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Aktueller Online-Flyer vom 28. März 2024  

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Arbeit und Soziales
Eine kritische Reflexion
Was tun die Psychologen im Corona-Regime?
Von Almuth Bruder-Bezzel

Unter der Überschrift „Maskenpsychologen“ berichtete Volker Schuhmacher von dem großen „Psychotherapeutentag“ in Lindau im Juni 2022, dass dort 95% Maskenträger waren und schreibt weiter: der ganze Berufsstand ist indoktriniert, ohne Reflexion der Maßnahmen. Man merkt die freiwillige Unterordnung, vorauseilender Gehorsam. Ein Diskurs über die vielfältigen psychosozialen Schäden durch die Coronamaßnahmen wie Depression, Phobien, Suizidhandlung, findet in Lindau nicht statt (2.Juni 22). Dieser Befund spiegelt die Beobachtungen insgesamt wider, dass Psychologen und Psychotherapeuten, auch entsprechende Institute, Fachverbände, Psychotherapeutenkammern, ganz überwiegend sich in der Pandemie willig unterworfen haben, durch vorbildliche Erfüllung der Maßnahmen oder durch Isolierung und Diffamierung der Kritiker.

Doch natürlich gab es Ausnahmen: die Ausnahme der Vereinigung der „Neuen Gesellschaft für Psychologie“ (Vorsitz Klaus-Jürgen Bruder), die gegen alle Widrigkeiten zum Trotz einen Corona-kritischen Kongress im Juli 2022 veranstalten konnte (vgl. Bruder et al. 2022), dann das Netz „PsychologInnen für Menschlichkeit und Selbstbestimmung“, und auch andere Netze und viele Einzelne (u.a. durch Publikationen bekannt wie: M. Ley, C. Vierboom, R. Rieger, J. Maaz, Czycholl). Erfreulich war auch in diesem Jahr ein „Offener Brief“ von Psychotherapeuten (gez. Dr. Valeria Petkova) an die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) und Bundesärztekammer (BÄK) als Protest gegen die Nudging-Politik. Und als im Deutschen Ärzteblatt pp Petra Bühring den Ungeimpften mit Berufsverbot droht, bekommt sie eine Reihe von empörten Leserbriefen – von denen einige abgedruckt wurden. Ganz allein sind wir also doch nicht.

Mit der Ausrufung der Pandemie wurde ein Ausnahmezustand hergestellt, eine ganze Reihe von Eingriffen und Maßnahmen in Szene gesetzt, die in mächtige Impfkampagnen gipfelte und zumindest für viele Berufstätige den Zwang zum Impfen bedeutete. Für die Herrschenden nötig wurde die Zustimmung und aktive Mithilfe der Bevölkerung, damit der Einsatz der Gehorsamsbereitschaft, die Bereitschaft zur Konformität gegenüber der Bezugsgruppe, die Autoritätshörigkeit gegenüber dem Staat. Das geht nicht ohne den Einsatz psychologischer Mittel zur Massenmanipulation großen Stils, damit des Einsatzes der Emotionalität, Verführung, Falschmeldungen, Belohnung und Bestrafung bis hin zur Spaltung der Gesellschaft in Gut und Böse. Mit Hilfe von Psychologen wurden auf unterschiedlichen Ebenen alle Instrumente der Meinungsbildung und Massenbeeinflussung eingesetzt, von besonderer Bedeutung waren die emotionalen Botschaften, nämlich Angst einjagen, Moral zur Gemeinschaft, Aggression gegen Kritiker damit Feinderklärung und Spaltung der Gesellschaft. Alle drei Ausprägungen bedingen und ergänzen sich, Angst steigert den Druck zur „Gemeinschaft“ und diese bedingt die Ausgrenzung.

