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Das wichtigste Buch zum fünften Jahrestag des Irak-Krieges
„Warum tötest du, Zaid?“
Von Peter Kleinert
Jürgen Todenhöfer, geboren 1940, promovierter Jurist, saß fast zwanzig Jahre für die CDU im Bundestag. Er war dort Experte für Entwicklungs- und Rüstungskontrollpolitik. Heute steht er als stellvertretender Vorstandschef an der Spitze des Medienkonzerns Burda und startete – trotzdem, möchte man beinahe sagen – mit seinem Buch zum 5. Jahrestag des Irakkrieges eine Medienoffensive gegen George W. Bush und den Krieg der USA und ihrer Verbündeten.
Der Burda-Manager fährt, „um die Wahrheit zu erfahren – die Wahrheit hinter all den wohlklingenden Verlautbarungen und Kommuniqués der Mächtigen und ihrer PR-Maschinen“, im August 2007 mit dem Taxi von Syrien nach Ramadi, 100 Kilometer westlich von Bagdad, in eines der Zentren des sunnitischen Widerstands. Dort trifft er zufällig Zaid, der im Mittelpunkt seines Buches steht: Der junge Mann erzählt ihm von den Demütigungen durch die Besatzer, seinen beiden toten Brüdern und von seinem Hass. Deshalb töte nun auch er: Besatzungssoldaten, aber auch Terroristen von Al-Qaida, Mitglieder der von ausländischen Mächten unterstützten Privatmilizen irakischer Politiker und der Milizen schiitischer Glaubensführer.
Außer über Zaid erfahren die LeserInnen dieses Buches vom Autor recherchierte Geschichten über das Leiden der Menschen im Irak, zerstörte Familien, sinnloses Sterben, Kinder ohne Zukunft, Flüchtlinge, aber auch über den Mut der Verzweiflung, der viele Iraker in den bewaffneten Widerstand geführt hat. Und dieser wird – davon ist Todenhöfer überzeugt – nicht eher aufhören, bis die USA und ihre Verbündeten das Land verlassen haben. Sein Ziel sei, so sagt er, dass vor allem Bush und Blair, die Führer des „auf Lügen gebauten“ und „völkerrechtswidrigen Krieges“ vor ein internationales Strafgericht gestellt werden. Es gehe ihm um „Wahrheit und Gerechtigkeit für ein gequältes Volk“.
Ex-Premier und zukünftiger Ex-Präsident | Foto: Paul Morse
Um dies zu erreichen, hat Jürgen Todenhöfer vor zwei Wochen in doppelseitigen Anzeigen in FAZ, New York Times und Al-Quds Al-Arabi zehn Thesen veröffentlicht, denen er ausführliche Begründungen angefügt hat. „Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt“, heißt es in deren Einleitung und: „Millionen arabische Zivilisten wurden seit Beginn der Kolonialisierung ermordet. Muss man, wenn man über die 5.000 von Al-Qaida ermordeten Westler spricht, nicht auch über die Hunderttausende irakischen Zivilisten sprechen, die durch George W. Bushs völkerrechtswidrige Kriege getötet wurden?“
George W. Bush hat zum fünften Jahrestag am vergangenen Mittwoch eine ganz andere Bilanz gezogen. Er zweifle nicht daran, dass seine Entscheidung zum Einmarsch am 20. März 2003 richtig gewesen sei, erklärte er im Pentagon. „Die Erfolge, die wir im Irak sehen, sind unbestreitbar… Dies ist ein Kampf, den Amerika gewinnen kann und muss.“ Ein Rückzug der US-Truppen komme nicht in Frage. (CH)
Jürgen Todenhöfers Buch
„Warum tötest du, Zaid?“
wird mit den „Zehn Thesen“ und Fotos
unter www.warumtoetestduzaid.de vorgestellt.
