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Kommentar
Kommentar vom Hochblauen
Zum 8. Mai: Nach dem Landraub jetzt der Landtausch?
Von Evelyn Hecht-Galinski

An diesem 8. Mai haben wir den 65sten Jahrestag der "Nakba", der Katastrophe für das palästinensische Volk, die am 10. März 1948 im Roten Haus in Tel Aviv, dem Hauptsitz der jüdisch-zionistischen Terrorgruppe Hagana von 11 Männern - altgedienten zionistischen Führern und jungen jüdischen Offizieren - beschlossen wurde. Unter dem Codenamen "Plan D" wurde hier die ethnische Säuberung Palästinas geplant und danach planmäßig in Angriff genommen wurde. Ilan Pappe beschreibt das eindrucksvoll in seinem Buch "Die Ethnische Säuberung Palästinas".



Die damalige jüdisch-zionistischen
Terrorgruppe Hagana
Quelle: wikipedia
Bis heute vollendet man so die Pläne von Theodor Herzl, eine Heimstätte für das jüdische Volk zu schaffen - ohne Rücksicht auf die dort lebenden Ureinwohner, die Palästinenser: "Für ein Volk ohne Land ein Land ohne Volk", und wie Herzl weiter schrieb, um einen Schutzwall für die westliche Zivilisation gegen die Barbarei des Orients zu sein. Man müsse die Palästinenser halt einfach loswerden. So die Sätze Herzls, und in der Tat arbeitet der zionistische Staat hart an dessen Vorgaben!
 
Übrigens krönt man Herzls "Wirken" jetzt in der Tschechischen Republik mit einem "Theodor-Herzl-Lehrstuhl für Zionismus"! Ausgerechnet in der berühmten Villa Tugendhat in Brünn, in einem Bauwerk des berühmten Architekten Mies van der Rohe, das seit 2001 in die Liste des Unesco-Welt-Kulturerbe aufgenommen wurde! Hier setzt sich die ungute tschechische Tradition der bedingungslosen Unterstützung des Zionismus fort. Einen Lehrstuhl in Herzlya, benannt nach dem ersten Präsidenten der Tschechoslowakei und Zionisten Tomas Garrigue Masaryk gibt es schon seit dem vergangenen Jahr. Dieser bietet tschechischen Studenten Studienaufenthalte in Israel an.
 
Hatte nicht schon die frühere tschechoslowakische Regierung die Zionisten im "Unabhängigkeitskrieg" von 1948 mit Waffenlieferungen und Ausbildung der jüdischen Piloten unterstützt? Zitat des israelischen Botschafters bei der Einweihung dieses "Herzl-Zionismus"-Lehrstuhls: "Ohne die Hilfe der Tschechoslowakei hätten wir damals Jerusalem nicht gleich zu UNSERER Hauptstadt machen können. Israel würde zwar existieren, aber es hätte mehr (!) Opfer erbringen müssen, und der Krieg hätte länger gedauert"!
 
So unterstützte Tschechien als einziges EU-Land 2012 Jahr die Aufwertung Palästinas in den UN-Beobachter Status nicht. Tatsächlich setzt sich hier die bezeichnende Unterstützung für "jüdische Nationalbestrebungen" fort, nachdem die Tschechoslowakische Republik bereits dreimal Gastgeber für die Kongresse der zionistischen Weltorganisation war, nämlich 1921, 1923 und 1933! So steht die Tschechische Republik in einer bis heute unrühmlichen zionistischen Tradition, die nun ihre Krönung im Lehrstuhl für Zionismus in Brünn findet, damit sich diese zionistische Ideologie, die schon, soviel Unheil angerichtet hat, ständig weiter verbreiten kann. Zionismus als die Speerspitze von Kolonialismus, Rassismus und Unterdrückung der Palästinenser!
 