Diese Herrschaftsmethode wird heute als „Nudging“ bezeichnet, als eine subliminal wirkende emotionale Beeinflussung, die zum Handeln bewegt. Dabei wird so getan, als sei das was Neues, aber das ist nur alter Wein in neuen Schläuchen. Spätestens die Pioniere der modernen Massenkommunikation und Werbepsychologie der 20er Jahre haben dies schon praktiziert und ausgedrückt: So heißt es bei Walter Lippmann: Die Elite benutzt ihre Macht, „um die Öffentlichkeit… die Dinge so sehen zu lassen, wie sie es wünschten“ (Lippmann 1922, S. 84). Und Edward Bernays sagt: „Wir werden von einer verborgenen Regierung regiert, der Volkswille wird geformt und kanalisiert“ (Bernays 1928, S. 99). Und dies kann natürlich nur hinter unserem Rücken, ohne unser Bewusstsein geschehen. 
Von den Rollen, die Psychologen und Psychotherapeuten, als Wissenschaftler oder als Praktiker, in der Corona Pandemie eingenommen haben, sollten wir verschiedene Bereiche im Blick haben:
  1. Psychologen die in oder für Institutionen und Behörden des Gesundheitsbereichs quasi als politische Strategen und Werbemanager mehr oder weniger im Verborgenen arbeiten. Dazu zählen auch die vielen Psychologen in Umfrage- und Marktforschungsinstitutionen, die Meinungen, Verhaltensweisen Motive erfragen – teils mit tiefenpsychologischen Interviews – und damit für politische Strategien das Material sammeln und aufbereiten. Das sind die Psychologen an den Schaltstellen der Propaganda, des Nudging, um die Gehorsamsbereitschaft und die Polarisierungen herzustellen.
  2. Psychologen und Psychotherapeuten in psychologischen Fachverbänden, Psychokammer, Vereinen, die in der Pandemie zu den Maßnahmen Stellung genommen und die Regeln auf die Psychologentätigkeit konkretisiert und durchgesetzt haben.
  3. Psychotherapeuten und hier besonders Psychoanalytiker, als Praktiker oder Theoretiker, die sich individuell zur Pandemie verhalten oder geäußert haben. Deren Schwerpunkt war, die Kritiker des Coronaregimes zu „analysieren“ und damit zu diffamieren und auszugrenzen
  4. Psychologen, die die negativen psychologischen Auswirkungen der Maßnahmen zwar sehen und bedauern, ohne im geringsten die Maßnahmen selber grundlegend in Frage zu stellen.
Als Auftakt und zur Einstimmung brachte bereits im Frühjahr 2020 der psychosozial Verlag - der für die Psychotherapie und Psychoanalyse maßgebliche Verlag - das Buch eines kanadischen Psychologieprofessors, Steven Taylor, heraus: „Die Pandemie als psychologische Herausforderung“. Englisch war es bereits im Oktober 2019 erschienen – also schon vor der Ausrufung der Pandemie, wodurch nahe liegt, dass Taylor bereits in die WHO Pandemie-Planungen einbezogen war. Anliegen ist eine psychologische Politikberatung, ein „psychosoziales Krisenmanagement. Taylor zählt die Maßnahmen, die gleichen wie wir sie kennen, auf und nennt ihre Auswirkungen, Vorteile und Gefahren. Er macht Ratschläge für den Umgang mit der Angst, nennt verschiedene sozialpsychologische Faktoren und das Auftreten von „Verschwörungstheorien“. Besonders treibt ihn die Sorge um die offenbar verbreitete Verweigerung des Impfens um und wie diese Verweigerung zu bekämpfen sei.1

Man kann davon ausgehen, dass in allen möglichen Institutionen und Behörden im Gesundheitsbereich, mehr oder weniger im Verborgenen, Sozialwissenschaftler und Psychologen an der psychologischen Kriegsführung, an der Überzeugungsarbeit und psychologischen Strategien sitzen. Dabei geht es um die Propagandaaufgabe, Bevölkerung zu willigen Befürwortern zu manipulieren, durch alle möglichen Manipulationsmittel, Maßnahmen, Ge- und Verbote, besonderer Ausprägung mittels Angst und mittels Feinderklärung, und damit um die Spaltung der Gesellschaft und Diffamierung der Kritiker der Pandemie Inszenierung.

Die beteiligten Institute stehen jeweils mit anderen in Kooperation, so dass sich daraus ein ganzes Netz von Akteuren ergibt.

So hat zum Beispiel das RKI für seine Werbearbeit, so berichtet Norbert Häring, eine „Projektgruppe Wissenschaftskommunikation“ (WiKo) (später „Risikokommunikation) eingerichtet, die 2020 bis 2022 unter Leitung einer promovierten Psychologin, Mirjam Jenny stand. (M. Jenny ist inzwischen Leiterin von Science2Society an der Professur für Gesundheitskommunikation, Uni Erfurt), jetzt unter Leitung von Christina Leuker, Dr. rer nat, verbunden auch mit dem Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Es geht darum, „Fakten, Risiken und Unsicherheiten wirksam und transparent zu kommunizieren, um Verunsicherungen zu vermeiden“ (RKI P1 Risikokommunikation, 19.7.22).

Diese Gruppe kooperiert wiederum mit Instituten, in denen ebenso Psychologen arbeiten, so u.a. mit: Harding-Zentrum, Uni Potsdam: Leitung Dr. Felix Rebitschek, Uni Potsdam, (ehem. Gründer der Psychologe Prof Gerd Gigerenzer); Max Planck Institut f Bildungsforschung; Uni Erfurt, Gesundheitskommunikation, (Cosmo-Projekt), Bundeszentrale f gesundheitliche Aufklärung; CeMAS.

Eine davon, das Erhebungsprojekt „Cosmo“ (Covid-19 Snapshot Monitoring), gegründet von der WHO 2020, ermittelt, wie es in ihrer website heißt, über Bevölkerungsumfragen das Wissen zum Virus, die Risikowahrnehmung, das Schutzverhalten und Vertrauen in politische Entscheidungen der Bevölkerung. Es soll damit Einblick über die psychologische Lage in der Bevölkerung geben. Dies soll es erleichtern, der Bevölkerung „korrektes“ Wissen anzubieten und „Falschinformationen“ vorzubeugen.

