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Aktueller Online-Flyer vom 24. April 2024  

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Kultur und Wissen
Die Karikatur der Woche
Corona-Beschränkungen
Von Kostas Koufogiorgos

"Mehrere Länder haben vor Aprilscherzen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gewarnt", erfahren wir am 1. April 2020 bei t-online. Ist das ein Aprilscherz? Wie sollen wir das ermitteln? Wechseln wir die Informationsquelle, um die Frage zu beantworten! "Mehrere Länder haben vor Aprilscherzen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gewarnt", erfahren wir am 1. April 2020 von der Berliner Morgenpost. Nehmen wir noch einen Anlauf. Versuchen wir es mit der sozialistischen Tageszeitung "Neues Deutschland". Dort steht am 1. April 2020: "Mehrere Länder haben vor Aprilscherzen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie gewarnt." Nun sind wir schlauer. Hier verbreitet sich eine "Information" schneller als das schnellste Virus. Aber ob es sich bei dieser Meldung um einen Aprilscherz handelt, wissen wir immer noch nicht. t-online, Berliner Morgenpost und das sozialistische Neue Deutschland bewegen sich im Gleichschritt. Bei ihnen allen geht es weiter mit den Sätzen: "Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen erklärte auf Facebook, wer am 1. April Witze über die Pandemie mache, verstoße gegen das Gesetz. In Taiwan drohen für das Verbreiten von Falschinformationen bis zu drei Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von drei Millionen taiwanischen Dollar..." Mit welcher Strafe diejenigen zu rechnen haben, die die Wahrheit als Falschinformation bezeichnen, erfahren wir nicht – weder für Taiwan noch für Deutschland. Nun teilt uns in Deutschland ein Karikaturist mit: "Alle Beschränkungen werden aufgehoben!" Ist das erlaubt? Ja, sicher, denn das entspricht den Ankündigungen derer, die auf der Basis eines Ermächtigungsgesetzes – auch Infektionsschutzgesetz genannt – die Beschränkungen verhängt haben. Diesen Ankündigungen ist zu entnehmen, dass irgendwann die Aufhebung der Grundrechtsaufhebung erfolgen würde. Hoffentlich heißt es dann nicht: April, April!


Corona-Beschränkungen (Karikatur: Kostas Koufogiorgos)

In der NRhZ-Ausgabe Nr. 70 begann die Serie "Kostarikaturen" unseres griechischen Cartoonisten Kostas Koufogiorgos – Zeichnungen, mit denen er zu aktuellen politischen und sozialen Themen seinen ganz persönlichen Kommentar abgibt. 2010 konnte man Kostas Cartoons zusammen mit denen anderer KarikaturistInnen in einer Ausstellungsserie des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger u.a. in Berlin und im Haus der Geschichte der BRD in Bonn sehen. Und am 27.1.2012 kam er aus Berlin zurück, wohin ihn der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger für ein paar Tage eingeladen hatte – nominiert für die beste politische Karikatur. Leider hat er diesen Preis dann aber doch nicht erhalten.

Dafür erhielt er am 30. März 2012 eine Auszeichnung der Stifter des "Deutschen Preises für die politische Karikatur – Mit spitzer Feder“, der Akademie für Kommunikation Baden-Württemberg für eine NRhZ-Karikatur aus dem Jahr 2011. Und am 3.5.2016, am Tag der Pressefreiheit, wurde eine seiner Karikaturen vom Bayerischen Journalisten Verband (BJV) ausgezeichnet.


Karikatur der Vorwoche:
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26683


Siehe auch:

Petition – gerichtet an Bundes- und Landesregierungen
Sofortige Aufhebung aller in der "Corona-Krise" verfügten Einschränkungen bürgerlicher Freiheiten!
Von Helene und Dr. Ansgar Klein
NRhZ 740 vom 18.03.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26705

Online-Flyer Nr. 741  vom 01.04.2020



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