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Aktueller Online-Flyer vom 14. Dezember 2024  

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Krieg und Frieden
Dokumentation eines Projekts für Frieden, Völkerverständigung und Menschenrecht
Die Kölner Klagemauer muss leben (190)
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

„Ich finde es scheiße, dass immer auf den Minderheiten rumgehackt wird – wie z.B. Punks, Homos und Ausländern! Hört auf damit! Es gibt doch wirklich genug Probleme!“ „Nie wieder Faschismus!“ „Gib Frieden eine Chance. Das ist unsere Botschaft, die wir aussprechen wollen.“ „Deine Zahlen arabisch, Deine Pizza italienisch, Dein Auto japanisch, Dein Christus jüdisch, Deine Kleidung amerikanisch, Deine Demokratie griechisch – und Dein Nachbar nur ein Ausländer?“ „Europa ist nicht schön, wenn es nur das Spiegelbild von Menschen mit politischem und wirtschaftlichem Denken ist. Dies gilt für die Einzelpersonen, Europäer und andere, die nach einer besseren Welt streben, deren Grundlage noch nicht gefunden wurde: Wahre Liebe.“ So steht es auf fünf der zahllosen Klagemauer-Karten. Am 26. Januar 2020 wäre Walter Herrmann, der "Hausmeister der Klagemauer", wie er sich selbst einmal bezeichnete, 81 Jahre alt geworden. Sein Einsatz für den Frieden und den Kampf um die öffentliche Meinungsäußerung im öffentlichen Raum – mit einfachsten Mitteln wie Pappkartons und Schnur – bleiben sein ungeahnt wertvolles Vermächtnis im Kultur- und Medienstreit der "digitalen" Gesellschaft. Walter Herrmann ist tot, doch seine Idee ist lebendiger denn je. Deshalb soll sein Werk fortgeführt werden durch Kunst- und Kulturschaffende und Friedens-AktivistInnen. Nähere Informationen auf Anfrage.


Die Passanten am Dom sind aufgefordert, Ihre eigene Friedensbotschaft auf einer Karte der Klagemauer zu hinterlassen. So ist ein interaktives Friedenskunstwerk von Weltrang entstanden.

Um dem Klagemauer-Projekt eine zusätzliche Wirkung zu geben, dokumentieren wir im wöchentlichen Rhythmus – beginnend einen Tag nach Walter Herrmanns 77. Geburtstag am 26. Januar 2016 – die von Passanten geschriebenen Karten-Botschaften. In den Folgen 1 bis 18 stand das Thema Palästina im Mittelpunkt. Ab Teil 19 und hier jetzt in Teil 190 sind Karten aus einem breiteren Themenspektrum zusammengestellt:


2257. Ich finde es scheiße, dass immer auf den Minderheiten rumgehackt wird – wie z.B. Punks, Homos und Ausländern! Hört auf damit! Es gibt doch wirklich genug Probleme!


2258. Nie wieder Faschismus!


2259. Mach Liebe, nicht Krieg


2260. Denke immer an den kleinen Stern in deinem Lebem…


2261. Menschen begehen Selbstmord! Das macht uns zu einer Sintflut. Was bringt uns die Zukunft? Nichts!


2262. Gib Frieden eine Chance. Das ist unsere Botschaft, die wir aussprechen wollen.


2263. Alles Liebe und Gute wünscht allen Menschen der Welt Eure Martina


2264. Seien Sie tolerant. Leb und lass leben! Höre anderen Menschen ohne Vorurteil zu. Krieg ist Scheiße.


2265. Deine Zahlen arabisch, Deine Pizza italienisch, Dein Auto japanisch, Dein Christus jüdisch, Deine Kleidung amerikanisch, Deine Demokratie griechisch – und Dein Nachbar nur ein Ausländer?


2266.


2267. Tschernobyl 10 Jahre danach. Arme Ukraine!


2268. Europa ist nicht schön, wenn es nur das Spiegelbild von Menschen mit politischem und wirtschaftlichem Denken ist. Dies gilt für die Einzelpersonen, Europäer und andere, die nach einer besseren Welt streben, deren Grundlage noch nicht gefunden wurde: Wahre Liebe.


Copyright der Karten-Reproduktionen: Förderkreis Kölner Klagemauer für Frieden e.V.

Ihr könnt uns und das Klagemauer-Projekt unterstützen, indem Ihr fremdsprachige Kartentexte ins deutsche übersetzt und uns die Übersetzungen unter Angabe der Kartennummer zukommen lasst (an arbeiterfotografie@t-online.de)



Siehe auch:

Dokumentation der vorangegangenen Woche (189):
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=26624

Online-Flyer Nr. 738  vom 04.03.2020



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