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Kommentar
Kommentar einer NRhZ-Leserin
Israelische Siedlungspolitik
Von Anneliese Kaps

Wie sollen Friedensgespräche zustande kommen, wenn im gleichen Augenblick
der Siedlungsausbau voran getrieben wird? Das ist der Knackpunkt und das weiss die Israelische Regierung genau. Irgendwann ist nicht mehr genug Land vorhanden für einen eigenen Staat der Palästinenser.
 
Ich habe vor 10 Jahren (also 2003) im Fernsehen einen Film gesehen, in dem Ariel Sharon sagte, er habe die Jüdischen Siedlungen so angelegt, das es nie einen Palästinensischen Staat geben wird. Ich war so schockiert und habe mir den Film auf einem anderen Sender nochmal angesehen (mit meinem Mann zusammen). Mir scheint dass diese Siedlungen heute auf die schnelle noch ausgebaut werden.
 
Was ich auch unerhört finde: Die ganze Welt sieht zu und äußert sich nicht dazu, wie man den Palästinensern die Lebensgrundlagen entzieht. Wie Wasser, Medikamente Strom und andere wichtige Dinge.
 
Es ist höchste Zeit, dass beide Seiten gleich behandelt werden, und nicht immer eine Seite bevorzugt behandelt wird. Die Unterdrückung der Palästinenser muß endlich ein Ende haben. Es sind Menschen wie alle anderen auch. Dazu sind alle Staaten gefordert. Terroristen werden gemacht, und nicht geboren. Wenn man Jahrzehnte unterdrückt wird, ist die Gegenwehr eine automatische Reaktion. Gebt den Menschen einen eigenen Staat und eine Selbstverwaltung und hört endlich mit der Bevormundung und dem Siedlungsbau auf. Der geschieht auf dem Land der Palästinenser. (PK)


Online-Flyer Nr. 419  vom 14.08.2013



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