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Globales
Klimawechsel: Auswirkungen auf Mali
Mali im Wechselfieber
Von Georges Hallermayer

Nach Robert E. Munns Schätzungen im Band 3 der „Encyclopedia of global environmental change“ aus dem Jahr 2002 frisst sich die Sahara jedes Jahr 48 Kilometer weit nach Süden in die Sahelzone Malis (1) und drängt diese weiter. Nathalie Thomas und Sumant Nigam kamen im Fachmagazin der University of Maryland „Journal of Climate“ (2) im Mai 2018 zu dem Schluss: „Die Sahara wächst immer schneller.“ Die Forscher hatten die Niederschlagsdaten für den Zeitraum von 1920 bis 2013 analysiert. Danach dehnte sich die Sahara im Norden und Süden um 10 Prozent aus, also über 200 Kilometer in jede Richtung. Und eine dritte Zahl: Der aus Schweden, der Schweiz und EU finanzierte Radiosender Studio Tamani führte im Juni 2019 die Expertenschätzung von 7 km/Jahr Ausdehnung nach Süden an. (3) Aber gleichgültig, welche Zahl stimmen mag, sie steht seit Jahrzehnten für Hunger, Tod, Vertreibung und Bürgerkrieg – und müsste mit aller Kraft korrigiert werden. Das Crowther Lab an der ETH Zürich publiziert in ihrer neuen Studie, dass zwei Drittel der vom Menschen verursachten CO2-Emissionen durch Aufforstung absorbiert werden könnte (4). Das Projekt „The Great Green Wall“ in China ist eine 40jährige Erfolgsstory harten stetigen Bemühens der Wiederaufforstung (5). Leider steht das auch von Deutschland unterstützte Projekt „The Great Green Wall of Africa“ in Mali (im Gegensatz zu Senegal und Nigeria) weit hinter den militärischen Anstrengungen (6).) Und Deutschland täte gut daran, mehr Bäume statt Soldaten zu schicken!



In Mali ist seit 1968 der Regenfall übers Jahr gerechnet um 30 Prozent gesunken, anstatt drei Monate Regenzeit nur noch im Juli und August. In den ersten fünf Jahren kostete die Trockenheit in Folge des Klimawechsels 250.000 Menschen und 3.5 Millionen Stück Vieh das Leben. Dabei sind nur 3,8 Prozent des Landes fruchtbares Ackerland. Und das gibt zu 90 Prozent Familien kleiner Bauern in Subsistenzwirtschaft nur das Nötigste zum Leben. (7) Die Ausbeute an Fisch sank um ein Fünftel, Ernteerträge von Reis und Hirse gingen zwischen 40 bis 50 Prozent zurück.

Der aufhaltsame Prozess der „Verwüstung“ wird begleitet durch “Entwaldung“, dem Kahlschlag für Brennholz, die Hauptenergiequelle zum Kochen (Nur 18 Prozent der Bevölkerung sind an Elektrizität angeschlossen (8).) Etwa eine Million Ar (1 a = 100 qm) von Bäumen und Wald wird in Mali jedes Jahr abgeholzt (9), was einer Waldfläche von 100 qkm entspricht (zum Vergleich: der Bayerische Wald ist 100 km lang) – mit den bekannten Konsequenzen von Savannenbildung und Bodenerosion, dem Fortschreiten der Wüstenbildung Vorschub leistet. Deterum censeo: Deutschland sollte statt Militär Bäume nach Mali schicken!