Aber auch unsere italienischen Freunde wollten sich da nicht abseits stellen, wenn es um Lobpreisungen für Israel geht. Als der israelische Staatspräsident Peres letzte Woche Italien besuchte, bekam der Friedensnobelpreisträger und Vater der Atombombe und des Siedlungsbaus die Ehrenmedaille der Stadt Assisi überreicht. Für seine Förderung des Friedens und des Dialogs. Welcher Frieden und welcher Dialog wurde damit gemeint, frage ich mich? Er sei auch der erste, der eine "Ehrenbürgerschaft des Friedens" der Stadt Assisi erhielt, meinte der Bürgermeister der Stadt, Ricci, da Peres ein leuchtendes Beispiel im Kampf um Frieden sei. Nochmal: Welches leuchtende Beispiel und welcher Kampf um welchen Frieden ist denn da gemeint? Hatte Peres sich doch zuvor schon mit dem neuen italienischen Regierungschef Letta getroffen, um die israelisch-italienische Kooperation zu stärken - wieder einmal ein furchtbares Beispiel dafür, wie auch in der EU Israels Politik toleriert und sogar noch belohnt und gestärkt wird. Die schreckliche Wirklichkeit hingegen wird einfach verdrängt! Im gemeinsamen Kampf gegen Terror ist inzwischen alles erlaubt und jedes Mittel recht! Ein schwarzer Tag für Assisi, das hätte Franz von Assisi bestimmt anders gesehen.
 
Peres hatte sich allerdings auch schon mit dem neuen Papst Franziskus getroffen. Ich frage mich, ob sich Franziskus bei diesem Gespräch kritisch mit der Apartheidmauer und der Einmauerung des Klosters von Cremisan auseinandergesetzt hat, um die anstehende Klage der Menschenrechtsorganisation St. Yves zu unterstützen? Oder hat er sich von dem "Friedensbringer" Peres und seinen altbekannten schwülstigen(Hasbara) Verdrehungen "verzaubern" lassen? Erfreulicherweise haben in diesem Zusammenhang die Katholische Entwicklungsorganisation, mit Unterstützung des Erzbistums Köln, der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe, das bischöfliche Hilfswerk Misereor, der deutsche Verein vom Heiligen Land und das Missionswerk Missio, gegen diese Willkür Maßnahmen von Israel protestiert. Es verstößt damit zum wiederholten Mal gegen seine "völkerrechtliche Verpflichtungen“, die in die grundlegenden Rechte der palästinensischen Bevölkerung eingreift! Da die Mauer zum größten Teil auf "besetztem palästinensischen Gebiet" liege. Ob das Papst Franziskus schon zugetragen wurde?
 
Gehören diese Verstöße auch zum christlich/jüdischen Einsatz und Kampf gegen den Terror (Islam)? Wohl kaum! So ist es natürlich auch "erlaubt", wenn das israelische Regime eben mal Luftangriffe gegen Syrien fliegt. Wenn Israel "meint", dass "gefährliche" Waffen in die Hände der Hisbollah und militanter Gruppen gelangten. Dann ist es dem israelischen Regime auch eben mal am Freitag (wahrscheinlich vor dem Schabbat?) einen vermuteten, (Beweise ?) Waffentransport mit einer Ladung Raketen ( Beweise?) für die Hisbollah anzugreifen und vorher stundenlang mit Kampfflugzeugen über libanesischem Luftraum zu  kreisen. Man hatte doch zuvor schon im Südlibanon mehrere Scheinangriffe in niedriger Höhe geflogen! In der Nacht zum 5. Mai kam dann noch ein Angriff. Dieses Mal auf eine Elite-Einheit des syrischen Militärs und der Republikanischen Garde sowie eine Forschungseinrichtung. Ich aber hörte von einem Freund, der im TV Sender Almayadeen sah, dass in Wirklichkeit die Versorgungszentrale des syrischen Militär das Ziel war, strategisch sehr wichtig, da die Soldaten ihre täglichen Essensrationen von dieser Zentrale aus bekommen. Wenn das wirklich der Fall war, ist das doch ein klarer Beweis wie Israel in diesen Krieg eingreift! Soviel zu den Behauptungen, Israel will vermeiden das chemische Waffen in die Hände der Terroristen, oder der Hisbollah gelangen.( Israel will alles vermeiden was zu einer Konfliktlösung beiträgt!) Zumal die Reaktion auf den ersten Luftangriff, postwendend von Obama kam: „Israel habe das Recht sich gegen den Transfer gefährlicher Waffen an die Hisbollah abzusichern“.( Natürlich Israel hat jedes Recht, solange es vom „großen Bruder“ unterstützt wird). Aber, stellen wir uns einmal vor, dass der Libanon oder ein anderer Nachbarstaat solche Angriffe gegen das israelische Regime fliegen würde, um US-Waffenlieferungen an Israel zu unterbinden. Stände nicht der "III Weltkrieg" vor der Tür? Merke, wie schon so oft, Verletzung des Luftraumes eines souveränen Staates, ohne Vorwarnung? Israel darf alles! Muss das auch nicht kommentieren. Schließlich geht es ja um den "jüdischen Staat" und SEINE Sicherheit. Gezieltes Morden, Israel darf alles! Geht es doch gegen palästinensische "Terroristen". So geht es auch unter, wenn der Ex-Mossad Chef Meir Dagan ganz offen sagt: "Eliminierung von Assad würde Israel viele Probleme ersparen". Weiter meinte Dagan, den der israelische Journalist Gideon Levy einmal als Mann „mit dem Messer zwischen den Zähnen“ bezeichnete, der Regimewechsel in Syrien sei eine "moralische Pflicht" für Israel, und die massenhaften Tötungen syrischer Bürger ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit"! Das sagte allerdings der Richtige, der Spezialist für Menschenrechte und moralische Verpflichtungen ganz im Sinne des Mossad!
 