COSMO ist ein Gemeinschaftsprojekt unter anderem der Universität Erfurt, Robert-Koch-Institut, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, und Leibniz Institut für Psychologie, Trier und Mitwirkung der Leitung in der Leopoldina und im Covid-Expertenrat des Bundeskanzleramtes. Die Leitung von Cosmo hat die Psychologin Cornelia Betsch, seit 2017 Professorin für Gesundheitskommunikation an der Uni Erfurt, wo sie mit Gesundheitsentscheidungen speziell zum Impfen und Impfgegnerschaft forscht. Bereits ihre Habilitation 2013 behandelte die Risikowahrnehmung bei Entscheidungen am Beispiel Impfentscheidung. 2021 wurde sie Preisträgerin des „Deutschen Psychologie Preis“. Dieser Preis wird seit 1992 vergeben für „wissenschaftliche Leistungen von hoher Qualität und Originalität, die relevant sind für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen“ (website dts preis) Die Jury dafür besteht aus den Präsidenten der vier auslobenden Organisationen, nämlich Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Berufsverband Deutscher Psychologen (BDP), Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs) und Leibniz -Zentrum für psychologische Information und Dokumentation(ZPID) bzw Leibniz Institut f Psychologie, Trier.

Die Preisverleihung wurde, wegen Corona, verschoben, dafür aber gleich zweimal gefeiert, einmal online am 1.4.22, einmal in Präsenz am 13.9 22 auf dem Kongress der DGPs in Hildesheim. Ansprachen auf dem online Kolloquium hielten Prof Klaus Lieb, Klinikdirektor für Psychiatrie und Psychotherapie, Resilienzforschung, Uni Mainz; Prof Robert Böhm, Sozialpsychologe f Arbeit und Gesellschaft, Uni Wien und Prof. Tobias Rothmund, Kommunikations- und Medienpsychologe, politischer Psychologe, Uni Jena.

Die vier für den Preis zuständigen Psychologenverbände haben sich bereits im Juni 2020 als Helfer der Regierung angeboten, in einer „Stellungnahme“ ihre Loyalität, ihre Dienste als Berater im „Management der Krise“ angeboten (19. 6.20, S.1). Sie bieten sich an, „durch geeignete Kommunikation und Aufklärung und durch Bereitstellung von Datengrundlagen über repräsentative Umfragen, die Akzeptanz der Bevölkerung, die Bereitschaft zur Verhaltensänderung zu verstärken und der Verbreitung von Verschwörungsmythen durch Korrektur von Falschinformationen zu begegnen.“ Sie heben auch die Notwendigkeit „des gesellschaftlichen Zusammenhalts“ hervor. Ziel sei es, „positive Elemente wie Solidarität, Empathie und Gemeinsamkeiten betonen“ (S. 5ff). Es müsse der „Gemeinsinn“ gefördert werden „durch die Betonung von gemeinsamem Erfolg“ (S. 5ff). Eine gezielte Informationspolitik und „Aufklärung“ ist zur Vertrauensbildung nötig, die Stimmung der Akzeptanz könnte sonst kippen und in „Verschwörungserzählungen“ abdriften, wie die Psychologenverbände beschwören (19.6.20, S. 2f)

Ein anderes Institut bzw. Thinktank, CeMAS (Center for Monitoring, Analyse und Strategie), verfasst interdisziplinäre Expertisen zum Thema Verschwörungsideologie, Rechtsextremismus, Antisemitismus, dies unter der Geschäftsführung der Diplom-Psychologin Pia Lamberty und Josef Holnburger. Lamberty ist die verbunden mit der Uni Mainz. (Buchveröffentlichung dazu im Bastei-Lübbe Verlag, Fake Facts, Katharina Nocun u. Lamberty). Lamberty gilt als die Expertin für Beschreibung und Definition von Verschwörungstheorie der so genannten Coronaleugner. So ist sie auch für das Dts Ärzteblatt PP die Gewährsfrau in dieser Frage. Das Institut ist gemeinnützig, gegründet 2021 und wird von 2021-2024 mit 2,8 Millionen von der Alfred Landecker Foundation, Zentrum für Antisemitismusforschung, gefördert. Lamberty und Co übernahmen also die Aufgabe der ausschließenden Feinderklärung, damit der Spaltung der Gesellschaft.

Auch psychotherapeutische Vereinigungen, Fachverbände und Ausbildungsinstitute haben sich willig gezeigt, waren sehr eifrig darin, zum Teil in vorauseilendem Gehorsam, alle möglichen Maßnahmen korrekt bis überkorrekt zu erfüllen, und in Ausbildungsinstituten quasi die Polizei zu spielen.

Meines Erachtens handelt es sich bei der Übernahme der einrichtungsbezogenen Impfpflicht auf psychotherapeutische Praxen, auch der Einhaltung der Maskenpflicht, bereits um einen vorauseilenden Gehorsam. Sieht man sich die gesetzliche Lage (der Impfpflicht) an, dann trifft keine der aufgeführten Einrichtungen auf psychotherapeutische Praxen zu. Wir sind keine Arztpraxis, wir sind keine heilmedizinische Einrichtung, wir behandeln nicht im Altersheim und nicht körperlich schwer Kranke. Vor allem aber fassen wir unsere Patienten nicht an, kommen ihnen körperlich nicht nahe. Das alles wären Argumente zumindest, um das Auszuhandeln, dass wir nicht in diese Kategorie gehören. Nein im Gegenteil, Fachverbände wie DGPT oder die Kammer und andere und entsprechende Institute haben sich sofort daran gehalten, - wir sind ja so gern auch Ärzte, das ist natürlich einer der Hintergründe, wie Michael Ley und Carl Vierboom das „Schweigen“ der Psychologen deuten (Ley/Vierboom 2022).

