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Aktueller Online-Flyer vom 19. April 2024  

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Medien
Eine lockere Folge von Leserbriefen und Kommentaren
Hajos Einwürfe
Von Hajo Kahlke

Die Neue Rheinische Zeitung versteht sich im Verbund mit der Vierteljahresschrift DAS KROKODIL als ein Forum, das zum Nachdenken anregen, eingefahrene, verkrustete Denkstrukturen aufbrechen bzw. der bewusst lancierten Desorientierung des Denkapparats - besonders der Linken - entgegenwirken will. Hajos kurze Texte sollen dazu ihren Beitrag leisten. Die Neue Rheinische Zeitung bringt deshalb in loser Folge von ihm verfasste Leserbriefe und Kommentare, die bei den Angeschriebenen nur selten das Licht der Öffentlichkeit erblicken.


Sind die Kurden Bodentruppen der USA in Syrien? "junge Welt" lässt erstmals eine kritische Sicht zu!

Jahrelang hat die junge Welt RoRo (Rojava-Romantik) und KuKu (Kurden-Kult) propagiert und auf diese Weise mitgeholfen, soetwas wie Solidarität mit Syrien in der Linken nicht aufkommen zu lassen. Nun aber, wo die Realität mit Macht zum Durchbruch dringt und sich das hässliche Gesicht des kurdischen Gewaltseparatismus nicht mehr ganz so leicht schönschminken lässt, ist Wunder über Wunder sogar mal eine abweichende, kritischere Sicht auf PKK & Co. erlaubt als deren notorische Verklärung a la Nick Brauns, Ulla Jelpke, Peter Schaber und Kevin Hoffmann. Allerdings zollt auch Karin Leukefeld dem KuKu insoweit  Tribut, als sie die Kurden-Milizen ("Volksverteidigungskräfte" wie sie in Übernahme der reklamemässigen Eigenbezeichnung schreibt) zu Opfern einer von den USA gestellten 'Falle' erklärt. Das ist etwa so, wie wenn ich bei einem Bankraub mitmache, und dann sage "Oh, die anderen haben mich da aber in eine böse Falle gelockt".

Leserbrief zu den Artikeln "Washingtons Bodentruppen - Wie die kurdischen Volksverteidigungskräfte in die von den USA gestellte Falle getappt sind" von Karin Leukefeld und "Gerechter Krieg - Der rein geopolitische Blick verkennt die Dynamik des Volkskrieges in Nordsyrien" von Nick Brauns in "junge Welt" vom 14.7.2017


Anmerkung der NRhZ-Redaktion:

RT-Deutsch veröffentlicht am 7.7.2017 einen Artikel mit dem Titel "USA bauen sieben Militärbasen in Syrien: Kurdische YPG sind zum Instrument der USA geworden". Darin wird Dimitri Stefanovich von der staatlichen Denkfabrik "Rat für internationale Angelegenheiten Russlands" in Sachen US-Allianz mit der kurdischen YPG wie folgt zitiert: "Die Kurden generell und die YPG als Teil der so genannten Demokratischen Kräfte Syriens sind ein Instrument der USA." Weiter heißt es in dem Artikel von RT-Deutsch: "Die USA haben in Syrien auf dem Gebiet der Kurden-Miliz YPG mittlerweile sieben Militärbasen gebaut... Die USA bauten zwei Militärflughäfen in Hasaka, einen in Kamischli, zwei in al-Malekiyeh und einen in Tall Abyad an der Grenze zur Türkei. Hinzu kommt ein Militärzentrum in der Stadt Manbidsch, im Nordosten der Provinz Aleppo. Dies bestätigte jüngst der militärische Führer der syrischen Kurden-Miliz YPG ('Volksverteidigungseinheiten') Sipan Hamo. Den Aussagen des Kommandeurs zufolge stationierte Washington zudem 1.300 Soldaten auf den Militärbasen in Nordsyrien."


Einleitender Text zur Debatte in "junge Welt" vom 14.7.2017:

Entgegen den bisherigen Gepflogenheiten soll an dieser Stelle einmal gestritten werden. Und zwar über eine Angelegenheit, von der unter Linken keine Einigkeit besteht: Wie halten Sie es mit der kurdischen Sache in Syrien? Es debattieren die beiden regelmäßigen jW-Autoren Karin Leukefeld und Nick Brauns, die in dieser Frage kontroverse Positionen einnehmen. Die Thema-Redaktion behält sich vor, solche Debatten zu bestimmten Themen in Zukunft häufiger abzubilden.

Online-Flyer Nr. 622  vom 19.07.2017



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