Es erscheint im C. Bertelsmann Verlag
unter ISBN: 978-3-570-01022-8,
hat 336 Seiten, 4 Farbbildteile
und kostet 19,95 Euro
Online-Flyer Nr. 139 vom 26.03.2008
Das wichtigste Buch zum fünften Jahrestag des Irak-Krieges
„Warum tötest du, Zaid?“
Von Peter Kleinert
Jürgen Todenhöfer, geboren 1940, promovierter Jurist, saß fast zwanzig Jahre für die CDU im Bundestag. Er war dort Experte für Entwicklungs- und Rüstungskontrollpolitik. Heute steht er als stellvertretender Vorstandschef an der Spitze des Medienkonzerns Burda und startete – trotzdem, möchte man beinahe sagen – mit seinem Buch zum 5. Jahrestag des Irakkrieges eine Medienoffensive gegen George W. Bush und den Krieg der USA und ihrer Verbündeten.
Der Burda-Manager fährt, „um die Wahrheit zu erfahren – die Wahrheit hinter all den wohlklingenden Verlautbarungen und Kommuniqués der Mächtigen und ihrer PR-Maschinen“, im August 2007 mit dem Taxi von Syrien nach Ramadi, 100 Kilometer westlich von Bagdad, in eines der Zentren des sunnitischen Widerstands. Dort trifft er zufällig Zaid, der im Mittelpunkt seines Buches steht: Der junge Mann erzählt ihm von den Demütigungen durch die Besatzer, seinen beiden toten Brüdern und von seinem Hass. Deshalb töte nun auch er: Besatzungssoldaten, aber auch Terroristen von Al-Qaida, Mitglieder der von ausländischen Mächten unterstützten Privatmilizen irakischer Politiker und der Milizen schiitischer Glaubensführer.
Außer über Zaid erfahren die LeserInnen dieses Buches vom Autor recherchierte Geschichten über das Leiden der Menschen im Irak, zerstörte Familien, sinnloses Sterben, Kinder ohne Zukunft, Flüchtlinge, aber auch über den Mut der Verzweiflung, der viele Iraker in den bewaffneten Widerstand geführt hat. Und dieser wird – davon ist Todenhöfer überzeugt – nicht eher aufhören, bis die USA und ihre Verbündeten das Land verlassen haben. Sein Ziel sei, so sagt er, dass vor allem Bush und Blair, die Führer des „auf Lügen gebauten“ und „völkerrechtswidrigen Krieges“ vor ein internationales Strafgericht gestellt werden. Es gehe ihm um „Wahrheit und Gerechtigkeit für ein gequältes Volk“.
Ex-Premier und zukünftiger Ex-Präsident | Foto: Paul Morse
Um dies zu erreichen, hat Jürgen Todenhöfer vor zwei Wochen in doppelseitigen Anzeigen in FAZ, New York Times und Al-Quds Al-Arabi zehn Thesen veröffentlicht, denen er ausführliche Begründungen angefügt hat. „Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt“, heißt es in deren Einleitung und: „Millionen arabische Zivilisten wurden seit Beginn der Kolonialisierung ermordet. Muss man, wenn man über die 5.000 von Al-Qaida ermordeten Westler spricht, nicht auch über die Hunderttausende irakischen Zivilisten sprechen, die durch George W. Bushs völkerrechtswidrige Kriege getötet wurden?“
George W. Bush hat zum fünften Jahrestag am vergangenen Mittwoch eine ganz andere Bilanz gezogen. Er zweifle nicht daran, dass seine Entscheidung zum Einmarsch am 20. März 2003 richtig gewesen sei, erklärte er im Pentagon. „Die Erfolge, die wir im Irak sehen, sind unbestreitbar… Dies ist ein Kampf, den Amerika gewinnen kann und muss.“ Ein Rückzug der US-Truppen komme nicht in Frage. (CH)
Jürgen Todenhöfers Buch
„Warum tötest du, Zaid?“
wird mit den „Zehn Thesen“ und Fotos
unter www.warumtoetestduzaid.de vorgestellt.
Es erscheint im C. Bertelsmann Verlag
unter ISBN: 978-3-570-01022-8,
hat 336 Seiten, 4 Farbbildteile
und kostet 19,95 Euro
Online-Flyer Nr. 139 vom 26.03.2008