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Inland
In tiefer Trauer um unseren Freund und Genossen Dr. Hans-Günter Szalkiewicz
Er war einer dieser Unersetzlichen
Von Andreas Maluga, Angela Tietze, Roswitha Tietze, Brigitte Streicher und Eberhard Eick
"Es gibt Menschen, die kämpfen einen Tag, und sie sind gut. Es gibt andere, die kämpfen ein Jahr und sind besser. Es gibt Menschen, die kämpfen viele Jahre und sind sehr gut. Aber es gibt Menschen, die kämpfen ihr Leben lang: Das sind die Unersetzlichen." (Bert Brecht) Einer dieser Unersetzlichen war unser Freund, Genosse und Kampfgefährte Hans-Günter Szalkiewicz, der am 4. Mai 2017, seinen letzten Kampf gegen eine heimtückische Krankheit, im Alter von 85 Jahren verloren hat. Wir sind erschüttert und unglaublich traurig.
Hans-Günter Szalkiewicz beim UZ-Pressefest 2016 (Fotos: arbeiterfotografie.com)
Geboren am gleichen Tag wie der Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, am 3. Januar 1932, erlebte er als Kind die grausamen Auswirkungen von Krieg und Faschismus. Nach der Befreiung vom Faschismus bot ihm die DDR die Möglichkeit nach seinen Fähigkeiten zu lernen und zu studieren. Die ökonomischen Fragen der noch jungen DDR waren sein Fachgebiet. Er promovierte an der Hochschule für Ökonomie und hatte dann vielzählige Aufgaben und Funktionen im Ministerium für Außenhandel und der staatlichen Plankommission. Nach der Konterrevolution folgten unwürdige Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Arbeitslosigkeit, trotz hervorragender Qualifikation.
Die Konterrevolution in der DDR und den anderen sozialistischen Ländern verstand er als das, was sie war – die Vernichtung dessen, was dort aufgebaut und gestaltet wurde. Dagegen nahm Hans-Günter als standhafter Kommunist den Kampf auf. Neben seiner politischen Tätigkeit im Solidaritätskomitee für die von der Klassenjustiz verfolgten Genossinnen und Genossen der Staats- und Parteiführung übernahm Hans-Günter mehrere Jahre die Verantwortung als Vorsitzender der Berliner Landesorganisation der DKP, deren Mitglied er schon 1995 wurde.
Der Umgang mit ihm war immer von Klarheit in Haltung und Sprache geprägt, aber auch von Verständnis für die Probleme des Einzelnen. Seit Anbeginn war Hans-Günter aktives Mitglied im DDR-Kabinett-Bochum e.V. und kreativer Ideengeber, insbesondere unserer Schriftenreihe "Theoriedebatte und ideologischer Kampf". Bewegt denken wir an viele Stunden intensiver Diskussion aber auch geselliger Runde voller Lebensfreude und Optimismus zurück.
Hans-Günter Szalkiewicz beim UZ-Pressefest 2016
Hans-Günter wird fehlen, nicht nur seinen Genossinnen und Genossen in Berlin, sondern Allen, die ihn wirklich kannten. Aber in unseren Herzen, in unserer Erinnerung und in unseren Kämpfen wird er weiter leben!
Andreas Maluga, Angela Tietze, Roswitha Tietze, Brigitte Streicher und Eberhard Eick sind Mitglied im Vorstand des DDR-Kabinett Bochum e.V.
Online-Flyer Nr. 613 vom 17.05.2017
In tiefer Trauer um unseren Freund und Genossen Dr. Hans-Günter Szalkiewicz
Er war einer dieser Unersetzlichen
Von Andreas Maluga, Angela Tietze, Roswitha Tietze, Brigitte Streicher und Eberhard Eick
"Es gibt Menschen, die kämpfen einen Tag, und sie sind gut. Es gibt andere, die kämpfen ein Jahr und sind besser. Es gibt Menschen, die kämpfen viele Jahre und sind sehr gut. Aber es gibt Menschen, die kämpfen ihr Leben lang: Das sind die Unersetzlichen." (Bert Brecht) Einer dieser Unersetzlichen war unser Freund, Genosse und Kampfgefährte Hans-Günter Szalkiewicz, der am 4. Mai 2017, seinen letzten Kampf gegen eine heimtückische Krankheit, im Alter von 85 Jahren verloren hat. Wir sind erschüttert und unglaublich traurig.
Hans-Günter Szalkiewicz beim UZ-Pressefest 2016 (Fotos: arbeiterfotografie.com)
Geboren am gleichen Tag wie der Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, am 3. Januar 1932, erlebte er als Kind die grausamen Auswirkungen von Krieg und Faschismus. Nach der Befreiung vom Faschismus bot ihm die DDR die Möglichkeit nach seinen Fähigkeiten zu lernen und zu studieren. Die ökonomischen Fragen der noch jungen DDR waren sein Fachgebiet. Er promovierte an der Hochschule für Ökonomie und hatte dann vielzählige Aufgaben und Funktionen im Ministerium für Außenhandel und der staatlichen Plankommission. Nach der Konterrevolution folgten unwürdige Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Arbeitslosigkeit, trotz hervorragender Qualifikation.
Die Konterrevolution in der DDR und den anderen sozialistischen Ländern verstand er als das, was sie war – die Vernichtung dessen, was dort aufgebaut und gestaltet wurde. Dagegen nahm Hans-Günter als standhafter Kommunist den Kampf auf. Neben seiner politischen Tätigkeit im Solidaritätskomitee für die von der Klassenjustiz verfolgten Genossinnen und Genossen der Staats- und Parteiführung übernahm Hans-Günter mehrere Jahre die Verantwortung als Vorsitzender der Berliner Landesorganisation der DKP, deren Mitglied er schon 1995 wurde.
Der Umgang mit ihm war immer von Klarheit in Haltung und Sprache geprägt, aber auch von Verständnis für die Probleme des Einzelnen. Seit Anbeginn war Hans-Günter aktives Mitglied im DDR-Kabinett-Bochum e.V. und kreativer Ideengeber, insbesondere unserer Schriftenreihe "Theoriedebatte und ideologischer Kampf". Bewegt denken wir an viele Stunden intensiver Diskussion aber auch geselliger Runde voller Lebensfreude und Optimismus zurück.
Hans-Günter Szalkiewicz beim UZ-Pressefest 2016
Hans-Günter wird fehlen, nicht nur seinen Genossinnen und Genossen in Berlin, sondern Allen, die ihn wirklich kannten. Aber in unseren Herzen, in unserer Erinnerung und in unseren Kämpfen wird er weiter leben!
Andreas Maluga, Angela Tietze, Roswitha Tietze, Brigitte Streicher und Eberhard Eick sind Mitglied im Vorstand des DDR-Kabinett Bochum e.V.
Online-Flyer Nr. 613 vom 17.05.2017