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Aktueller Online-Flyer vom 10. Oktober 2024  

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Krieg und Frieden
Dokumentation eines Projekts für Frieden, Völkerverständigung und Menschenrecht
Die Kölner Klagemauer muss leben (207)
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

„Was tun Sie, wenn Sie in der Welt nichts zu essen haben? Sollen wir das Geld essen?“ „Wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet ist, der letzte Fisch aus dem Meer gefangen ist, dann esst euer Geld! Aber glaubt nicht, dass ihr das könnt!“ „Ich hasse meine Epoche aus ganzer Seele. Der Mensch stirbt in ihr vor Durst.“ „Ich glaube nicht an Gott! Soll ich dann an uns Menschen glauben?“ „Wir sind die heutige Generation. Lassen wir nicht zu, dass ihre Vergangenheit unsere Zukunft zerstört.“ „Von Frieden reden hilft nicht viel, auch nicht, dass man marschiert. Er kommt wie Lachen, Dank und Traum, schon wenn man ihn probiert. Die Angst vor Streit und Hass und Krieg lässt viele oft nicht ruhn, doch wenn man Frieden haben will, muss man ihn selber tun. Ein bisschen Frieden, das wünsch ich mir.“ So steht es auf sechs der zahllosen Klagemauer-Karten. Am 26. Januar 2020 wäre Walter Herrmann, der "Hausmeister der Klagemauer", wie er sich selbst einmal bezeichnete, 81 Jahre alt geworden. Sein Einsatz für den Frieden und den Kampf um die öffentliche Meinungsäußerung im öffentlichen Raum – mit einfachsten Mitteln wie Pappkartons und Schnur – bleiben sein ungeahnt wertvolles Vermächtnis im Kultur- und Medienstreit der "digitalen" Gesellschaft. Walter Herrmann ist tot, doch seine Idee ist lebendiger denn je. Deshalb soll sein Werk fortgeführt werden durch Kunst- und Kulturschaffende und Friedens-AktivistInnen. Nähere Informationen auf Anfrage.


Die Passanten am Dom sind aufgefordert, Ihre eigene Friedensbotschaft auf einer Karte der Klagemauer zu hinterlassen. So ist ein interaktives Friedenskunstwerk von Weltrang entstanden.

Um dem Klagemauer-Projekt eine zusätzliche Wirkung zu geben, dokumentieren wir im wöchentlichen Rhythmus – beginnend einen Tag nach Walter Herrmanns 77. Geburtstag am 26. Januar 2016 – die von Passanten geschriebenen Karten-Botschaften. In den Folgen 1 bis 18 stand das Thema Palästina im Mittelpunkt. Ab Teil 19 und hier jetzt in Teil 207 sind Karten aus einem breiteren Themenspektrum zusammengestellt:


2461. Was tun Sie, wenn Sie in der Welt nichts zu essen haben? Sollen wir das Geld essen?


2462. An alle: Erst wenn der letzte Baum gerodet, erst wenn der letzte Fluss vergiftet, erst wenn der letzte Fisch gefangen, werden wir feststellen, dass man Geld nicht essen kann!


2463. Wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet ist, der letzte Fisch aus dem Meer gefangen ist, dann esst euer Geld! Aber glaubt nicht, dass ihr das könnt!


2464. Ich hasse meine Epoche aus ganzer Seele. Der Mensch stirbt in ihr vor Durst. (Antoine de SAINT-Exupery)


2465. Wir alle wollen nur das gleiche... Frieden.


2466. Wir haben gelernt, wie Vögel zu fliegen, wir haben gelernt, wie Fische zu schwimmen, doch wir haben die einfache Kunst, wie Brüder zu leben, verlernt!


2467. Das Leben ist, was du daraus machst. Liebt einander!


2468. Ich glaube nicht an Gott! Soll ich dann an uns Menschen glauben?


2469. Wir sind die heutige Generation. Lassen wir nicht zu, dass ihre Vergangenheit unsere Zukunft zerstört.


2470. Lasst jeden sein Leben leben!


2471. Und was bleibt für unsere Kinder?


2472. Von Frieden reden hilft nicht viel, auch nicht, dass man marschiert. Er kommt wie Lachen, Dank und Traum, schon wenn man ihn probiert. Die Angst vor Streit und Hass und Krieg lässt viele oft nicht ruhn, doch wenn man Frieden haben will, muss man ihn selber tun. Ein bisschen Frieden, das wünsch ich mir.


Copyright der Karten-Reproduktionen: Förderkreis Kölner Klagemauer für Frieden e.V.

Ihr könnt uns und das Klagemauer-Projekt unterstützen, indem Ihr fremdsprachige Kartentexte ins deutsche übersetzt und uns die Übersetzungen unter Angabe der Kartennummer zukommen lasst (an arbeiterfotografie@t-online.de)


Siehe auch:

Dokumentation der vorangegangenen Woche (206):
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27112

Online-Flyer Nr. 757  vom 23.11.2020



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