Wenn wir bedenken, dass die Bevölkerung Malis rapide wächst, sich innerhalb von 30 Jahren verdoppelt bei einer Geburtenrate von 6,06 Kindern (2016) – dann wird verständlich, dass die seit Jahrhunderten geltenden Regeln des Zusammenlebens im Zentrum des Landes zwischen ackerbebauenden Dogons und viehzüchtenden Peuls (engl. Fulbe) in Turbulenzen gerieten, wie selbst Präsident IBK im Exklusiv-Interview am 17. Juni einräumte (10): Durchzugskorridore für die Herden (kollaterale Beeinträchtigungen für den Fischfang inklusive) und traditionelle Weidegebiete im Süden während der Trockenperiode stehen im Streit. Elementare Konflikte, von den Patriarchen der beiden Ethnien nicht mehr beizulegen, wuchsen zu blutigen Konflikten aus, in denen seit Anfang des Jahres über 300 Menschen zu Tode kamen - In Mali die gleichen dramatischen Konsequenzen, wie sie seit Jahren auch die sudanesische Bevölkerung in Darfour erleidet. Erzwungene Migration, blutige Kämpfe ums Land, militärische Aufstände – in Mali unter dem Etikett „Ethno-Djihadismus“.

Die Tradierung kolonialen Denkens, das die Auseinandersetzungen auf ethnisch-rassische Gegensätze zurückführt. wird als gängiges Erklärungsmuster herangezogen. Pars pro toto sei hier Bernard Lugan angeführt, der ebenso wie Präsident Trump den Anteil menschlichen Tuns am Klimawechsel leugnet (11). Bernard Lugan, auch Biograf des Kolonial-Generals von Lettow-Vorbeck (12), spricht in seinem neuen Buch „Les Guerres du Sahel. Des origines a nos jours“ von „Überinfektion der ethnisch-rassischen Wundmatrix der gegenwärtigen Konflikte“. (13) - der Kampf der Ethnien, also Kulturen als historische Konstante.

„Le Monde“ ist dem in Nigeria tobenden Weidekrieg nachgegangen, dem in den letzten 5 Jahren 7.000 Tote zum Opfer fielen (14). Wie sehr das Problem auf den Nägeln brennt, zeigt der von Florian Krampe vom schwedischen Friedensinstitut SIPRI herausgegebene Bericht zu den globalen friedensbedrohenden Auswirkungen des Klimawechsels, den die Deutsche Welle am 26. Juni 2019 vorstellte. (15)

Regierungswechsel nach Volkszorn

Der 23. März markierte eine Zäsur. Das Massaker in Ogossagou, das 157 Menschen vom Stamm der Peul das Leben kostete, brachte das Fass zum Überlaufen. Die darauf vom Ministerrat unternommenen Sofortmaßnahmen der Regierung: Sanktionierung und Umgruppierung in der Militärführung (neuer Verteidigungsminister General Ibrahim Dahir Dembele, der bei den „Berets rouge“ in den Militärputsch im März 2012 verstrickt war) und in der Verwaltung (unter anderem wurde General Sidi Alassane Touré als Gouverneur von Mopti abgesetzt (16)) und die Auflösung der den Dogon angehörende waffentragende Selbstverteidigungs-Miliz „Ambassagou“ (17) - beantworteten Zigtausende auf der Straße. Aufgerufen vom Hohen Islamischen Rat (HCIM) demonstrierten sie für ein friedliches Zusammenleben und gegen die ausländische Militärpräsenz, aber auch gegen das malische Militär, das zum Beispiel am 9. Juni nicht gegen das stundenlange Massakrieren im Dorf Sobane Da (Region Mopti) einschritt (18). Dass das vom Präsidenten angeordnete Verbot, in der Region mit Mopeds zu fahren und sie zu zerstören (19), (die Mordbanden fahren auf Mopeds zum Massaker) zur Stabilität beiträgt, darf bezweifelt werden.

Präsident Ibrahim Boubacar Keita (IBK) sah sich zum Bauernopfer gezwungen, seinen Regierungschef Soumeylou Boubèye Maïga auszuwechseln, auch um den internationalen Geldgebern Initiative zu beweisen. Am 22. April ernannte IBK den oppositionellen Ökonomen Boubou Cissé (2013/2014 Finanz- bzw. Bergwerksminister) (20) zum Premierminister. Am gleichen Tag wählte der Hohe Islamische Rat Cherif Ousmane Madani Haidara an die Spitze und löste Imam Mahmoud Dicko ab, der die islamische Fronde gegen die Regierung führte (21) und weiterhin in kritischer Distanz verbleibt. Auch Soumaila Cissé, der frühere Präsident der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion UEMOA und zweimal gescheiterter Rivale in der Präsidentenwahl, verweigerte sich der „Regierung der Öffnung“.