Das mindeste ist Maskenpflicht in den Instituten für alle, auf dem Flur, Abstand und Testpflicht, Desinfektion, Lüftung, Luftfilter, dann auch Impfpflicht für alle Kandidaten und Dozenten. Nichtgeimpfte Dozenten dürfen das Institut nicht betreten, ihre Veranstaltungen nur online betreiben. Nichtgeimpften Kandidaten wurde das Behandeln verwehrt - damit die weitere Ausbildung und berufliche Zukunft. Lehre oder Gremien- Sitzungen in den Instituten ebenso wie Kongresse finden per Video statt oder inzwischen auch präsent bei Einhaltung der 2 und 3G-Regeln und Registrierung des Impfstatus der Anwesenden. Das mindeste ist die Einhaltung einer Maskenpflicht, auch wenn es sie, wie jetzt im Sommer 22, gar nicht mehr gibt. Aber an Instituten wird das weiterhin eingehalten.

Genauso verhielt sich die Mehrheit der Therapeutinnen. Weitest verbreitet und beliebt sind Therapien über Video – was bisher jeder seriösen Vorstellung von Psychotherapie (als Beziehungserfahrung) widerspricht. Diese Videotherapien werden immer beliebter, sind bequem, kann man doch zu Hause bleiben, im Jogginganzug. Es wird von guten Erfahrungen gesprochen, bei denen es nur ein paar Pannen gibt – so häufig im Ärzteblatt pp. Therapie in Präsenz findet in diesen Praxen mit Masken, bei geöffnetem Fenster oder mit Luftfilter und Plexiglas zwischen den Personen statt.

Auf dem Ärzteblog coliquio vom 2.1.21 sehen wir dazu den erschreckend-lächerlichen Beweis: auf einen entsprechenden „Impuls“ folgen ca. 50 „Kommentare“, die wortreich und willig ihre Coronatreue vorführen. Von 1-2 Ausnahmen abgesehen, berichten alle von ihren Luftfiltern, Plastikwänden, der Größe ihres Praxisraumes, wie lang und oft sie das Fenster öffnen, Maske selbstverständlich.

Hier ein paar Ausschnitte aus "Psychologische Psychotherapie":
    Ich habe einen sehr großen Behandlungsraum, Stühle sind etwa 3 Meter auseinander. Neben dem Patienten steht ein Icovir Filter. Der Sitz und die Türklinken werden nach jeder Sitzung desinfiziert und der Raum 10 Minuten quergelüftet. Wenn es geht, wechsle ich Life mit Videositzungen ab. Nur Video finde ich zu anstrengend. Bei EMDR ziehe ich eine FFP2 Maske an, sonst reicht eine normale OP Maske. Alles eine Frage der Gewöhnung. Ich freue mich schon auf das Ende der Pandemie