Immer wieder werden uns die Märchen der Kriege und Angriffe gegen den hilflosen Judenstaat erzählt. Aber war es nicht eigentlich ganz anders? Waren es nicht von Beginn an Angriffskriege, die man bewusst provozierte, da man sich seiner Stärke sicher war? Natürlich ging es immer gegen das vermeintlich so schwache, kleine zionistische Regime. Das hat sich seit 65 Jahren in unseren Gehirnen eingebrannt, durch ständige Wiederholung dieser Gehirnwäsche: Der jüdische David, gegen den islamischen Feind Goliath. Jeder Nachbar, ist eine Bedrohung für die Sicherheit des Besatzer-Staates Israel. Nicht der Libanon hat Israel 2006 angegriffen, sondern der (Süd)Libanon wurde von Israel in Schutt und Asche gebombt und "phosphorisiert". Nur zur Erinnerung, da diese Tatsache in maßgeblichen Medien wieder genau umgekehrt und falsch dargestellt wird! Konnte ich mir doch während meines Besuches vor einem Jahr im Libanon selbst ein Bild von diesen noch heute zu sehenden Verwüstungen,  Grauen und dem dadurch verursachten Elend und Leid machen!
 
So ist der 8. Mai ein sehr geschichtsträchtiger Tag. Schaut man sich die Chronologie dieses Unabhängigkeitstages von Beginn an, muss man sich fragen: Kann es denn erlaubt sein, diesen Tag, den der zionistische Staat so instrumentalisiert zelebriert, so unkritisch zu sehen? Nein und nochmals nein! Denn angesichts der israelischen Menschen- und Völkerrechtsverletzungen seit und vor der Staatsgründung, sollten wir das nicht tun. Hier eine nur kleine und unvollständige Aufzählung der Staatsverbrechen Israels:
Besetzung von über 77% des historischen Palästina
Vertreibung von etwa 800.000 Palästinensern
Zerstörung von 500 palästinensischen Städten und Dörfern
Das Massaker, wie das von Deir Yassin
Vertriebene Palästinenser und ihre Nachkommen, bis heute etwa 6 Millionen
Ständiger Weiterbau und Erweiterung der Siedlungen im Westjordanland und Ost-Jerusalem für militante jüdische Siedler
Straßen nur für jüdische Siedler
Ständig weitere Enteignungen im Westjordanland und in Ost-Jerusalem, um die Judaisierung voranzutreiben.
Ständige Zerstörung von palästinensischen Häusern und Verhinderung von deren Neuaufbau
Abriegelung des Gazastreifens
Checkpoints um die Entrechtung und "Entmenschlichung" für die Palästinenser als Waffe zu benutzen um die Erniedrigung zu untermauern
Tausende palästinensische Häftlinge, auch Frauen und Kinder, über Jahre und Jahrzehnte in Haft
Administrativhaft und Folter
Gezielte Tötungen (ERMORDUNG) von Palästinensern
Schießen, auch mit scharfer Munition, auf friedliche Demonstranten, was auch vor Friedensaktivisten nicht halt macht.
Willkürliche Kontrolle und Verknappung der Wasserressourcen durch Israel in den besetzten Gebieten und im blockierten Gazastreifen
Vernichtung von mehr als einer Million Olivenbäumen und der Ernte der Palästinenser, also auch der gezielten Zerstörung von Wasser und Abwasserleitungen und anderer Infrastruktur, um palästinensisches Leben unmöglich zu machen, um so Herzls und den zionistischen „Traum“ zu erfüllen und die Palästinenser einfach los zu werden
Die Apartheidmauer, die sich quer durch palästinensisches Land zieht, es willkürlich zerteilt und die Bewegungsfreiheit und das Leben der Menschen unmöglich macht
 
Wollen und können wir diesen Tag feiern? Nein, ganz im Gegenteil. Dieser Tag ist wahrlich kein Grund zur Freude, zum Feiern auf Kosten des Leidens anderer!
 