Bis zum 5. Mai bildete Boubou Cisse sein Kabinett, mit dem Chef der größten Oppositionspartei Tiebile Drame als Außenminister (22). Ist Präsident IBK den Ratschlägen des weisen Thierno Souleymane Baal aus dem 18. Jahrhundert gefolgt: „einen verdienten, uneigennützigen Mann (zu ernennen), der die Güter dieser Welt weder für sich selbst noch für seine Verwandten erstrebt“? (23)

Programmwechsel?

Am 5. Juni eröffnete der Premierminister verschiedenen ausländischen Diplomaten, innerhalb von drei Monaten einen Rahmenplan „roadmap“ auszuarbeiten, um den 2015 mit den Tuareg-Unabhängigkeitsströmungen geschlossenen Friedensvertrag umzusetzen, zum xten Mal. Sowohl NGOs als auch die UN-Mission Minusma seien in die Beratungen miteinbezogen mit dem Ziel, zum einen Sicherheit und Militär zu verstärken, und zum anderen ein Referendum anzusetzen, um die Verfassung von 1992 und die politischen Institutionen dem Friedensvertrag (und dem französischen Vorbild) entsprechend nachzubessern: Ein Senat soll als zweite Kammer, auch ein Rechnungshof zur Kontrolle der Staatsfinanzen geschaffen werden. Die Behördenstruktur soll regionalisiert und eine ständige soziale Konferenz als Beratungsorgan eingerichtet werden. Von neuem Zuschnitt der Wahlbezirke ist die Rede, aber nichts zum Kampf gegen die Auswirkungen des Klimawechsels. Die Nationalversammlung hat per Gesetz das eigene Mandat bis Mai 2020 verlängert, ein Verfahren, das - nicht zu Unrecht - als „illegitim“ kritisiert wird. Und wenn das Referendum aufgrund der Sicherheitslage als undurchführbar erscheinen sollte, wird dieses Parlament die Verfassungsreform absegnen? (24)

Außerdem ist vorgesehen, eine spezielle ökonomische Entwicklungszone im aufrührerischen Norden zu schaffen (25) - wohl wissend, wie Aliko Dangote, der reichste Oligarch Afrikas, in Richtung Boko Haram sagte, dass Arbeit für die Jugend die Perspektive Arbeit sein müsse - wobei in Mali noch Investoren zu gewinnen wären. Die Regierung könnte dabei auf das Programm zur „Entwicklung der Infrastruktur“. (26) zurückgreifen.

Aber auch die neue Regierung setzt den Schwerpunkt auf die militärische Karte. Präsident IBK sieht sich „im Krieg“, er hat offenbar Algerien im Hinterkopf. (27) Nicht nur gegen djihadistische Mörderbanden, die er mit den faschistischen Okkupanten Frankreichs vergleicht (28), auch gegen die Milizen, mit denen das Zentrum des Landes „verwanzt“ sei.

(Der Prozess der Entwaffnung, Demobilisierung und Reintegration von Aufständischen ist über die Testphase nicht hinausgekommen: Nur 1600 Kämpfer von den 8000 Registrierten nehmen an dem Wiedereingliederungs-Programm teil (29).)

