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EU-Gerichtshof: Zigaretten-Sticks sind auch Zigaretten
Beschaffungskriminalität
wird steigen
Von Mary Ann Christen-Meyer
Rauchen schadet der Gesundheit. Zu viel Alkohol schadet der Gesundheit. Falsche Ernährung schadet der Gesundheit. Bewegungsmangel schadet der Gesundheit. Zu viel Arbeit schadet der Gesundheit. Feinstaub schadet der Gesundheit. Die Liste ist lang. Niemand bestreitet grundsätzlich den Wahrheitsgehalt dieser Feststellungen.
Seit Jahren ist das Rauchen ins Visier der sehr fragwürdigen EU-Gesundheitsfanatiker geraten. Für den deutschen Fiskus ein willkommener Anlass, die Tabaksteuer immer wieder drastisch zu erhöhen - alles unter dem Deckmäntelchen der Gesundheit.
Nun waren es die Zigaretten-Sticks, die diesen EU-Heiligen ein Dorn im Auge waren. Sie kosten nur halb soviel wie Fertigzigaretten, 20 Prozent der deutschen Raucher kaufen sie. Doch damit ist jetzt Schluss. Sticks sind Zigaretten - denn sie sind vorgedreht. Zwar kann man sie ohne Maschine und Hülsen nicht rauchen, aber es ist eben kein loser Tabak, sie haben bereits die Form einer Zigarette und werden in Schachteln verkauft. Basta! Der Europäische Gerichtshof hat gesprochen.
Sticks müssen also bald zum gleichen Preis wie Zigaretten verkauft werden. 4,60 statt 2,30 Euro. 1.160 Jobs hängen in Deutschland daran. Die werden wegfallen. Egal. Nur die Gesundheit zählt. Tatsächlich? Alles im Sinne der Gesundheit? Es darf jedenfalls bezweifelt werden. Seit wann verfolgen Politiker edle Ziele?
Und: Seit wann schwören Süchtige aufgrund von Repressalien ihrer Sucht ab? Wir hätten keine Alkoholiker, keine Esssüchtigen, keine Magersüchtigen, keine Drogensüchtigen mehr. Mit einem Schlag wären wir sie alle los - diese Süchtigen! Doch jeder, der sich ein wenig mit Sucht auskennt, weiß, dass Zwang genau das Gegenteil bewirkt.

Collage: Brigitte Konrad
Daher sind auch die Zahlen der "neuen" Nichtraucher, die es aufgrund der Preiserhöhungen in Deutschland geben soll, einmal mehr manipuliert. Mag sein, dass der eine oder andere tatsächlich aufgrund des hohen Preises nicht mehr raucht. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass viele nun selbst drehen, ihre Zigaretten im Ausland oder auf dem illegalen Markt erwerben werden.
Und genau hier liegt die Gefahr. Da es immer mehr arme Bürger gibt, für die das Rauchen - bedingt durch die triste Lebenssituation - ein wichtiges Ventil ist, wird die Kriminalität um sich greifen. Der illegale Handel mit Zigaretten wird boomen, Diebstähle werden in die Höhe schnellen. Beschaffungskriminalität, wie man sie eher aus der Drogenszene kennt, wird durch die ständig steigenden Preise und das gleichzeitige Sinken der Löhne, Gehälter und von Hartz IV verstärkt Einzug halten.
Nichtraucher durch Preisanstieg? In welcher Welt leben diese EU-Herren eigentlich? In Disneyworld? Auf einem Planeten der Glückseligkeit? Wir jedenfalls leben in der Realität - mit immer weniger Geld auf dem Konto.
Und noch etwas sollte klar sein: viele Menschen lehnen die EU schon jetzt ab. Mit ihren bürgerfeindlichen Entscheidungen schüren die Damen und Herren in Brüssel die Abneigung zusätzlich.
Seit neuestem haben sie den Alkohol ins Visier genommen. Man darf gespannt sein, was uns noch erwartet. Eine Fettleibigkeitssteuer? Eine Sportmuffelsteuer? Eine erhöhte Steuer auf ungesunde Nahrungsmittel? Ein Hoch auf die EU! So macht das Leben Spass - ach, ja, dafür gibt es dann wohl bald die Spaßsteuer!
