Geheimdienst oder aus Restkonten der STASI finanziert wird – gegen die Berichterstattung über Trumps Drohung mit einer Invasion in Venezuela.
 
Zunächst aber zur Nicaragua-Berichterstattung der FAZ. (Der KROKODIL-Biss gegen die Enthüllung der Trump-Pläne gegen Venezuela folgt danach.) Und Schluss mit lustiger Satire, ab jetzt wird’s echt tierisch ernst:

Dass das Volk auf die Barrikaden geht, hat die FAZ auch schon zu Libyen, zu Syrien, zu Ägypten, zu Venezuela geschrieben … zu Kuba noch nicht, aber jetzt zu Nicaragua … das schrieb sie zu Ungarn 1956, zu Polen 1980, zur DDR 1953, zu Gorbatschow und zur Schnapsnase Jelzin, der die Duma beschießen ließ und die UdSSR verkauft hat … wenn die Gelbe Gefahr sich im Vorgarten des US-Imperiums droht breit zu machen, ……

da schreibt die FAZ mein Schatz genau das, was sie über die Atlantikbrücke zugestellt bekommt. It’s Albright Ma! Na klar, das schrieb sie auch 1968, nein, nicht zu Paris, nein zu Prag ... wo Milan Horacek später, weil Fischer ihn nicht zum Staatssekretär machte, weil er da noch Aktentaschenträger der Jutta Ditfurth war, wo der Milan dann später die rechte Hand von Vaclav Havel wurde...

Die von einem Ex-RZler und Öko-BIO-Belehrer in Nicaragua, als Beginn einer Wandlung zum Guten bejubelte Meldung der jungen Welt “Nicaragua: Menschenketten gegen Ortega” wird jetzt von der FAZ getoppt und prompt von einem ExRZ-Volkshelden noch frenetischer begrüßt. Es ist nicht weit von FAZ zur TAZ , wonach sich gleich die Frage stellt, wie weit ist’s bis zur jungen Welt?

Dass Leute wie der Ex-RZler aus seiner Insel des Lichtes, seinem Bio-Okö-Zentrum mit Schule und anderen feinen Sachen in Nicaragua (das HaBE ich nicht ironisch gemeint!) mich in die finsterste Ecke der Reaktion schreiben, bin ich seit 1966 gewöhnt.

Doch jetzt kommt’s wieder dicke: seit ich die junge Welt wegen ihrer Nicaragua-“Berichterstattung” u.a. via AFP-DPA-AP-epd-kna usw. kritisiere, die in etwa den gleichen Zungenschlag hat, wie die der FAZ zu diesem Thema (FAZ-Tjerk Brühwiller: “Ein Volk auf den Barrikaden”), seit ich die rechte LINKE wegen ihres Atlantikbrücken-Schlages angreife, kommt es noch dicker als die Ditfurth-Anwürfe “tendenziell völkisch-antisemitisch”, jetzt werde ich in den Bereich dienstlicher Aktivität geschrieben und das hat mit “Gerechtigkeit und Menschenwürde” nichts mehr zu tun:

    Hallo Hartmut Barth Engelbarth,

    offensichtlich zielen Deine verbreiteten Veröffentlichungen in der letzten Zeit auf eine Diskriminierung der Tageszeitung “junge Welt”.

    Man kann leicht den Verdacht hegen, dass es mit Dir ein Netzwerk von Gleichgesinnten gibt, die sich zur Aufgabe gemacht haben, die Tageszeitung zu beseitigen.

Dieses Anschreiben erhielt ich nach der Veröffentlichung der folgenden Kritik an der jungen Welt: "Bekämpft die deutsche Bundeswehr in Afrika neben Terror auch Drogen-& Menschenhandel & Korruption?".
 
Und seit dem Erscheinen der neuesten Ausgabe der Neuen Rheinischen Zeitung wird mir bewusst: ich bin in die Fänge einer Verschwörergruppe geraten, die sich die Beseitigung der FAZ, der SZ, der FR, der ZEIT, der BILD, der taz, des SPIEGEL, des LOCUS, der WELT und last not least der marxistischen Tageszeitung „junge Welt“ zum Ziel gesetzt hat. Aber lesen Sie / lest selbst:

Alles Theater – Einmarschieren in Venezuela?
Der tiefe Staat fordert seinen Tribut
Von KROKODIL
NRhZ 667 vom 11.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25028

Online-Flyer Nr. 668  vom 18.07.2018



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