Die Armee müsse dringend „rekonstruiert und ausgerüstet“ werden, sagt Präsident IBK. Die 22 Prozent des Haushalts, die der Sicherheit gewidmet seien, könne er nicht überschreiten, der sozialen Aufgaben wegen. Er setzt offenbar auf mehr ausländische Militärhilfe: „Unsere Verbündeten müssen verstehen, dass uns in Mali auch Europa verteidigt.“ (30) Der am 26. Juni 2019 mit Russland geschlossene Vertrag zur militärischen Zusammenarbeit dürfte zur Stabilisierung der Lage in Mali beitragen, wie es sich der neu ernannte Verteidigungsminister, General Ibrahim Dahir Dembele wünscht, (31) insbesondere was Bewaffnung und logistische Ausrüstung betrifft. (32) Diese Kooperation könnte Malis Regierung politisch etwas mehr Spielraum verschaffen, mit größerer Autorität aufzutreten. Russische Soldaten, wie die Gruppe Wagner in der Zentralafrikanischen Republik, scheinen möglich (33), aber die französische Mission Barkhane zu ersetzen - wie von den einen befürchtet und von den anderen begrüßt (34) - wird kaum zu erwarten sein. Der französische Botschafter Joel Mayer stellte sich im Interview „mit dem Rücken and der Wand“ der Kritik. (35)

Die UN-Mission MINUSMA, um ein Jahr bis 30. Juni 2020 verlängert, hat bereits angekündigt, ihre Patrouillen im Zentrum des Landes zu verstärken. Ihr Plan „Onyx“ sieht vor, beim Wiederaufbau von zerstörten Dörfern und bei der Bestellung der Felder mit Saatgut zu helfen (36). So wäre wenigstens ein Bruchteil der 1,3 Mrd. Dollar produktiv eingesetzt, die der Einsatz von Minusma pro Jahr kostet.

Es gelte die staatliche Souveränität wiederherzustellen, die drohende Afghanisierung zu verhindern, kommentiert Francois Sudan in “jeune afrique“. Zwar haben im Norden Gouverneure ihren Amtssitz ein- und ihre Arbeit aufgenommen, aber große Gebiete des Landes kennen keine Staatspräsenz wie Bürgermeister, Polizei und Schule. 70 Prozent der Staatsbeamten sind von ihren Posten desertiert, das heißt vertrieben worden. (37)

Nationale Versöhnung als Alibi?

Offiziell soll ein neuer Anlauf unternommen werden, einen „inklusiven“ sozialen Dialog mit allen aufzunehmen. Der erste Anlauf, der „cadre national de concertation“ (nationale Rahmenplan der Verständigung), geleitet von Minister der Territorialverwaltung, stieß auf heftige Kritik. Der neue Premierminister übertrug nunmehr die Leitung des Dialogs einem Diplomaten, Cheik Sidi Diarra, dem früheren Botschafter des Landes in Algerien (1993 bis 2003), bei der UN (2003 bis 2007 und Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Afrika in den Jahren 2008 bis 2012. Präsident IBK setzte am 25. Juni ein Komitee von Vermittlern „Facilitateurs“ ein, darunter auch die international bekannte Globalisierungsgegnerin Aminata Dramane Traoré (38). Die marxistisch-leninistische Partei SADI (39) hat berechtigte Zweifel daran, dass auch muslimische Aktivisten in den Dialog miteinbezogen werden, sieht in diesem nationalen Dialog eine Alibiveranstaltung wie sie Präsident Macron in Frankreich mit großem Aufwand durchgezogen hat.

Denn die herrschenden Eliten des Landes und Präsident IBK wissen längst, wo der Bevölkerung der Schuh drückt. Und sie haben es auch schriftlich: im „Weißbuch der Zivilgesellschaft für Frieden und Sicherheit in Mali“ Präsident IBK hat es am 30. Januar 2019 selbst der Öffentlichkeit vorgestellt. In mehreren Jahren erarbeitet wurde die Studie von dem international renommierten Stockholmer Friedensinstitut SIPRI und Conascipal, der malischen „Nationalen Koalition für Frieden und gegen den Handel mit Handfeuerwaffen“ (40). Nicht der Mangel an Sicherheit wird in allen drei Zonen Malis als Hauptproblem genannt, sondern die Arbeitslosigkeit und generell die Armut angeprangert.