Online-Flyer Nr. 18 vom 16.11.2005
EU-Gerichtshof: Zigaretten-Sticks sind auch Zigaretten
Beschaffungskriminalität
wird steigen
Von Mary Ann Christen-Meyer
Rauchen schadet der Gesundheit. Zu viel Alkohol schadet der Gesundheit. Falsche Ernährung schadet der Gesundheit. Bewegungsmangel schadet der Gesundheit. Zu viel Arbeit schadet der Gesundheit. Feinstaub schadet der Gesundheit. Die Liste ist lang. Niemand bestreitet grundsätzlich den Wahrheitsgehalt dieser Feststellungen.
Seit Jahren ist das Rauchen ins Visier der sehr fragwürdigen EU-Gesundheitsfanatiker geraten. Für den deutschen Fiskus ein willkommener Anlass, die Tabaksteuer immer wieder drastisch zu erhöhen - alles unter dem Deckmäntelchen der Gesundheit.
Nun waren es die Zigaretten-Sticks, die diesen EU-Heiligen ein Dorn im Auge waren. Sie kosten nur halb soviel wie Fertigzigaretten, 20 Prozent der deutschen Raucher kaufen sie. Doch damit ist jetzt Schluss. Sticks sind Zigaretten - denn sie sind vorgedreht. Zwar kann man sie ohne Maschine und Hülsen nicht rauchen, aber es ist eben kein loser Tabak, sie haben bereits die Form einer Zigarette und werden in Schachteln verkauft. Basta! Der Europäische Gerichtshof hat gesprochen.
Sticks müssen also bald zum gleichen Preis wie Zigaretten verkauft werden. 4,60 statt 2,30 Euro. 1.160 Jobs hängen in Deutschland daran. Die werden wegfallen. Egal. Nur die Gesundheit zählt. Tatsächlich? Alles im Sinne der Gesundheit? Es darf jedenfalls bezweifelt werden. Seit wann verfolgen Politiker edle Ziele?
Und: Seit wann schwören Süchtige aufgrund von Repressalien ihrer Sucht ab? Wir hätten keine Alkoholiker, keine Esssüchtigen, keine Magersüchtigen, keine Drogensüchtigen mehr. Mit einem Schlag wären wir sie alle los - diese Süchtigen! Doch jeder, der sich ein wenig mit Sucht auskennt, weiß, dass Zwang genau das Gegenteil bewirkt.

Collage: Brigitte Konrad
Daher sind auch die Zahlen der "neuen" Nichtraucher, die es aufgrund der Preiserhöhungen in Deutschland geben soll, einmal mehr manipuliert. Mag sein, dass der eine oder andere tatsächlich aufgrund des hohen Preises nicht mehr raucht. Viel wahrscheinlicher ist aber, dass viele nun selbst drehen, ihre Zigaretten im Ausland oder auf dem illegalen Markt erwerben werden.
Und genau hier liegt die Gefahr. Da es immer mehr arme Bürger gibt, für die das Rauchen - bedingt durch die triste Lebenssituation - ein wichtiges Ventil ist, wird die Kriminalität um sich greifen. Der illegale Handel mit Zigaretten wird boomen, Diebstähle werden in die Höhe schnellen. Beschaffungskriminalität, wie man sie eher aus der Drogenszene kennt, wird durch die ständig steigenden Preise und das gleichzeitige Sinken der Löhne, Gehälter und von Hartz IV verstärkt Einzug halten.
Nichtraucher durch Preisanstieg? In welcher Welt leben diese EU-Herren eigentlich? In Disneyworld? Auf einem Planeten der Glückseligkeit? Wir jedenfalls leben in der Realität - mit immer weniger Geld auf dem Konto.
Und noch etwas sollte klar sein: viele Menschen lehnen die EU schon jetzt ab. Mit ihren bürgerfeindlichen Entscheidungen schüren die Damen und Herren in Brüssel die Abneigung zusätzlich.
Seit neuestem haben sie den Alkohol ins Visier genommen. Man darf gespannt sein, was uns noch erwartet. Eine Fettleibigkeitssteuer? Eine Sportmuffelsteuer? Eine erhöhte Steuer auf ungesunde Nahrungsmittel? Ein Hoch auf die EU! So macht das Leben Spass - ach, ja, dafür gibt es dann wohl bald die Spaßsteuer!
Online-Flyer Nr. 18 vom 16.11.2005