    So sehen die Hygienemaßnahmen in meiner Berliner Psychotherapiepraxis aus : Mundschutz Therapeut: seit ca. 3 Monaten FFP3 (3M Aura 1863), vorher OP-Maske (Coldex). Inzwischen habe ich mich an 8 bis 9 Therapiestunden/d mit Mundschutz gewöhnt. Mundschutz Patient/in: seit Frühjahr 2020 immer MNS, seit Herbst in Form einer gut abschließenden und sitzenden OP-, oder FFP2-Maske - im gesamten Praxisbereich und auch während des Therapiegespräches. Keinerlei Ausnahmen, oder Diskussionen. Auch die Kritiker der Corona-Maßnahmen haben einen ernst zu nehmenden MNS zu tragen. Abstand zwischen Pat. und Therapeut: ca. 2,5 – 3 Meter (darum kein EMDR, Brainspotting, Hypnose, Biofeedback, kein Händeschütteln usw.) Im Sommer: weit geöffnetes Doppelfenster im Therapiezimmer mit leichtem Durchzug Jetzt Luftfilter auf dem Tisch zwischen Therapeut und Pat.: Philips AC2889/10 (Stufe 2). Querlüftung: 10 Minuten vor/nach jeder Sitzung und 5 Minuten nach ca. 25 Minuten Therapiegespräch. Der Luftaustausch wird mit CO2-Messer kontrolliert - Zielwert: CO2 <500ppm. Pat. werden sch im telefonischen Erstkontakt auf Querlüften hingewiesen und sollen sich eine leichte Jacke mitbringen. mehrere Aushänge betr. Abstands- und Mundschutzpflicht Händedesinfektion über Wandspender im Wartezimmer und im Pat.-WC (Softa Man acute) und Tischspender im Therapiezimmer (Sterillium Virugard) Oberflächendesinfektion (Klinken, Tisch, WC usw.) alle 2h mit Meliseptol rapid/Meliseptol HBV-Tücher. Therapeut gurgelt nach jeder Sitzung mit „Listerine Cool Mint“ Unser familiäres Privatleben geht in Richtung: „extrem Introvertiert“. Jeder Patient wird kurz exploriert: bzgl. Covid-19 –Symptomatik, oder unspezifischer Erkältungssymptome (selbst und Kontaktpersonen), Risikokontakte, Risikoverhalten usw.. Die Hygieneregeln werden unter Beachtung der Risikofaktoren einmalig erläutert (45% Aerosol, 45% Tröpfchen, 10% Kontaktübertragung usw. blabla). Meine Hygieneregeln werden klar und deutlich kommuniziert und stehen nicht zur Diskussion - auch nicht bei den Kritikern der Corona-Maßnahmen. Die Vertreter aus der "Ist-ja-nur-ne-Grippe"-Fraktion dürfen in eine andere Praxis gehen. Formal gilt „Meine Praxis, meine Regeln.“ Regeln gibt es auch beim Betreten einer katholischen Kirche in Italien, oder einer Moschee. Wer dort hineingeht, muss die Regeln nicht hundertprozentig gut finden, sondern nur Respekt vor diesen haben und sie befolgen. Mein vorwiegend Ostberliner Klientel kann mit meinen (autoritativen) Hygienemaßnahmen prima umgehen.
Diese unkritische, sich unterwerfende Haltung scheint im Widerspruch dazu zu stehen, dass Psychologen durchaus an verschiedenen Stellen, z.B. im Ärzteblatt pp, häufig auch über die negativen psychosozialen Auswirkungen der Pandemiepolitik berichten - so besonders über Zunahme an Depression und Isolationsgefühlen, Gewalterfahrung, Phobien und besonders über die Auswirkungen bei Kindern und Jugendlichen. Gut, dass dies genannt wird, aber die Kritik geht meistens nicht darüber hinaus, denn „Schuld“ hat eben leider das Virus. Es ist absurd: sie beklagen die negativen Folgen und begrüßen gleichzeitig die Maßnahmen, in die Kinder, Familien, Alte gezwungen werden. andere in diese Situation hinein. Damit wird die Klage heuchlerisch bis zynisch, das ist schreiender Widerspruch. Allein das Festhalten an der Fiktion eines extrem gefährlichen Virus und einer nützlichen und ungefährlichen Impfung scheint es zu erlauben, die negativen Folgen in Kauf zu nehmen.

Die eigentliche Aufgabe der Psychologie im Sinn des Corona-Regimes ist es, psychologisch wirksame Mechanismen einzusetzen, um die Bevölkerung weich zu klopfen, willig, gehorsam und Vertrauen in die Politik aufrechtzuerhalten. Mittel dazu ist eine psychologisch-strategisch eingesetzte Informationspolitik und der Einsatz von emotionalen Botschaften wie Angstkampagne, Gemeinschaftsmoral und Feinderklärung.

Dazu Beispiele:

Vertrauensbildende Kommunikation: Im Oktober 2021 kamen in der Mediziner Plattform Coliquio „15 Tipps für Ärzte“ wie man mit Impfgegnern spricht, orientiert an einem Leitfaden der WHO vom Jahr 2017. Das sind manipulative Tipps, sich in das Vertrauen der Menschen einzuschleichen: es soll mit Empathie, Einfühlungsvermögen und Respekt mit dem Zweifler gesprochen werden. Der 6.Tipp heißt: „Erzählen Sie Geschichten, nicht Statistiken: Geschichten und Anekdoten über Menschen, die durch Impfungen geschützt waren… eine Geschichte erzählen, die leicht zu merken und es dann emotionale Reaktion hervorruft“ (Coliquio 7.10.21)

Erzeugung von Angst: Als frühe und herausragende Inszenierung der Angstkampagnen erinnere ich an das berüchtigte regierungsamtliche BMI-Papier (März/April 2020), in dem umfassend das Maßnahmenpaket für den worst case vorgestellt werden. Als Berater haben hier u.a. das RKI, die Wirtschaftsforschungsinstitute RWI-Leibniz Institut, Essen, das IW, Köln und das Politikberaterinstitut SWP (Stiftung Wissenschaft u Politik, Berlin), mitgewirkt. Für die Angstkampagne sollte nach außen, rabiat, eine ins Sadistische gehende „Schockwirkung“ erzeugt werden durch Appell an die „Urangst“ durch Bilder von „qualvoll um Luft ringenden“ sterbenden Angehörigen, und Kinder, die „ihre Eltern anstecken „ich habe meine Oma angesteckt, ich bin schuldig an ihrem grausamen Tod, das werde ich nicht mehr los mein ganzes Leben.“ Welche von den Thinktanks daran gearbeitet hat, weiß ich nicht.

Angst herzustellen und aufrechtzuerhalten unterstützt auch der Psychoanalytiker und (Psychosozial)Verleger Prof. Hans-Jürgen Wirth, in einem seiner vielen Beiträge zu Corona im „Spiegel“ 2020 (-8 habe ich für 2020 gezählt): die „Aufrechterhaltung eines gewissen Angstpegels ist realitätsgerecht und damit lebensrettend“. Das Angstlevel sollte man hochhalten damit das Kontaktverbot eingehalten wird (Spiegel 1.5.20).