Prestigeträchtig wird die Israel-Lobby versuchen, auch in vielen Städten der Bundesrepublik Feiern zum Unabhängigkeitstag "Jom Haazmaut" am 13. Mai zu organisieren, natürlich auch immer mit Hilfe von örtlichen und Bundespolitikern.
Protestieren wir gegen diese Feiern
Weigern wir uns, so unkritisch mit zu feiern, lassen wir uns nicht für diese Propaganda zum Feiern einspannen!
 
Aber? Ist nicht gerade der 8. Mai ein Grund für uns Deutsche, wirklich zu feiern, nämlich den Tag der Befreiung vom Naziregime? Dieser 8. Mai 1945 ist wahrlich ein Feiertag sein und sollte gefeiert  werden! Schließlich  bedeutet er ja genau das Gegenteil des "Unabhängigkeitstages", nämlich den Sieg der Alliierten gegen die Menschenrechtsverletzer und Kriegsverbrecher.
Dieser historische Tag der Befreiung vom Faschismus und der Nazidiktatur vor 68 Jahren sollte dem Staat Israel, der sich ja immer auf erlittene Verfolgung und Ausrottung beruft, eine Mahnung sein, selbst endlich die Umkehr von Besatzung und Unterdrückung und Vertreibung der Palästinenser zu beginnen, anstatt auf diesem Weg fortzufahren. Endlich den Artikel 49 der vierten Genfer Konvention anzuerkennen und nicht ständig internationales Recht zu brechen und sich über alles und alle Resolutionen hinwegzusetzen.
 
Das selbst erlittene Unrecht darf nicht dafür herhalten, selbst Unrecht zu begehen. Das sollte auch das heutige koloniale, rassistische System Israel sich verinnerlichen. Das müssen auch die Lehren aus den Verbrechen des Dritten Reiches für uns Deutsche für den 8. Mai sein. Lassen wir uns daher auch nicht das Recht absprechen, aktuelle Verbrechen anzuprangern, nur weil sie von einem Staat begangen werden, der sich selbst als "jüdischer Staat" bezeichnet. Sich dieser Wahrheit zu stellen, erfordert ein Nach- und Umdenken, ist aber die einzige würdige und gerechte Erinnerung.
 
Mir als Berlinerin, ruft sich an diesem Tag auch immer der Berliner Mauerfall ins Gedächtnis. Wann wird die unmenschliche über 8 Meter hohe Apartheidmauer abgerissen, die vom israelischen Regime unrechtmäßig auf palästinensischem Land errichtet wurde? So ist für mich der 8. Mai ein Gedenktag eben auch für die Gerechtigkeit, die dem palästinensischen Volk endlich widerfahren sollte und auf die es schon viel zu lange wartet! Wann fällt die Apartheidmauer? Wann fallen die Checkpoints? Wann fallen die Siedlungen? Wann endet die Besatzung? Wann fällt die Blockade von Gaza? Wann wird es das Rückkehrrecht im Namen des Völkerrechts für die Vertriebenen und Flüchtlinge der Nakba geben? Ihre symbolischen Schlüssel für ihre Häuser bewahrten die Vertriebenen auf und gaben sie an ihre Kinder und Kindeskinder weiter, im Bewusstsein: "Wir kommen zurück!
 
Dieses "Heimkehren" der Vertriebenen ist in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit. Ganz im Gegenteil zu dem willkürlichen "Rückkehrrecht" für alle Juden der Welt in den "jüdischen Staat" als "Heimstätte". Das ist eine unerträgliche Instrumentalisierung des Judentums, ein Missbrauch der Religion, gerade auch durch säkulare israelische Politiker, um den jüdischen Staat auf Ewigkeit zu legitimieren. Damit dieser dann, ganz „auf  seine spezielle Weise“ diese menschenrechtsverletzende und Palästinenser negierende Politik fortsetzen kann - alles im Namen von Eretz Israel!
 
