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Aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 44
Vorhang auf für Bianca Paffenholz
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Den Strategen und Handlangern der Corona-Operation und der NATO-Kriege ist Bianca Paffenholz ein Dorn im Auge. Über Jahre geht sie unentwegt und unerschrocken auf die Straße. Unmittelbar mit Beginn der Grundrechte einschränkenden Maßnahmen im Frühjahr 2020 ist sie Teil des Protests, dessen Teilnehmer Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker als "rechtsextreme, verschwörungstheoretische Mischpoke" diffamiert. Über einen langen Zeitraum organisiert Bianca Paffenholz Montagsspaziergänge. Und sie ist aktiv in der neuen Friedensbewegung, die aus dem Corona-Geschehen gelernt hat, dass den Regierenden nicht zu trauen ist. Am 4. Februar 2023 mobilisiert die von ihr ins Leben gerufene Bürgerinitiative "Köln ist aktiv" gegen den Krieg in der Ukraine unter dem Motto "Schluss mit Waffenlieferungen! Ran an den Verhandlungstisch!".
Bianca Paffenholz mit Lutz Weber am 04.02.2023 in Köln (InitiatorenInnen der Demonstration "Schluss mit Waffenlieferungen! Ran an den Verhandlungstisch!")
Auch am Samstag, dem 9. Mai 2020, ist Bianca Paffenholz bei einem spontanen Spaziergang durch die Kölner Innenstadt dabei. Deswegen steht sie fast drei Jahre danach – am 22. März 2023 – in Köln vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen, den Protest angeführt zu haben. Zu einer Entscheidung kommt es an diesem Tag nicht. Der Prozess zieht sich in die Länge. Zunächst soll geprüft werden, ob das vorliegende Polizei-Video als Beweismaterial zulässig ist. Denn es sei – so der Richter – fraglich, ob vom Protest eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgegangen sei. Wenn das nicht der Fall ist – und davon ist auszugehen – hätte das Videomaterial nicht entstehen dürfen, und somit dürfe es im Gerichtsverfahren keine Berücksichtigung finden.
Bianca Paffenholz am 22. März 2023 vor dem Amtsgericht in Köln - Kein Impfzwang - Grundrecht schützen - Bargeld lacht
Es ist nicht das erste Mal, dass Bianca Paffenholz vor Gericht steht. Sie hat sich dadurch nicht einschüchtern lassen – auch nicht durch das Gebaren der Polizei. Als sie für den 27. Februar 2021 eine Versammlung unter dem Motto "Corona-Maßnahmen – Die Gegenseite ist anzuhören" anmeldet, geht das soweit, dass sie wegen diverser "Verfehlungen" als Versammlungsleiterin abgelehnt wird. Im Bescheid des Polizeipräsidiums wird ihr z.B. zur Last gelegt, sie habe am 9. Mai 2020 keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen – obwohl sie über ein Attest verfügt, das sie davon befreit. Doch die Angriffe gegen sie kommen nicht nur von den offensichtlichen Vertretern des Staates. Es sind auch dessen Tarnorganisationen, die ihr in der Öffentlichkeit zusetzen.
In die von "Köln ist aktiv" angemeldete Demonstration am Montag, dem 17. Januar 2022, bei der 5.000 bis 10.000 Bürger gegen Impfpflicht protestieren, wird eine Person eingeschleust, die einen Hitlergruß zeigt. "Köln gegen rechts" jubiliert, Bianca Paffenholz auf diese Weise überführen zu können: "Als Krönung der Demonstration am letzten Montag kam es dann auch noch zu einem Hitlergruß eines Trägers des Fronttransparentes. Der WDR dokumentierte den Vorfall." Vom "Recherche-Antifa-Bündnis gegen Antisemitismus" wird ihr Antisemitismus unterstellt. Sie sei "eine der auffälligen Personen der Kölner Querdenken-Bewegung" und eine "extreme rechte Wortführerin, die zu Protesten und Aufständen anstachelt".
Am 25. Februar 2023 findet in Köln parallel zum "Aufstand für Frieden" in Berlin die vom "Kölner Friedensforum" organisierte Demonstration "Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!" statt, bei der auf der Bühne russlandfeindliche Töne zu hören sind und in deren Aufruf NATO-konform vom "russischen Angriff auf die Ukraine" die Rede ist. Bianca Paffenholz wird von den Organisatoren zur unerwünschten Person erklärt. Und bei der Kundgebung auf dem Alter Markt ist ein Schild zu sehen, auf dem der Spruch "Frieden schaffen ohne Waffen" in "Frieden schaffen ohne Paffenholz" abgewandelt ist. Bianca Paffenholz muss auf der richtigen Seite der Geschichte stehen, wenn sie derart angefeindet wird. Gratulation!
Veröffentlichung aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 44 (März 2023) – Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens – bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch.
Mehr dazu und wie es sich bestellen lässt, hier: http://www.das-krokodil.com/
Siehe auch:
Fotogalerie
Einsatz für den Frieden – Köln, 04.02., Berlin, 28.01. und 05.02.2023
Ein tragischer Krieg auf unterschiedlichen Ebenen
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 806 vom 07.02.2023
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28476
Fotogalerie
Corona: Aktionen für den Erhalt der Grundrechte, Köln, 9., 10. und 11. Mai 2020
"Rechtsextreme, verschwörungstheoretische Mischpoke"
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 744 vom 14.05.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26804
Kommentar
Gedanken zur Zeit
Wie weit werden sie gehen?