Feinderklärung: Ein weiteres, nicht verzichtbares, ergänzendes Herrschaftsmittel neben der Angst wurde von Anbeginn an eingesetzt: Spaltung der Gesellschaft durch Aggression gegen Kritiker, was auf der anderen Seite zugleich ein ausschließendes „Wir“-Gefühl erzeugt und zu einer „Volksgemeinschaft“ zusammenschweißt. So schreibt eine Psychoanalytikerin, die sich selbst, „uns alle“ als die „Vorsichtigen und Bedächtigen“ kennzeichnet: „Scheinbar harmlose BürgerInnen“ haben sich „PopulistInnen und extremen Gruppierungen“ angeschlossen, „um Corona zu bekämpfen und um… mit diesem Verhalten das Virus durch Ansteckung weiter in der Bevölkerung zu verbreiten.“(Dittrich 2022, S. 186). Das muss man nun doch „paranoid“ nennen! Und 10 Seiten später räumt sie selbst „eine körperliche Erstarrung“ ein, die „mit Panikerleben und paranoiden Ängsten“ verknüpft sei: Was passiert, wenn ein kleiner Teil unserer MitbürgerInnen uns alle in den Abgrund treibt…“ (ebd. S. 196). Es bleibt natürlich nicht aus, dass sich diese Haltung einer praktizierenden Therapeutin in ihren Therapien auswirkt, soweit sie es mit diesen „Corona-Leugnern“ zu tun hat, wie Karin Dittrich dies selbst an klinischen Fallbeispielen vorführt: besserwisserisch auf der Seite der Vernunft und Wissenschaft stehend - und geht das ziemlich schief. Es wird konfrontativ, man spürt die Abscheu und Distanz.

Generell werden Coronakritiker pathologisiert und diffamiert, verblendet, fanatisiert, tiefgreifendes epistemisches Misstrauen, paranoid, depressiv, „paranoid-schizoide Welt“, „Hass, Verfolgungsängste und Wahngewissheit“ (Dittrich 2022, S.186). Eine Studie will sogar eine Nähe zu Schizophrenie mit ähnlichen Merkmalen. gefunden haben (FAZ Net 31.3.21)

Dagegen kenne ich keinen Beitrag aus diesem Umkreis, der sich in (Selbst)Analyse über ihre Vertrauensseligkeit, ihre autoritäre Gehorsamsbereitschaft und autoritativen und wertenden Umgang mit Patienten – der jeder therapeutischen Haltung entgegensteht - Gedanken macht.

Die Psychoanalytiker sind hier ganz vorne dran, sie fühlen sich berufen zur „Analyse“ der Querdenker, Verschwörungstheoretiker etc. So gibt es eine plausible Begründung für die Fortsetzung des Frankfurter Psychoanalytischen Lehrstuhls: “Wenn sich das Verhalten dieser Menschen nicht mehr rational erklären lässt, sie ihren Interessen und der Vernunft zuwiderhandeln, dann kommt die Psychoanalyse ins Spiel. Mit ihr lässt sich solches Verhalten auf Motive befragen, die den Menschen selbst verborgen sind.“ (Taz, 13.05.2021, T. D. Uhlig)

In nahezu allen Beiträgen aus dem psychoanalytischen Umkreis (u.a. Zeitschrift psychosozial, Forum d Psychoanalyse, DGPT_ Mitteilungsblatt) zeigen sich zwei Schwerpunkte:
  1. Sie bieten Kollektiv-Fern Persönlichkeitsdiagnosen der Corona Kritiker an, die mehr oder weniger identisch gesetzt werden mit denen der Rechtspopulisten und
  2. Zentrum ist der Vorwurf der Verschwörungstheorie, der auch stets in allen regierungsnahen Äußerungen zentraler Bestandteil ist.
(1.) Zur (Psycho)“Analyse“ der Corona Kritiker werden die Ergebnisse der sogen. Leipziger Mitte Studien über die Rechtspopulisten (Brähler, Decker) herangezogen und der Coronabewegung übergestülpt. Ihnen werden gleiche Persönlichkeitsmerkmale und Denkweisen wie den Rechten unterstellt - damit von vornherein als rechtspopulistisch etikettiert.

H.J. Wirth äußert sich besonders gern zu den „Diagnosen“ über die Kritiker, die natürlich niemals einer empirischen Prüfung unterzogen wurden. Kritiker, auch Linke, die mit den Rechten „zusammengeschlossen“ seien, stünden in „Frontstellung gegen den Staat“ (Wirth 2020a, S. 20) und stützten sich mit Foucault und Agamben auf ein „monolithisches Bild der sozialen Wirklichkeit“ (S.21). Es herrsche ein „epistemisches Misstrauen“ vor (Fonagy) - das ist die „ständige Bereitschaft, alles, was von etablierten Institutionen…“ komme, zu hinterfragen, es zeige sich in einer „übertriebenen Wachsamkeit“, es werde paranoisch Böses unterstellt (S. 21f)2. Im „Spiegel“, in einem seiner vielen Beiträge, schreibt Wirth: „die Querdenker beziehen ihr Selbstvertrauen auch aus einem zur fanatischen Ideologie übersteigertem Misstrauen“ (Spiegel 25.12.2020).