So kam es auch zu dem Versuch der USA, mit Hilfe der Arabischen Liga Israel erneut entgegen zu kommen. Diesmal so weitgehend, sogar noch einen Gebietsaustausch anzubieten und danach von den ursprünglichen Grenzen von 1967 abzuweichen. Netanjahu konterte sofort, es gehe nicht um Territorium, sondern um die Existenz des Staates Israel. also immer der gleiche Tenor: Nicht die Siedlungen sind das Problem, sondern die Palästinenser, die keine Verhandlungspartner sind! Da haben wir es wieder, das ewige Mantra der Hasbara. Israel verlangt die Anerkennung als jüdischer Staat, als neue (unannehmbare) Vorbedingung vor sogenannten Friedensverhandlungen, verlangt aber von den Palästinensern sofort in Verhandlungen ohne Vorbedingungen einzuwilligen. Ich frage mich, wie lange wird es noch dauern, bis die palästinensische Bevölkerung dagegen aufbegehrt, sich von dieser Palästinenserbehörde und deren Präsident ohne Mandat, Abbas, weiter "vertreten" zu lassen? Was ist das für eine Behörde, die sich immer wieder, wie auch die Arabische Liga arrangiert in der Besatzung? Hat man nicht die eigenen Sicherheitskräfte, unter unserer Mithilfe ausgebildet und werden diese nicht auch ganz im Sinne von Israel, gegen die eigene Bevölkerung einsetzt? Ich frage mich, wann wird sich das palästinensische Volk gegen diese Maßnahmen wehren?  
 
Ich muss auch immer wieder an das Abschiedsgeschenk des früheren Außenministers Steinmeier, SPD, der Israel deutsche Schäferhunde zur Grenzabsicherung schenkte denken. Kürzlich sah ein Video, in dem man Hunde zeigte, die von der israelischen "Verteidigungsarmee" (IDF) so abgerichtet werden, im Kampf gegen muslimische Palästinenser/Araber, dass sie beim Ausruf "Allah Akhbar"(Allah ist groß) Palästinenser angreifen. Unsere Phantasie reicht kaum aus, um sich in die Denkfabriken der israelischen "Think Tanks" hinein zu versetzen... Was ihnen wohl noch alles an Perversitäten einfallen wird! Auch ein Grund dafür, dass der Stoff nie ausgeht, um diese Zustände immer wieder zu betrachten und zu schildern, in immer neuen Facetten.
 
In diesem Sinne zum 8. Mai und 65. Unabhängigkeitstag Israels und im Gedenken an die Nakba, der palästinensischen Katastrophe. 65 Jahre Vertreibung, Unterdrückung und 46 Jahre Besatzung sind genug! Für einen gerechten Frieden und für einen gemeinsamen demokratischen Staat für alle seine Bürger. Die Menschen fordern den politischen Systemwechsel im historischen Palästina. Das ist mein Wunsch für das palästinensische Volk und uns alle! Dann wird es endlich ein Anlass sein um gemeinsam zu feiern. (PK) 
 
http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-feuert-raketen-auf-syrien-a-898150.html
Die Menschen fordern den politischen Systemwechsel im historischen Palästina. Für einen gemeinsamen demokratischen Staat für alle seine Bürger.
http://senderfreiespalaestina.de/pdfs/konferenzprogramm_2013_deutsch.pdf
findet die Zweite Palästina-Solidaritätskonferenz in Stuttgart 10.-12.05.2013 statt.
http://senderfreiespalaestina.de/pdfs/konferenzprogramm_2013_deutsch.pdf
 
Evelyn Hecht-Galinski ist Publizistin, Autorin und Tochter des 1992 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Heinz Galinski. Ihre Kommentare für die NRhZ schreibt sie regelmäßig vom "Hochblauen", dem 1165 m hohen "Hausberg" im Badischen, wo sie mit ihrem Mann Benjamin Hecht lebt.
2012 kam ihr Buch "Das elfte Gebot: Israel darf alles" heraus. Erschienen im tz-Verlag ISBN 978-3940456-51-9 (print), Preis 17,89 Euro.
 
 

Online-Flyer Nr. 405  vom 08.05.2013



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