Von Lutz Weber
NRhZ 785 vom 26.01.2022
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27888
Online-Flyer Nr. 810 vom 26.04.2023
Aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 44
Vorhang auf für Bianca Paffenholz
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Den Strategen und Handlangern der Corona-Operation und der NATO-Kriege ist Bianca Paffenholz ein Dorn im Auge. Über Jahre geht sie unentwegt und unerschrocken auf die Straße. Unmittelbar mit Beginn der Grundrechte einschränkenden Maßnahmen im Frühjahr 2020 ist sie Teil des Protests, dessen Teilnehmer Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker als "rechtsextreme, verschwörungstheoretische Mischpoke" diffamiert. Über einen langen Zeitraum organisiert Bianca Paffenholz Montagsspaziergänge. Und sie ist aktiv in der neuen Friedensbewegung, die aus dem Corona-Geschehen gelernt hat, dass den Regierenden nicht zu trauen ist. Am 4. Februar 2023 mobilisiert die von ihr ins Leben gerufene Bürgerinitiative "Köln ist aktiv" gegen den Krieg in der Ukraine unter dem Motto "Schluss mit Waffenlieferungen! Ran an den Verhandlungstisch!".
Bianca Paffenholz mit Lutz Weber am 04.02.2023 in Köln (InitiatorenInnen der Demonstration "Schluss mit Waffenlieferungen! Ran an den Verhandlungstisch!")
Auch am Samstag, dem 9. Mai 2020, ist Bianca Paffenholz bei einem spontanen Spaziergang durch die Kölner Innenstadt dabei. Deswegen steht sie fast drei Jahre danach – am 22. März 2023 – in Köln vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen, den Protest angeführt zu haben. Zu einer Entscheidung kommt es an diesem Tag nicht. Der Prozess zieht sich in die Länge. Zunächst soll geprüft werden, ob das vorliegende Polizei-Video als Beweismaterial zulässig ist. Denn es sei – so der Richter – fraglich, ob vom Protest eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgegangen sei. Wenn das nicht der Fall ist – und davon ist auszugehen – hätte das Videomaterial nicht entstehen dürfen, und somit dürfe es im Gerichtsverfahren keine Berücksichtigung finden.
Bianca Paffenholz am 22. März 2023 vor dem Amtsgericht in Köln - Kein Impfzwang - Grundrecht schützen - Bargeld lacht
Es ist nicht das erste Mal, dass Bianca Paffenholz vor Gericht steht. Sie hat sich dadurch nicht einschüchtern lassen – auch nicht durch das Gebaren der Polizei. Als sie für den 27. Februar 2021 eine Versammlung unter dem Motto "Corona-Maßnahmen – Die Gegenseite ist anzuhören" anmeldet, geht das soweit, dass sie wegen diverser "Verfehlungen" als Versammlungsleiterin abgelehnt wird. Im Bescheid des Polizeipräsidiums wird ihr z.B. zur Last gelegt, sie habe am 9. Mai 2020 keine Mund-Nasen-Bedeckung getragen – obwohl sie über ein Attest verfügt, das sie davon befreit. Doch die Angriffe gegen sie kommen nicht nur von den offensichtlichen Vertretern des Staates. Es sind auch dessen Tarnorganisationen, die ihr in der Öffentlichkeit zusetzen.
In die von "Köln ist aktiv" angemeldete Demonstration am Montag, dem 17. Januar 2022, bei der 5.000 bis 10.000 Bürger gegen Impfpflicht protestieren, wird eine Person eingeschleust, die einen Hitlergruß zeigt. "Köln gegen rechts" jubiliert, Bianca Paffenholz auf diese Weise überführen zu können: "Als Krönung der Demonstration am letzten Montag kam es dann auch noch zu einem Hitlergruß eines Trägers des Fronttransparentes. Der WDR dokumentierte den Vorfall." Vom "Recherche-Antifa-Bündnis gegen Antisemitismus" wird ihr Antisemitismus unterstellt. Sie sei "eine der auffälligen Personen der Kölner Querdenken-Bewegung" und eine "extreme rechte Wortführerin, die zu Protesten und Aufständen anstachelt".
Am 25. Februar 2023 findet in Köln parallel zum "Aufstand für Frieden" in Berlin die vom "Kölner Friedensforum" organisierte Demonstration "Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg!" statt, bei der auf der Bühne russlandfeindliche Töne zu hören sind und in deren Aufruf NATO-konform vom "russischen Angriff auf die Ukraine" die Rede ist. Bianca Paffenholz wird von den Organisatoren zur unerwünschten Person erklärt. Und bei der Kundgebung auf dem Alter Markt ist ein Schild zu sehen, auf dem der Spruch "Frieden schaffen ohne Waffen" in "Frieden schaffen ohne Paffenholz" abgewandelt ist. Bianca Paffenholz muss auf der richtigen Seite der Geschichte stehen, wenn sie derart angefeindet wird. Gratulation!
Veröffentlichung aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 44 (März 2023) – Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens – bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch.
Mehr dazu und wie es sich bestellen lässt, hier: http://www.das-krokodil.com/
Siehe auch:
Fotogalerie
Einsatz für den Frieden – Köln, 04.02., Berlin, 28.01. und 05.02.2023
Ein tragischer Krieg auf unterschiedlichen Ebenen
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 806 vom 07.02.2023
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28476
Fotogalerie
Corona: Aktionen für den Erhalt der Grundrechte, Köln, 9., 10. und 11. Mai 2020
"Rechtsextreme, verschwörungstheoretische Mischpoke"
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 744 vom 14.05.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26804
Kommentar
Gedanken zur Zeit
Wie weit werden sie gehen?
Von Lutz Weber
NRhZ 785 vom 26.01.2022
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27888
Online-Flyer Nr. 810 vom 26.04.2023