Die Kritiker zeigten ein grandioses Bedürfnis nach Selbstermächtigung (2020a, S.22). Epistemisches Misstrauen könne sich in der Kindheit ausbilden, werde aber auch begünstigt im Alter, aus der narzisstischen Kränkung heraus, altern zu müssen und an sozialer Bedeutung zu verlieren. Das begünstige auch den Altersstarrsinn, und das erkläre, dass es viele ältere, auch Mediziner, unter den Kritikern gebe, die ihre Reputation aufs Spiel setzen, in dem sie sich mit Verschwörungstheoretikern gemein machen (ebd. S. 22) – „Altersstarrsinn“, - eine besonders tiefsinnige Analyse, um davon abzulenken, wer denn die Reputation in den Dreck zieht. Und es lenkt davon ab, dass jüngere, noch im Beruf stehende Kollegen, durch die Sanktionsandrohungen mit ihrem Protest auch ihr Existenz aufs Spiel setzen müssten. Stets geht es in diesen „Analysen“ um Denunziation, um Pathologisierung der Kritiker, indem Motivvermutungen mit Übertreibungen (grandios, übersteigert, fanatisch etc.) verknüpft werden. Etwas in Frage stellen, mehrere Stimmen in der Wissenschaft hören, Freiheitsrechte nicht leichtfertig aufgeben wollen – all dies wird denunziert. Dies geschieht von einer Warte gutsituierten Bürgers aus, staats- und wissenschaftsgläubig - manche von ihnen standen einst mal auf der anderen Seite.

Der klinische Psychologe Prof. Ingo Jungclaussen konstatiert für Krisenzeiten Regressionsprozesse, Rückfall in primitive Form der Verarbeitung - vor allem bei den „omnipotenten Leugnern“. Das dekliniert er dann für die verschiedenen Persönlichkeitstypen durch, wie reagieren schizoide, narzisstische, depressive hysterische etc.(pp.H.4, 2020, S. 166f))

Zu den Denunziationsfiguren von allem Anfang an gehört der Vorwurf der „Verschwörungstheorie“, womit sie stets die Frage nach Hintergründen, nach Zusammenhängen und dahinterstehenden, weiterführenden Interessen meinen – auch wenn sie Esoteriker, Quananhänger, die angeblich die „Querdenker-Szene“, wie alle Kritiker genannt werden, immer mehr beherrschten, vorschieben. Sie selbst kleben an dem, was man ihnen präsentiert, sie selbst sind Leugner von „Verschwörungen“, Absprachen, der „verborgenen Regierung“, wie dies Bernays bereits vor über 100 Jahren sagte.

„Verschwörungsmythologie“ war, wie bereits genannt, frühzeitig in der Öffentlichkeit verbunden mit dem Namen Pia Lamberty. Sie überzieht die „Verschwörungsgläubigen“ mit einer Mixtur von weit verbreiteten, allgemeinmenschlichen Merkmalen wie Narzissmus, Bedürfnis nach Einzigartigkeit, geringe Ambiguitätstoleranz, Dichotomie Gut-Böse, Ablehnung von (medizinischer) Wissenschaft und offen für alternative Medizin, und natürlich rechts, rassistisch etc. So wird sie in der Ärztezeitung pp unwidersprochen zitiert(vgl. Bühring 2021, S. 247ff). „Verschwörungstheorie“ ist auch bei den Psychoanalytikern der gängige Dolchstoß, so bei Hans Jürgen Wirth, Jürgen Körner, Bernd Heimerl und Joachim Küchenhoff, Bruno Heidlberger (2020). Jürgen Körner meint, Verschwörungsgläubige suchen Anerkennung, fühlen sich überlegen, gegen den Strom schwimmend, hängen sinnlosen Aussagen an etc. (Körner 2020, S. 391). Heidlberger tut sich besonders stark in übler Nachrede hervor, nur noch Vorurteil, völlig empiriefrei, die Kritiker in eine spinnerte rechte Ecke drängen: Verschwörungsideologen seien Brandstifter, getarnt als Bürgerrechtler, lehnten Aufklärung und Moderne ab, seien Antisemiten (2020, S.105), sie träumten im Größenwahn vom harmonischen, widerspruchsfreien, völkischen Selbst. Spirituelle Heilslehren wie Anthroposophie und Waldorfpädagogik hätten hier ihre Hochburg (S. 108). Alarmistischer Höhepunkt: Sie rufen zum Umsturz auf. Belege: Fehlanzeige.

Paranoide Verschwörungstheorie sei, so Heimerl und Küchenhoff, mit dem „Unheimlichen“ des Virus verbunden: Der unheimliche Eindringling führe zu archaischen Ängsten, die wiederum frühe Abwehrmechanismen wie Introjektion, Projektion und Paranoia auslösten. Das führe zu paranoischer Verschwörungstheorie - aber natürlich nicht bei der Mehrheit, die in hysterischer Panik versetzt ist, - sondern ausgerechnet bei denen, die sich von der medialen Panikmache gerade nicht beeindrucken haben lassen. Das „Unheimliche“ wird dem Virus „angelastet – so als kennten wir nicht immer schon Viren, ohne das unheimlich zu finden. Aber natürlich, das Corona-Virus wurde uns als „unheimlich“ angeboten: neuartig, unbekannt, unsichtbar, Fledermaus, Killervirus und mit entsprechenden Bildern bestätigt – die stachelige bunte Kugel, die Särge von Bergamo etc.