Selbst General Febric der französischen Besatzung «Barkhane » erklärte, die Malier vor Ort seien „am besten in der Lage, die Krise des Zentrums zu lösen… eine fremde Truppe mit einer schlechten Kenntnis der Situation würde sicherlich viel mehr Schwierigkeiten verursachen und die Situation verschärfen. (41)"

Präsident IBK wird den Kampf gegen die Armut aufnehmen müssen – 47 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsschwelle von 1 US-Dollar Tageseinkommen – um von sich selbst sagen zu können, „der alte Mann wird 2023 abtreten, nachdem er – so Gott will – sein Land auf den Weg des Friedens und des Wohlstands geführt hat“ (42) Quod erat demonstrandum. Was zu beweisen wäre...


Verfasst am 1. Juli 2019, updated am 9. Juli 2019


Fußnoten:

1 R.E. Munn : « Desertification ». Encyclopedia of global environmental change (Vol. 3, pp. 282 – 289. Chichester 2002. Editor: Wiley
2 The Weather Company 23. Mai 2018: “Größte Wüste der Welt wächst immer schneller – mit verheerenden Folgen“
3 Bamada.net 20. April 2019: “PARLONS DE L’ENVIRONNEMENT : DESERTIFICATION, « PHENOMENE PREOCCUPANT AU MALI »
4 ETH Zürich 4. Juli 2019 : Wie Bäume das Klima retten könnten“
5 Benard Ayieko : “Relever le defi » in : chinafrique 13. Juni 2019 Hu Fan : Bringing back vegetation. China and African countries cooperate to curb desertification” in: chinafrica 10. Juni 2019
6 Benard Ayieko: Taking up the Challenge” in: chinafrica 6. Juni 2019
7 Wieteke Aster Holthuijzen, Jacqueline Rugaimukamu Maximilian (University of Idaho): Dry, hot, and brutal: Climate change and desertification in the Sahel of Mali” in: Journal of Sustainable Development in Africa Volume 13, No. 7, 2011) S. 245 - 268
8 Bamada.net 20. April 2019: “PARLONS DE L’ENVIRONNEMENT : DESERTIFICATION, « PHENOMENE PREOCCUPANT AU MALI »
9 Alex Shoumatoff : Forecast : Dry and brutal” in: On Earth (Januar 2006) Band 27, Ausgabe 4, Seite. 28 – 37, zitiert nach Wieteke Aster Holthuijzen, Jacqueline Rugaimukamu
Maximilian (University of Idaho): Dry, hot, and brutal: Climate change and desertification in the Sahel of Mali” in: Journal of Sustainable Development in Africa Volume 13, No. 7, 2011) S. 245 - 268
10 Ibrahim Boubacar Keita: ”Nous sommes en guerre » in : jeune afrique 30. Juni 2019
11 L_Afrique reelle 9. Juli 2019: « Mis a point de Bernard Lugan »
12 Bernard Lugan : Heia Safari. General von Lettow-Vorbeck Panissieres 2018, 296 S.
13 Bernard Lugan : Les guerres du Sahel. Des origines à nos jours. Panissieres 2019. 260 S.
14 Le Monde: “Au Nigeria, les Peuls pris au piége de la guerre pour la terre »
15 Deutsche Welle 26. Juni 2019: “Climate change threatens peace efforts: SIPRI” SIPRI Policy Brief June 2019: “Climate change, peacebuilding and sustaining peace”
16 Baba Ahmed: “Massacres dans le centre du Mali: pourquoi l’armée ne parvient pas à protéger la population » in : Jeune Afrique 2. Juli 2019
17 Boukary Sangare „Next steps as violence surges in central Mali” in: Institute for security studies 2. April 2019
18 SADI 13. Juni 2019 : « déclaration du parti Sadi suite aux tueries de masse du village de SABANA DA »