Als Gesamtergebnis dieser Recherche hat sich auf jeden Fall bald herausgeschält, dass Psychologen und Psychotherapeuten zu der Gruppe gehören, die sich ganz besonders dem Coronaregime unterworfen haben, und dies auch von ihren Patienten verlangen. Indem sie damit die Position der gesellschaftlichen Macht übernehmen, verkehren sie ihren therapeutischen Auftrag, Patienten zu befreien von den gesellschaftlichen Einschränkungen, ins Gegenteil. In dieser Grundhaltung weichen Psychologen allerdings nicht von anderen akademischen Berufsgruppen ab.


Literatur

Bernays, Edward (1928/2011). Propaganda. Die Kunst der Public Relations. Berlin: Orange Press.
Bruder, Klaus-Jürgen, Bruder Bezzel, Almuth, Günther, Jürgen (Hg.) (2022). Corona. Inszenierung einer Krise. Berlin, Sodenkamp & Lenz
Bruder-Bezzel, Almuth, Bruder, Klaus-Jürgen (2021). Macht. Wie die Meinung der Herrschenden zur herrschenden Meinung wird. Frankfurt: Westend
Bühring, Petra (2021). Verschwörungstheorien und Radikalisierung. Angriff auf die Zivilgesellschaft. Deutsches Ärzteblatt, pp.H6, Juni, S. 247ff
Dittrich, Karin (2022). Klinische Arbeit in Zeiten von Corona und Populismus -Zur „Unerträglichkeit“ von Selbstzweifel, Versagensangst, Schuld und Scheitern. In: Schäfer, G., Martin, R., Moeslein-Teising, I. (Hg.). Zeitdiagnosen!?. Gießen, Psychosozial Verlag S. 186-203
Heidlberger, Bruno (2021). Das Unbehagen in der Kultur. Alte Ressentiments - neue Radikalität: Flüchten ins Autoritäre. psychosozial, 44.Jg., Nr. 164, H II, S. 103-110
Heimerl, Bernd (2020). Das Coronavirus. Überlegungen zu einem bedrohlichen Fremdkörper. Forum der Psychoanalyse, vol. 36, H.3, September, S. 319-331
Jungclaussen, Ingo (2020). Progression versus Regression. Deutsches Ärzteblatt, pp, H.4., 2020, 166f
Körner, Jürgen (2020). Über Verschwörungstheorien und ihre Anhänger. Forum der Psychoanalyse, vol. 36, H.4 Dezember, S. 383-401
Küchenhoff, Joachim (2020). Die Arbeit im und am Unheimlichen: Die Coronakrise und die psychoanalytische Kur. Forum der Psychoanalyse, vol. 36, H.4 Dezember, S. 361-373
Ley, Michael, Vierboom, Carl (2021). Therapeutische Reinräume: über das Schweigen der Psychologen. 16.8.2021
Lippmann, Walter (1922/2018). Die öffentliche Meinung. Wie sie entsteht und manipuliert wird. Frankfurt: Westend.
Maaz. H.J., Czycholl, D., Czycholl, A. (2021). Corona-Angst. Was mit unserer Psyche geschieht. Berlin: Frank & Timme
Rieger, Richard (2020). Die Coronakrise 2020 - Massenhysterie oder Sieg der Vernunft? Die Coronakrise 2020 aus psychologischer Sicht. Tradition, Hamburg.
Taylor, Steven (2020). Die Pandemie als psychologische Herausforderung. Ansätze für ein psychosoziales Krisenmanagement. Gießen: psychosozial Verlag.
Wirth, Hans-Jürgen (2019). Ressentiments, Verbitterung und die Unfähigkeit zu vertrauen als emotionale Bausteine des Populismus. Psychosozial, 42.Jg., Nr. 156, H. II, S. 10-25.
Wirth, Hans-Jürgen (2020a) die Corona-Pandemie als Herausforderung für Psyche und Gesellschaft. Überlegungen aus Sicht der psychoanalytischen Sozialpsychologie. DGPT-Mitglieder Rundschreiben 03, S. 15-25


Fußnoten

1 Dies, obgleich er vorher darstellt, dass „die Entwicklung von Impfstoffen… eine Misserfolgsrate von 90 %“ haben, d. h.: „Die überwältigende Mehrheit experimenteller Impfstoffe erweist sich als unwirksam, … selbst erfolgreiche Impfstoffe“ sind nur ein „teilweiser Schutz vor einer Infektion (Taylor, 2020, S.41).

2 Auf einen offenen Brief meinerseits, der sich mit dieser Haltung auseinandersetzt, bekam ich weder von Wirth noch von der DGPT, eine Antwort

Online-Flyer Nr. 800  vom 02.11.2022



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