19 Ibrahim Boubacar Keita: ”Nous sommes en guerre » in : jeune afrique 30. Juni 2019
20 jeune afrique 23. April 2019 : « Mali : Boubou Cissé, un économiste à la primature en pleine crise sécuritaire
21 Jeune afrique 22. April 2019 : « Mali : un nouveau chef du Haut conseil islamique succede a l’imam Mahmoud Dicko »
22 jeune afrique 5. Mai 2019 : « Mali le nouveau gouvernement de Boubou Cissé dévoilé »
23 Baile Wane (Université Dakar) « Le Futa Toro de Cerno Suleyman Baal à la fin de l'Almamyat » zitiert nach Roland Fode Diagne : « Mali-Sahel : nouveau terrain d’experimentation des ‘guerres de civilisations’ » Investigation.net 19. Juni 2019
24 Aissatou Diallo „Dialogue politique au Mali : ‘La laicité et l’unité du pays ne seront pas remis en question’ » in : jeune afrique 26. Juni 2019
25 Jeune afrique 5. Juni 2019: « Mali: Boubou Cisse prend des engagements aupres de la Minusma »
26 Georges Hallermayer : „Mali zwischen Terrorismus & Drogen-Mafia, ländlichem Aufruhr & sozialer Revolte“ in: International. Zeitschrift für internationale Politik, Wien, S. 47 – 50
27 European Council on foreign relations 4. Okt. 2018: “Mali, Algeria, and the uneasy search for peace”
28 Ibrahim Boubacar Keita: ”Nous sommes en guerre » in : jeune afrique 30. Juni 2019
29 Jeune Afrique 28. Jan. 2019: „Mali: pourquoi la mise en oeuvre de l’accord de paix avance si lentement »
30 Ibrahim Boubacar Keita: ”Nous sommes en guerre » in : jeune afrique 30. Juni 2019
31 Maliactu 27. Juni 2019: „Le Mali et la Russie ont signé un accord de coopération militaire »
32 Maliactu 28. Juni 2019: „Mali : COOPERATION MILITAIRE : La France et la Minusma bientôt délogées par la Russie»
33 Monde Afrique 9. Juli 2019 : « L’offensive militaire russe au Mali »
34 Maliactu 28. Juni 2019: „Mali : COOPERATION MILITAIRE : La France et la Minusma bientôt délogées par la Russie ?» NordSudJournal (Mali) 2. Juli 2019: «Mali: une coalition de partis politiques demandent au gouvernement de rompre l’accord de défense signé avec la France » Bamada.net 2. Juli 2019: „SITUATION SÉCURITAIRE DU MALI : LE PÔLE POLITIQUE DE CONSENSUS PROPOSE AU GOUVERNEMENT DE SIGNER DES ACCORDS AVEC UNE PUISSANCE MILITAIRE »
35 Maliactu 12. Juli 2019: „Entretien exclusif avec M. Joël Meyer, ambassadeur de France au Mali »
36 Jeune afrique 25. Juni 2019 : « Violences dans le centre du Mali : la Minusma renforce sa presence »
37 Francois Soudan : « Mali. Nous sommes en guerre » in : jeune afrique 30. Juni 2019
38 Aissatou Diallo „Dialogue politique au Mali : ‘La laicité et l’unité du pays ne seront pas remis en question’ » in : jeune afrique 26. Juni 2019
39 Radio France International 10. Mai 2019 : « Mali: le SADI dénonce la gestion de la question jihadiste par les autorités »
40 SIPRI 31. Jan. 2019: „Livre Blanc de la societe civile pour la paix et la securite au Mali »,S.13
https://reliefweb.int/report/mali/livre-blanc-de-la-soci-t-civile-pour-la-paix-et-la-s-curit-aumali, S. 32
41 Maliactu 1. Juli 2019 : «Mali: PRÉSENCE DE BARKHANE : LE BILAN FAIT DÉBAT»
42 Ibrahim Boubacar Keita: ”Nous sommes en guerre » in : jeune afrique 30. Juni 2019

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